Jetzt brauch ich die Experten

1. offizieller Beitrag

    Hallo Ihr,
    Sepp hat mir davon abgeraten die Alu-Ölwanne vom 850 Sport für meinen 1000TCR mit HP70 zu verbauen.


    Und er hat wohl wieder mal recht :roll: !!!


    Ich hab mich, trotzdem entschlossen sie zu nehmen, weil der Klaus in einem vergangen Thema von den Replikawannen deutlich abgeraten hat.


    Damit meine Ölpumpe wieder passt habe ich den Rüssel von einem Alu Rohrschweißer umschweisen lassen und hab mich gefreut weils geklappt hat :lol:


    Leider nicht sehr lange, denn als ich die Wanne aufsetzen wollte, merkte ich daß der Teil, in dem die Feder des Überdruckventils geführt wird, an die Schräge der Ölwanne stößt :oops:


    Jetzt hab ich genügend Material abgenommen (siehe Bild) und meine Ölwanne passt jetzt wunderschön. nur wenn ich die Feder des Überdruckventils im Widerlager sicher arretieren will, werde ich sie ca 3mm kürzen müssen.


    Deshalb folgende fragen.
    Weshalb braucht man überhaupt ein Überdruckventil im Ölkreislauf?
    Braucht man dies überhaupt?
    Wie empfindlich ist die Einstellung ?
    Macht das viel aus, wenn sich die Federkonstante durch das Kürzen etwas verändert ?




    Wäre für jeden sachdienlichen

    • Offizieller Beitrag

    hy bopfel,


    Zitat

    Weshalb braucht man überhaupt ein Überdruckventil im Ölkreislauf?


    eine ölpumpe erzeugt bei höchstdrehzahl soviel druck das sie dir auf dauer deine lager auswaschen würde durch dieses ventil wird der max.druck auf ein gesundes mass reduziert. :wink:




    Zitat

    Macht das viel aus, wenn sich die Federkonstante durch das Kürzen etwas verändert ?


    etwas?bei 3mm kann das durchaus 1bar druckunterschied machen.
    sprich der bypass öffnet früher und dein motor bekommt garnicht den vollen öldruck.
    indeinem fall würde es sinn machen sich eine kürzere feder mit der gleichen kennrate wie das orginal zu besorgen. :wink:


    gruss zippo 8)

    • Offizieller Beitrag

    hy marcus,


    Zitat

    Der Bypass öffnet bei gekürzter Feder aber später?


    früher,durch das kürzen der feder nimmst du ihr ja einen teil der vorspannung.


    kann es sein das du gerade an ein "kürzen" durch stärkeres vorspannen denkst?
    dann öffnet der bypass natürlich später. :wink:
    gruss zippo 8)

    Zitat

    indeinem fall würde es sinn machen sich eine kürzere feder mit der gleichen kennrate wie das orginal zu besorgen.


    und woher bekomme ich die Daten der Originalfeder?


    Schaut mal das Bild an, hier sieht man daß rechts das Widerlager noch erhalten ist, links ist es gerade so weggeschliffen.


    Meine Idee ist ein einen kleinen Becher für das Wiederlager zu drehen, denn die Feder hat da unten mindestens einen mm Spiel (also 0,5mm Wandstärke und 1mm am Boden, dann müsste die Feder so geführt sein, daß sie nicht in die Öllwanne verschwinden kann und ich maximal 1mm mehr Vorspannung habe. Das müsste sich doch ausgehen, da ich ja keinen Rennmotor zum heizen baue, meine Maschiene eh schon ca 60.000km runter hat und damit die Lager sicher nicht mehr so viel Gegendruck erzeugen.


    Wie haben die Anderen mit der 850er Ölwanne das Problem gelöst?
    Gibt es Pumpen mit kürzerer Feder, das Bild von Hartmut Möllerherm Bild Ölpumpe sieht so aus.(bischen nach oben scrollen, die Skizze mein ich)


    Einstweilen vielen Dank
    Christoph

    Zitat

    Ölpumpe vom Seat 133 passt doch, oder? (also wenn man eine findet )


    Stimmt, vor 2 Monaten ist mir eine bei eBay durch die Lappen gegangen :cry: seither habe ich die Suche gepostethab aber nichts mehr gefunden :evil:

    Zitat

    Bei 1mm unterlegen hast Du mit etwas "Glück" beim Kaltstart schon einen geplatzten Ölfilter!!


    Ist das nicht vielleicht ein bisschen übertrieben ?? kann das wirklich sein?


    Na ja bei allem Ölpumpenfrust, es gibt auch mal schöne Erlebnisse, habe gerade meine umgearbeitete Lenkradnabe zusammengebaut, passt jetzt astrein auf meinen auf meine 770er Lenkstange und sieht doch richtig klasse aus, alles Original Nardi Torino :lol::lol:

    Zitat

    eine ölpumpe erzeugt bei höchstdrehzahl soviel druck das sie dir auf dauer deine lager auswaschen würde


    Kann man es mir erklären? Ich verstehe, dass ein zu hoher Druck das "Schwimmen" der Welle auf den "Ölkissen" negativ beiträchtigt, aber wie soll ich das "Auswaschen" der Lager verstehen? Auswaschen verbinde ich "Auflösen" und "Erodieren", etc. aber wie kann Öl unter homen Druck metallische Lager auswaschen? Sowas kenne ich nur vom Schneiden unter extremen Druck von mehreren hundert oder tausend Bar - dann kann man auch Stahl mit Wasser schneiden...


    Peter

    Hi, habe gerade mal in meine frisch erworbene Bucheli-Rep.-Anleitung vom Fiat 127 geschaut; weiß allerdings nicht ob 903ccm-Ölpumpen mit den 1034ccm zu vergleichen sind. Kann ja jemand mal nachschlagen.
    Länge der Überdruckfeder bei Belastung von 4,61 +/-0,15 Kg = 22,5mm
    Mindestzulässige Belastung bei dieser Höhe = 4,3 Kg
    Wenn Du den Kolben des Ventils zur Hand nimmst, müßtest Du den anstehenden Öldruck errechnen können.
    Eine 133er Ölpumpe zu finden kommt einem 5er im Lotto gleich. Ich würde das Ventil tatsächlich nach draußen legen; ich habe sowas schon gesehen. Vieleicht weiß ja jemand auch den Druck, bei dem das Ventil öffnet.
    Joachim

    • Offizieller Beitrag

    hy peter,
    auswaschen hört sich auch sehr "unkorekt" an,ist aber der einzige mir bekannte begriff dafür. :wink:


    haupt,pleul und nockenwellenlagerung arbeiten auf einem hydrodynamischen prinzip.
    heist für uns normale schrauber,das nur am anfang des motorstarts wirklich die metalischen lagerflächen aufeinander reiben.
    ist der öldruck aufgebaut "schwimmen" die wellen auf ihrem ölfilm ohne materialkontakt.


    ist der öldruck zu hoch passiert vor allem bei pleul und hauptlager folgendes:


    ähnlich dem von dir zitierten wasserschneider spülen sich die ölbohrungen in den lagern aus.
    der erhöhte abrieb potenziert sich und führt zu noch schnellerem verschleiss.
    da dies dem öl meistens nicht schnell genug geht sucht es sich noch einen anderen weg.
    durch den zuhohen druck werden die lagerschalen angehoben und es kommt wieder zu metalischer reibung zwischen lager und welle.
    wielange die das mitmachen kann sich jeder selbst ausmalen. :(


    gruss zippo 8)

    Zitat

    Versuch es mal bei FSchinagl@t-online.de bzw. wegen einer Seat 133 Ölpumpe. Ich habe meine Pumpen von ihm


    ja genau von hier war die Pumpe bei Ebay ! Stimmts Upprcalypse? hab hinterher bei ihm angefragt, ob er noch was hat, musste er jedoch verneinen :cry:


    Zu was brauchst Du denn die Pumpe, wenn Du nur A112 und Fiats mit Fön hast. :?
    Ich fahr gerne von Schwäbisch Hall nach Stuttgart um sie mir bei Dir abzuholen?! :lol:

    Hallo Bopfel1 !
    Ich hatte auch mal so einen Motor-Umbau gemacht. Ich habe mir damals das Überdruchventil von der 133'er Pumpe nachgiesen lassen. Es waren noch ein paar Rohlinge übrig. Ich muss mal nachfragen ob mein Bekannter, der sie mir damals gebohrt hat, die restlichen Rohlinge noch hat. Müssen aber noch gebohrt werden.
    Gruß Peter