Motor a112

  • Hallo,
    ich habe mal eine Frage an die Motorspezialisten von euch:
    Mein Motorblock bei meinem a112 Abarth hat einen
    Riß. Nun hab ich einen gebrauchten guten Block bekommen. Mein Freund hat gemeint ich könnte das ganze einfach umbauen ohne Probleme, die alten Kolbenringe nachgemessen wie neu, kein Spiel, der Motor hatte erst 50000km.
    Ist das wirklich so, hauts mir da nicht alles zusammen, müssen da nicht neue Kolbenringe usw rein.
    Danke
    Sepp

  • Hallo Sepp,
    einen Riß?! Etwa von der Ölbohrung der Nockenwelle quer rüber? Willkommen im Klub! :x
    Du solltest die Zylinder nachmessen. Eine Verwendung der alten Kolben und Ringe ist nur dann möglich , wenn der Zylinder gehont werden kann. Sonst werden die Kolbenringe nicht tragen und du wirst keine große Freude haben.(Leistung/Ölverbrauch) Hier ist es natürlich am einfachsten ,wenn die alten Kolben Ãœbermaß hätten und der neue Block Null-Maß wäre . Bohren/Honen = fertig!


    Oft ist es aber auch so,daß die Zylinder im laufe der Zeit sogar etwas schrumpfen, so hat mein Motorenmann bei einem Lotus Rennmotor bereits zum 3. mal das Serienmaß honen können.


    Viel Erfolg!


    Oliver

  • hi sepp, wenn du das geld hast nimm neue kolben. als ich meinen motor gemacht habe, hab ich nur den kopf komplett überholt und neue lager eingebaut. die kolben schienen noch gut zu sein. der motor lief hinterher auch so ganz gut, hatte ne fast neuwertige kompression. auf den ersten 1500-2000km hab ich garkein öl gebraucht und alles war prima. das lag aber nur daran, dass der wagen 7jahre nicht gelaufen hatte und ich nicht gleich so viel gas gegeben hab. max bis 4500 gedreht... Dann hab ich gas gegeben. bin mal mit 150 von münster nach kleve gefahren, das sind ca. 130km. hab ihn dann noch ein bissl aufm land geknebelt, wobei ich feststellen musste, dass der motor nur bis 5500U/min leistung hatte und hab dann nach 200km mal besser fast en liter öl nachgeschüttet. fand ich nicht so toll weil vollsyntetisches öl nicht billig ist! Jetzt hab ich nichts halbes und nix ganzes. en 70hp der im 4.gang nichtmal mehr die 6500U/min schafft. wo bleibt da der spass. und ich kann dir eh davon abraten

  • Markus
    kann ich dir leider nicht sagen, mein vater arbeitet inna autowerkstatt und dah hab ich immer das öl her gehabt. die hatten nur 2 sorten, ich hab das vollsyntetische genommen, weil das irgendwann mal empfolen wurde auf dem forum. war aber schon ziemlich dünne. ließ sich auch im winter noch einfüllen, ganz im gegensatz zu dem öl was ich in meinem momentanen wage drin hab. Ich hatte aber immer volle 4bar öldruck und das hat mir dann auch gereicht. ich war mal aufm prüfstand, weil ich nen anderen vergaser draufgeschraubt hab und den musste ich einstellen lassen. die absauganlage hat die abgase in sonnen vorraum gepustet. so bei 6000U/min hab ich da mal reingeguckt. da war der ganze raum blau. fand ich nicht so gut. jetzt is mein 112er bei oma inna garage in winterschlaf. bevor ich ihn wieder anmelde muss ich den block wohl machen.
    MfG Sebastian

  • Lass mich zuerst feststellen:


    ********Öl ist Glaubenssache!********


    Was jetzt folgt, ist meine Meinung/Erfahrung:


    Die neuen vollsynthetischen Öle sind mit den Spezifikationen 0W und 5W sind zu dünn für unsere alten Motoren.
    Als mein Ritmo gebaut wurde (1985) war ein 20W50 Standard, ein 15W40 schon "was Besseres" und ein 10W40 vielleicht gerade in Entwicklung (zu der Zeit habe ich meinen Führerschein gemacht und habe auch mein erstes Öl gekauft). Das sollte man nicht vergessen. Man sollte daher nicht pauschal sagen, synthetisches Öl sei besser. Das beschreibt in erster Linie nur den Herstellungsprozess.


    Öl hat mehrere Aufgaben: Schmierung, Ãœbertragung von Kräften, Kühlung und Aufnahme von Fremdpartikeln (sicher noch mehr, aber das sollte das gröbste sein). Der Motor ist in seinen Passungen auf solche Öle ausgelegt und hat sich im Laufe seines Betriebes auch mit solchen Ölen (wenn er noch nicht überholt ist) eingelaufen. Also sollte man dabei bleibe

  • klingt logisch, hab ich auch schon mal gehört. warscheinlich wird das einiges machen, wenn ich en dickeres öl einfülle, aber der block is ohnehin nich toll. hat ca.130tkm gelaufen und wie gesagt er dreht nicht mehr. im 3.gang kann man ihn mit mühe auf 7000 bringen aber im 4. is da nich im traum dran zu denken. die leistung liegt trotz des 34er vergaser der sauber eingestellt wurde rund um die 60ps. das kann leider nicht nur am öl liegen. und basteln tu ich ja auch gerne. wenn ich das geld hab werd ich mir mal neue kolben kaufen und den scheiss neu machen. werd dann auch mal ein termostat vor den ölkühler schalten und dickeres öl fahren. dann müsste eigentlich alles ganz gut laufen.
    MfG Sebastian

  • Ich kann mich Markus nur anschließen, in unseren vor mehr als 30 Jahren konstruierten Motoren Synthetisches Öl zu fahren, ist reine Geldverschwendung und hat mehr negative Effekte als irgendeinen Sinn. Ein gutes 20W50 ist völlig ausreichend. Es gibt sehr viele Motore, die selbst die heute angesagten 0W40 Öle (z.B. Castrol RS) nicht vertragen, wie man zum Beispiel aus der Bentley Entwicklerküche hört. In meinem anderen Spielzeug fahre ich 0W40 Castrol RS und bin wohl einer der wenigen, bei dem bei diesem Öl nicht die Hydrostößel des Rovermotors deutlich lauter klappern. Gerade bei älteren Motoren kann es sogar sinnvoll sein, sich mal bei Spezialisten für Oldtimeröle umzusehen, da gibts auch noch Einbereichsöle. Ich hab sehr lange in meinen Abarthmotoren 30 Einbereichsöl aus dem Motorsport gefahren, und diese Motoren haben alle über 150.000km Laufleistung gehabt.

  • Ich habe auch nicht so das Verhältnis zu den teuren Synthetik-Ölen.
    Hatte ja bisher auch noch kein Auto mit nem komplett neugemachten bzw. getunten Motörchen, kippe immer normales 15W40 rein.


    Kleiner Schwank aus dem Leben:
    Letztens war ich mal wieder Öl kaufen im örtlichen KFZ-Geschäft, da fragt mich der Typ doch: "Was fahren Sie denn für ein Auto?" (so als wenn er nen KFZ-Unwissenden vor sich hätte und ich wohl das falsche Öl ausgesucht habe!) und ich antworte: "Nen alten Fiat!", da fragt er:"Was für ein Modell genau?", ich sage:"128, Bj.75, das Öl ist schon ok dafür!"...da hat er blöde geschaut! Ich denke mal das er nen Golf-Fahrer erwartet hat!

  • hallo nochmal, ich werd mich danach richten und beim nächstem mal das normale öl verwenden. Ich fahr den kleinen ja im winter eh nicht mehr. weil wie gesagt, ich hab jetzt en rover und da schütte ich immer das normale öl rein, is son leichtlauföl mit 15/W40 und das kann man kaum einfüllen wenn es mal kälter is. das will dann gar nicht mehr ablaufen aus dem trichter. und wenn ich mir dann überlege, in was für kleine, enge zwischenräume das soll, wenn ich den motor morgens starte, dann stimmt mich das doch nachdenklich.
    MfG Sebastian

  • Also ich verwende ausschließlich 10W60 von Castrol, denn wenn ich mir bei dem letzten Sommer die Öltemp anschaute, war ich froh, bestes Öl im Warmbereich zu haben. Meine Fahrweise fordert zudem alles vom Öl. Ausserdem bleibt alles frei von Ölkohle. Ölverluste kann ich mit dem synthetischen Öl nicht berichten, bei mir ist der Motor mit professionellen Dichtmitteln abgedichtet und nicht mit Hylomar oder ähnlichem Schund aus dem Baumarkt.


    Wer gut schmiert, der gut fährt.




    Oliver

  • Ich fahre am Montag sowieso zu Obi, Oliver. Dann mache ich Dir ein Foto - da gibts nämlich Castrol RS!


    Wenn ich Glück habe, finde ich dann später im Toom-Baumarkt noch eine Kopfdichtung für den 2L DOHC. Passt schon!


    Wenn Deine Fahrweise alles vom Öl fordert, dann ist das ja ein Öl für richtige Männer?


    Mann...Du hast doch sicher einen komplett neu gemachten Motor im Auto. Davon spricht doch keiner!
    Du wirst natürlich Deine Passungen ganz genau druchgerechnet und optimiert haben. Dazu hast Du neue Dichtungen aktueller Produktion. Das ist was ganz anderes.
    Welche Laufleistung hast Dein Motor?


    Mein 2L hat knapp 120tkm gelaufen (und gemessene hundertneununddreißigkommaungerade PS), das ist eine ganz andere Kategorie! Klar lässt der was raus. Bekommt ja auch gut auf den Kopf getreten!


    Von Ölkohle wurde ja nur aufgrund der hohen Wechselintervalle gesprochen (die Kompetenz dieses Mannes in Frage

  • @Marcus
    auch Du solltest erst richtig lesen.
    Ich bezeichne nicht die Öle als Schund aus dem Baumarkt, sondern eher die Dichtmittel wie Hylomar usw.
    Viele Leute lassen sich nämlich sowas andrehen und wundern sich dann, daß die Kisten auslaufen wie Gießkannen. Ölverlust ist meiner Meinung nach keine Ursache von Laufleistung, sondern von mangelnder Gründlichkeit/Sauberkeit beim Zusammenbau oder eben falschen Dichtmitteln.
    Zudem habe ich niemanden Kompetenz in Frage gestellt, ich habe lediglich darauf hingewiesen,daß sich bei synthetischen Ölen keine (oder kaum) Ölkohle an den Bauteilen absetzt.
    Und natürlich ist das Castrol Männeröl, was dachtest Du denn?


    Ich finde es übrigens ziemlich lustig wie Du Sepp's Thema vom neuen Block auf Öl umgeleitet hast. Gab es von deiner Seite nicht mal Kritik in dieser Richtung?!


    Bleib ebenfalls locker!






    Oliver

  • Ich bezeichne nicht die Öle als Schund aus dem Baumarkt, sondern eher die Dichtmittel wie Hylomar usw.


    Ölverlust ist meiner Meinung nach keine Ursache von Laufleistung, (...)


    (...),daß sich bei synthetischen Ölen keine (oder kaum) Ölkohle an den Bauteilen absetzt.


    Und natürlich ist das Castrol Männeröl, was dachtest Du denn?


    Gab es von deiner Seite nicht mal Kritik in dieser Richtung?!


    Ansonsten!


  • @Oliver: BEIDE in die Pflicht nehmen! Sollte ich nicht anwesend sein (was dieses Jahr sehr wahrscheinlich ist), trete ich meinen Anteil zu Deiner Verfügung ab!


    Auch nicht auf Diskussionen einlassen: Das ist schriftlich vor Zeugen dokumentiert! Bei Nichterfüllung erfolgt umgehende öffentliche Ächtung!