Vibrationen

1. offizieller Beitrag

    Hallo zusammen,
    seit einer längeren Standzeit leidet mein A112 unter Vibrationen, die ich bis heute nicht vollständig abstellen konnte.
    Hier die Problembeschreibung:
    Vibrationen beginnen bei ca. 100km/h und sind lastabhängig, d.h. wenn ich vom Gas gehe oder die Kupplung trete, ist das Auto absolut vibrationsfrei. Ich bilde mir ein, dass mit Beginn der Vibrationen die Motor/Getriebegeräusche zunehmen.
    Folgende Teile habe ich bisher getauscht und interessanterweise fast jedesmal eine Verbesserung erlebt:
    -Stossdämpfer vorne
    -Motor/Getriebeaufhängung + Lagerknochen
    -Reifen + Felgen
    -beide Tripoden + Antriebsgelenke aussen
    -Zündkerzen/kabel neu / Verteiler überholt
    -Spur eingestellt (war Vorspur, jetzt Nachspur, hat viel gebracht!)
    Ich würde mich sehr freuen, wenn mir jemand einen Tip geben könnte.
    Danke!
    Matthias

    Das ganze Auto vibriert, besonders gut erkennbar (und fühlbar) am Schalthebel und Lenkrad.
    Also die HA habe ich bisher ehrlich gesagt noch nicht geprüft. Da die Vibrationen lastabhängig sind, tippe ich eher auf VA, Motor, Getriebe, Lenkung.
    Kannst du deine Vermutung näher erläutern?
    Danke!

    hast du mal die gummis in den querlenkern geprüft? oder die traggelenke? tippe auch eher auf die vorderachse, gerade weil du schreibst, dass eine veränderung der spureinstellung eine enorme verbesserund gebracht hat. musst halt mal schauen, welche gelenke und gummis beim lastwechsel beansprucht werden.
    habe allerdings bislang nicht erlebt, dass eine falsche spureinstellung vibrationen hervorruft. da wirkt das fahrzeug eher schwammig oder "unkontrolierbar". aber gucken kost ja bekanntlich nichts.
    ansonsten mal die reifen auswuchten ( habe nicht ganz verstanden ob die reifen nun letztes jahr neu gekommen sind und das problem erst seit jetzt besteht, oder ob das ein versuch war das problem zu beseitigen.)


    mfg sebastian

    Oh, danke für die Antworten!
    -zippo: Hatte ich vergessen zu erwähnen, die Bremssättel / Schläuche sind neu, ein Sattel war fest, seitdem sind die Vibrationen deutlich besser!
    Da die Bremsen nicht rubbeln, habe ich die Scheiben bisher nicht gewechselt!?
    -rthrued: Bei den Tripoden bin ich mir ganz sicher, sind die "großen" fürs Getriebe letzte Serie
    Das mit dem Differenzial habe ich auch schon befürchtet. Mich wundert allerdings, daß das Getriebe nicht mehr Lärm macht. Wäre aber ein typischer Standschaden.
    -Sebastian: Also die Reifen habe ich draufgemacht, um sicher zu gehen, daß es nicht daran liegt. Sind auf gebrauchten CD57 montiert und wurden an der VA 2x gewuchtet. Höchst unwahrscheinlich, daß sowohl die alten als auch die neuen Reifen defekt sind. Fühlt sich aber genau an wie schlecht gewuchtet, eben nur lastabhängig.
    Die Gummis an der Va müssten in Ordnung sein, Sicht- und Rüttelprüfung hat nichts ergeben.
    Noch mal zur Spureinstellung: Eine falsche Einstellung führt bestimmt nicht zu Vibrationen, aber ich denke, daß diese schlimmer werden, wenn zusätzliche Seitenkräfte auf die Räder wirken.
    Danke erstmal!

    Ich würd mal nen Satz neue Bremsscheiben reinmachen...wer weiß...ist zwar unwahrscheinlich, aber die 22€ kann man wohl noch verschmerzen.


    Eigentlich dürfte bei Bremsen die nicht festhängen dann nur ein Rubbeln bzw. Vibrationen beim Bremsen auftreten, falls es an den Scheiben liegt...hmm :(


    Grüße Chris

    fährst du distanzscheiben?


    aber mal zum eingrenzen, weil ich vor gut 8 jahren bei einem uno von mir auch verrückt geworden bin:


    räder montiert am auto elektronisch wuchten lassen. der fachmann kann dann schnell eingrenzen ob es eine unwucht aus reifen, felge, radbefestigung oder aufhängung ist. und mann sieht es sogar! vielleicht eiert ja die antriebswelle? usw.usf.


    ist das ausgeschlossen dann gehts an motoraufhäng + getriebeteilen.
    bevor jetzt weiter wild teile getauscht werden....

    Hallo Chris-bellas,
    nein, ich fahre keine Distanzscheiben, habe aber mit dem Gedanken schon mal gespielt. Wo ist denn das Problem bei den Distanzscheiben?
    Ansonsten werde ich den Tip mit dem Wuchten am Fahrzeug am WE mal beherzigen.
    Ich tausche für gewöhnlich auch erst dann Teile, wenn ich mir ganz sicher bin, daß etwas defekt ist. Das Blöde war bisher immer nur, daß bestimmte Teile wirklich auf einen Defekt hingewiesen haben.
    Beispiele: Platt gestandene Reifen, ausgeleierter Verteiler, feuchte Stossdämpfer, Bremssattel fest, etc, etc, etc..., was halt an einem gut erhaltenen Bianchi so fehlt nach 120.000km...

    Weil die Felgen mit Distanzen gewuchtet werden sollten könnte es Probleme geben.


    HA tippe ich deswegen weil ich da schonmal Felgen mit Unwucht drauf hatte wo alles gewackelt hat ab 120.
    Bei unserem Fiorino waren die Längslenker (?) vorne mal ausgeschlagen. Bei 120 hat es vibriert. Bei 140 wars wieder weg.
    Jahre lang nach dem Fehler gesucht, durch Zufall gefunden weil ausgeschlagen.

    was passiert, wenn du vom Gas gehst bzw. wieder vom Schiebebetrieb aufs Gas gehst? Wenn das Auto dabei leicht lenkt, würd ich mir die Querlenker mal genau ansehen, die Gummis gehen von der Standzeit gern kaputt und wenn dann noch Öl drauf kommt, wie sehr gerne auf der rechten Seite, hat der Querlenker eine reges Eigenleben. Das kann auch zu Vibrationen führen und die sind dann auch abhängig von der Spureinstellung.
    Um die Bremsen auszuschliessen, kannst du einfach mal die Beläge von den Scheiben wegdrücken und fährst mal ein Paar Kilometer, ohne die Bremse zu betätigen, aber achtung beim ersten Bremsen, da wirst du lange pumpen müssen!

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von gereon


    Um die Bremsen auszuschliessen, kannst du einfach mal die Beläge von den Scheiben wegdrücken und fährst mal ein Paar Kilometer, ohne die Bremse zu betätigen, aber achtung beim ersten Bremsen, da wirst du lange pumpen müssen!

    :shock:


    das dieser "tip" lebensgefährlich für einen selbst und andere ist bedarf aber keiner grösseren erklärung?


    also ich würde es lassen.
    gruss zippo 8)

    Zitat von zippo

    das dieser "tip" lebensgefährlich für einen selbst und andere ist bedarf aber keiner grösseren erklärung?


    nee, natürlich nicht, sonst hätt ichs wohl nicht geschrieben. Sollte auch jeder kapieren, der das gelesen hat und selber an Bremsen rumschraubt, ähnliches kann auch nach einem Belagwechsel passieren, wenn man nicht dran denkt.

    hatte genau das gleiche, auch alles getauscht. am ende war es der linke motorhalter(hatte dummerweise einen vom 127 eingebaut, der ist steifer) und ein leichter höhenschlag am reifen(wurde auf der wuchtmaschine "übersehen")
    matth67: meine meinung, hör auf abbi und überprüf die gesamte motoraufhängung noch dreimal. vibriert bzw. arbeitet der motor denn stärker in der aufhängung, wenn du im stand höhere drehzahlen hältst?

    Hast du die Halterungen von der Lenkung auch schon überprüft? Hatte schon an zwei A112 einen kleinen Riss bei der linken Halterung (Spritzwand Ausgang Lenksäule).
    Gruss
    Fausto

    Dass die Spritzwand dort gerne reißt / rostet ist nicht ungewöhnlich. Bei mir hat es jedoch nicht zu Vibrationen geführt. Allerdings sollte man auf jeden Fall danach sehen!