Lambdamessung bei Vergaserautos

  • Wir haben früher ein Messgerät von der Fa. Gutmann vielen Kunden empfohlen.
    Das war relativ preisgünstig und vor allen Dingen sehr übersichtlich. Es ist noch bei vielen Fahrzeugen eingebaut und hat sich insbesondere bei Vergaserfahrzeugen sehr bewährt. Ich weis nicht, ob es noch angeboten wird. Falls Interesse besteht, kann ich mal nachhaken- sind bei mir in der Nähe.
    speedy

  • Erst mal herzlichen Dank für die vielen Antworten!!


    speedy: Fa. Gutmann - was verstehst Du unter günstig? Ich finde, dass wenn man das Set um 299,-- bekommt, dann geht das schon mal - obwohl ich nichts dagegen habe, wenn man es noch billiger bekommen könnte.


    Sinnvoll ist es sicher, wenn man dauerhaft überwacht - dies ist aber mit dem Starterset nicht möglich bzw. umständlich.


    ABER: Bei der Anlage mit den 40ern IDF wird das zum Problem, da ich nicht jeden Zylinder extra überwachen kann - was aus meiner Sicht doch erforderlich ist. Gibt es eine Anzeige, welche vielleicht 4 Balken mit LED´s hat??


    Leider konnte ich über die IDF - Vergaser nichts finden - da gibt es sicher einen Bedüsungsvorschlag. Ich würde mir dadurch sicher viel Arbeit ersparen. Hat jemand Unterlagen über die IDF ??


    Anfallende Kosten werden natürlich abgegolten.


    Herzlichen DANK !!!!

  • Da wurde nur mit dem Abgastester der CO-Gehalt gemessen und danach eingestellt.
    Der Abstimmung der Vergaser wird allgemein eine zu grosse Bedeutung zugemessen. Im Prinzip gibt es nur 2 Möglichkeiten, funktioniert oder geht nicht.Ein funktionierendes Fahrzeug, d.h. läuft in allen Drehzahlbereichen gut, lässt sich durch eine andere Abstimmung nicht mehr optimieren.Das angesprochene Gerät ist nur zu verwenden wenn man im Fahrbetrieb Abmagerung vermeiden will.Das Abmagern ist auch "serienmässig" vorhanden und zwar bei längerer mässiger Belastung.Eine Abstimmung mit diesem Gerät ohne Speichermöglichkeit kann ich mir nicht vorstellen, da die Sonde trotzdem noch träge ist und jede Betätigung der Beschleunigereinrichtung die Ergebnisse verfälscht.
    2 Stunden auf dem Leistungsprüfstand kosten auch nicht mehr und da sieht man ganz genau was sich tut. Eine gefühlsmässig sehr gute Einstellung und eine weniger gute haben kaum PS-Differenz. Beeinflussbar ist ein wenig der Drehmomentverlauf, gutes Drehmoment kostet Spitzenleistung, im Bereich um 120-150 PS sind das ca.2-4 PS.Eine falsch eingestellte Nockenwelle (im Bereich 5 Grad) kostet aber allein schon 5 PS.Mechanisch muss der Motor absolut gesund sein, differierende Kompression, abgenutzte Nocken oder Undichtheiten verunmöglichen eine korrekte Einstellung.


    Kehrmeister

  • Zitat von Marcus

    Lambasonden haben immer M18? Was haben die damals in den 130TC geschraubt? Das ist M10x1 oder so.....


    Also beim Uno turbo ist das M10 Gewinde glaube ich zur CO-Kontrolle. Könnte beim 130TC ähnlich sein?


    Zum restlichen Thema äußer ich mich hier besser nicht mehr, da werden Breitbandsysteme mit den 5€-LED Ramschanzeigen von Conrad Elektronic verglichen und ein 25 Jahre alter CO-Tester ist eh das Maß er Dinge...


    Eure restlichen Fertigkeiten in Ehren, aber kommt mal von der Dampfkesseltechnik weg!

  • Ich dachte, Du bist so nah dran, Acki?


    Gerald, ich habe mich mit dem Lamm da noch nicht so sehr beschäftigt und mag jetzt auch nicht googeln. Ich interpretiere, es gibt einen Unterschied zwischen den M10-Dingern und den M18? Die ersten taugen nur für bessere Standgas und die anderen für alles andere? Mach mich schlau. Danke. Ich habe nämlich auch mal über so eine Anzeige nachgedacht, will/wollte aber die vorhandenen M10-Anschlüsse am Krümmer nehmen.

  • Eine aussagekräftige Anzeige ist ausschließlich in Verbindung mit einer Breitbandsonde (z.B. wie sie in den hochwertigen Systemen von Innovate oder Stack verwendet werden) und nicht über eine herkömmliche Sprungsonde zu realisieren. Mit der Breitbandsonde wird quasi eine Realtimedarstellung ermöglicht. Die Billigdinger, die mit der Serien-Sprungsonde arbeiten zeigen eigentlich nie den wirklichen momentanen Zustand zuverlässig an.


    Grüße
    Lars


    P.S. Die Sprungsonden gibt es in M10 und in M18. Ob es die Breitbandsonden auch in M10 gibt kann ich dir nicht sagen, kann es mir aber nicht vorstellen. In einem BMW Forum habe ich mal das hier noch ganz interessantes gefunden:


    Eine nette Eigenschaft dieser Kits ist, dass fast alle
    neben dem Breitbandsignal auch ein simuliertes Schmalbandsignal,
    sprich ein ähnliches Signal, wie es eine Serien-regel-sonde
    liefern würde erzeugt. Damit ergibt sich die Möglichkeit, dass
    man die Seriensonde einfach durch die Breitbandsonde ersetzt
    und das Schmalbandsignal der Auswerteelektronik wieder in den
    Motorkabelbaum einspeisst. Damit kann die Lambda-1-Regelung
    einer Serienmotronic weiter betrieben werden.

  • Habe folgendes zum LM-1 gefunden:


    Das Gerät verfügt darüberhinaus über zwei programmierbare Analogausgänge ( 0-5V DC ) womit sich z.B. Sprungsondensignal und Breitband Lambdasignal parallel simulieren lassen.


    Frag doch einfach mal unter nach.

  • "simulieren lassen" ist halt hier das Stichwort, es geht serienmäßig nicht, aus dem 0-5V Signal lässt sich aber mit Zusatzelektronik ein Sprungsondensignal simulieren.


    So habe ich das verstanden?!

  • Hmmm, würde ich jetzt nicht so interpretieren. Simulieren heißt hier für mich: Die Breitbandsonde liefert kein für die Motronic verwertbares Signal aber das LM-1 kann ein Sprungsondensignal simulieren. Aber direkt nachfragen kostet ja nix....

  • Es bringt vorrangig dass du keine zweite Gewindehülse in den Krümmer / das Hosenrohr schweißen musst, auch der Platz für eine zweite Lambdasonde ist bei manchen Autos nicht gerade üppig.

  • Hast du mal persönlich mit so etwas gearbeitet?


    Ich schon. Und es war der letzte Mist!


    Du hast durch die riesige Entfernung unglaubliche Verzögerungen in deinem Lambdawert (dann kann man tatsächlich die Anfettung der Beschleunigerpumpe nicht mehr sehen!) und auch absolut gesehen kamen recht unwahrscheinliche Messwerte dabei raus.


    Viele Grüße,
    Gerald