bei Überholung erneuert werden? In den Werksattbüchern steht es nich explizit drin. Sind wohl keine Dehnschrauben, oder?
Danke für Antworten, Gruß
Peter
bei Überholung erneuert werden? In den Werksattbüchern steht es nich explizit drin. Sind wohl keine Dehnschrauben, oder?
Danke für Antworten, Gruß
Peter
nein, sind keine, wenn sie noch original sind. Die Kopfschrauben würde ich jedoch gegen die aktuellen vom Cinque/Sei tauschen. Pleuelschrauben habe ich immer die alten genommen.
Gab nie Probleme mit den Pleuelschrauben? Gut zu wissen
Hatte auch noch nie Probleme . Auch in unserer Werkstatt sind nie welche getauscht worden .
Ihr schreibt hier echt einen Mist herein! Dehnschrauben nein, oder doch?
Wie jeder noch so große Blödmann wissen sollte, unterliegt jeder aus Metall gefertigte Motor, thermischen Belastungen. Das heisst er "wächst" und schrumpft beim Warmwerden und Kaltwerden.
Und jetzt strengt mal eure so oberschlauen Hirne an:
Nehmen wir an, ein Motor, oder Zylinderkopf wäre nich mit euren sogenannten "Dehnschrauben" versehen, was würde passieren???
In der Autofabrik würden die Schrauben bei der Fertigung im kalten Zustand festgezogen und das sogar mit Vorgabe Anzugsdrehmoment.
Der erste Fahrer würde fahren, die Schrauben würden sich ausdehnen, der Motor würde erkalten und die Schrauben wären alle Locker!!
Das würde noch nicht einmal ein Laie nachvollziehen können.
Also werden im Motorenbau sogenannte "Warmfeste" Schrauben oder Stehbolzen eingesetzt. Diese Sind aus CK Stahl gefertigt und wachsen mit Motorerwärmung und schrumpfen wieder mit abnehmender Temperatur, so dass alles zu jeder Zeit festbleiben müsste.
Wenn Schrauben nach 500 KM nachgezogen werden sollen dann nur nach der erstmontage da diese sich gedehnt haben könnten und zurKontrolle eben mit Drehmoment nachgezogen werden müssen. Schliesslich kann es sein, dass die Schrauben unterschiedlich Fest sein könnten.
Ein Einsatz von anderen Schrauben als die vom Hersteller halte ich für Bedenklich da diese anders auf die entstehende Thermik reagieren könnten.
Außerdem ist ein Austausch durch andere Schrauben nicht erforderlich.
Wenn man Original Schrauben gegen Original austauscht, dann aus dem Grunde, das die Originalen an Festigkeit verloren haben könnten. So ist ein Austausch durch neue nach einer Reparatur durchaus empfehlenswert, jeodch nicht zwingend erforderlich. Dies bleibt jedem frei. Aber bitte:
Macht nicht irgendwas rein was nicht ursprünglich auch drin war!
Na dann:
Es verspricht spannend zu werden. Ich hol schon mal das Popcorn.
das nenn ich mal nen Einstand!
huiiiiii!!!
endlich wissen wir was die letzten 100 jahre motorenbau der fehler war!!!
da werden wir ja noch viel spass haben.
gruss zippo
ey eddy!
was für thermische belastung meinst den du kriegt so ne kopfschraube ab?
und
aus welchem forum hast du dir dein wissen angeeignet?
juhu... (sarkasmus ein) hatte schon fast angefangen die besserwisserei zu vermissen.....(sarkasmus aus)
5 Fachleute=8 Meinungen!
Kopfschrauben: man merkts ja,Gottseidank,wenn (meistens die Letzte) lang wird,also lieber gleich neue nehmen.
Pleuelschrauben: da Merkste nix mehr!
Ausser dem Loch im Block (vom abgerissenen Pleuel)
und dem anschliessenden Loch im Geldbeutel.
Schwungradschrauben: nicht vergessen,auch erneuern!
Zu den Pleuelschrauben sei vielleicht noch zu erwähnen das keiner der mir bekannten schnellen Motoren (ausser Rainer`s) Serienschrauben fährt.
Die Jungs haben alle hochfeste PBS-oder ARP-Schrauben drin.
Für die Herren Ingenieure: weiter mit Popcorn!!
Hallo Abbi,
ZitatDie Jungs haben alle hochfeste PBS-oder ARP-Schrauben drin.
nicht alles verraten! sonst schmilzt der vorsprung, von den Herren Ingenieure.
Ps: ich mag auch Popcorn!
Enzo
Der kluge Ingenieur sollte vom Erfahrungsschatz des alten Meisters/Gesellen profitieren wollen.
Rein zufällig habe ich heute einen Kopf von einem HP 70 gezogen. GANZ KLAR DIE ZYLINDERKOPFDICHTUNG. Aber ein bischen gewundert hab ich mich schon, denn die Zylinderkopfschrauben waren mit zwei Beilagscheiben eingebaut. Sie haben ein durchgehendes Gewinde und auf dem Kopf steht 8.8. Sieht irgendwie nach Baumarkt aus. Wie lange die Kopfdichtung damit gehalten hat, kann ich nicht sagen. Mein Schwiegervater hat sich einen Traum erfüllt, der genau 134 Kilometer gehalten hat (Gruß nach Hanover) .
Wär ja eigentlich nicht so dramatisch mit der Kopfdichtung, aber ohne Wasser wird es heiß und wo es heiß wird, wird es eng.......und das war bestimmt schon vor 136 Kilometer. (siehe Bild)
Ingenieur hin, Meister her, ich nehm auf jedenfall neue (Dehn)schrauben,weil es echt nicht die Welt kostet und ich mir nicht später das genöhle anhören muss. Nach der Motorrevision........
mfg
Also zu deiner Frage mit den "Baumarktschrauben" mit dem 8.8 ist nicht der Kilopreis der Schrauben gemeint sondern die Zugfestigkeit !!!!
Also 8.8 bedeutet: 8X8 = 64 und das heisst 64 Deka-Newton oder andersrum: 640 Newton Zugefestigkeit Pro mm zum Quadrat. Kapische?
Es gibt auch Schrauben mit einer höheren Zugefstigkeit z.B 10.6 ich rate aber zu Stehbolzen aus einem CK Stahl. z.B C15E oder aus anderen hochlegierten Stählen.
Empfehlenswert jedenfalls sind Stehbolzen / Stockschrauben aus hochlegierten, austenitischen Stählen, CR5MoMN
( Chrom,Molybdän,Mangan ) Man kann aber nicht Pauschal sagen, welche Legierung es sein soll, da man die Temperaturen kennen muss die sich am Stehbolzen entwickeln. Ich würde aber mal so auf etwa 200° tippen. Je nachdem woraus der Block gefertigt ist aus Grauguss mit Lammelen/Kugelgraphit oder aus einer Aluminium-Druckguss Legierung. ( Ein Aluminiumkopf erfordert eine höhere Kühlung) und somit ist bei denen eine bessere Wärmeabfuhr erforderlich.
Aber ehrlich gesagt, ich verstehe euer Problem nicht? Geht doch nach Fiat und holt euch die Originalschrauben. Oder was ist damit? Reissen die ab? Dehnen die sich wie ein Kaugummi? Oder lassen die sich so lang ziehen wie ein Spaghetti??
Zugegeben, ich kenne sowas nicht denn ich hatte noch nie im Leben einen Fiat. Bisher nur Mercedes und die Motoren sind relativ Robust.
Das mit den Scheiben ist nicht nachvollziehbar. zumindest nicht für mich.
Das heißt also 8.8? Gut zu wissen.
Zitat von http://de.wikipedia.org/wiki/Schraube_(Verbindungselement)#Kennzeichnung.2FFestigkeitsklassenAlles anzeigenAus der Festigkeitsklasse bei Stahlschrauben lassen sich die Zugfestigkeit Rm und die Streckgrenze Re errechnen. Als Beispiel die Festigkeitsklasse 8.8:
Rm wird errechnet, indem man die erste Zahl mit 100 multipliziert. (8 × 100 = 800 N/mm² maximale Zugfestigkeit),
Re, indem beide Zahlen miteinander multipliziert und das Ergebnis noch einmal mit zehn multipliziert.
(8 × 8 = 64 N/mm² x 10 = 640 N/mm² Mindeststreckgrenze). In diesem Fall wird bei 80% der Zugfestigkeit (hier beginnt die Einschnürung der Schraube und die maximal übertragbare Kraft ist hier am größten) die Streckgrenze (ab hier treten irreversible Verformungen auf) erreicht und die Verformung geht von dem elastischen in den plastischen Bereich über. Wenn die Schraube darüber hinaus belastet wird, ist das Material dauerhaft verformt und die Schraube ist dauerhaft verlängert. Das sollte vermieden werden.
Gemäß der Normung für mechanische und physikalische Eigenschaften (EN ISO 898-1) sind die Festigkeitsklassen 4.6, 5.6, 5.8, 6.8, 8.8, 10.9 und 12.9 gebräuchlich.
In der Industrie kommt sehr häufig die Klasse 8.8 zur Verwendung, die Klassen 4.6, 5.6 und 5.8 sind abgesehen von den Flanschverbindungen nur selten anzutreffen. 10.9 und 12.9 werden vor allem für berechnete und definiert vorgespannte Schraubverbindungen verwendet.
In Baumärkten hingegen wird vielfach die Festigkeitsklasse 4.6 angeboten.