Das mit dem steigenden Vertrauen kenne ich auch. Nach der Tour schätze ich das Eisenschwein als Jahrhundertmotor ein. Das sowas mit etwas Liebe, so langer Zeit, Wartungsstau und Laufleistung so durchmarschiert, hätte ich im Leben nicht gedacht. Man muss dazu sagen, dass wir stundenlang mit 4500 Umdrehungen unterwegs waren (allerdings nur bei 140 Km/h...). Vollgas durch die Kasseler Berge und den bayerischen Wald mit argen Steigungen. Werkzeug und Teile hatte ich mit. Gebraucht habe ich davon nichts. Das hat schon Spaß gemacht.
Konstruktiv und optisch ein wunderschöner Motor. Querstromkopf, zwei Nockenwellen, feste Stößel. Das sind Zutaten für einen ”Sportmotor“. Kein Rennwagen aber wie er ab 4000 nochmal an Leistung zulegt, ist schon schön. Anfangs fand ich ihn schlapp, weil ich mich nicht getraut habe zu drehen. Aber er braucht das und wurde dafür gebaut.
Ich muss erstmal putzen, die ganzen Fliegen hängen noch an der Front und die Räder sind schwarz. Heute noch eine mit Kartoffeln übersäte Fahrbahn gequert und die Radkästen mit Püree eingesaut. Bauer Horst hat die Klappe von Anhänger nicht richtig verriegelt...
Gruß Frank