Ich glaube, dass bei dieser Analyse ein entscheidender Punkt außer Acht gelassen wurde:
Wir haben es hier mit Vergasersystemen zu tun, welche generell einen Rücklauf zum Tank besitzen.
Hierbei gibt es nur ein paar Sachen zu beachten:
1. Die Querschnitte der Vor-und Rücklaufleitungen
2. Der Minimal-und Maximaldruck im Vorlauf
3. Der evtl. Gegendruck im Rücklauf
4. Die Fördermenge
5. U.U. auch die Benzintemperatur (insbesondere weil die Spritzusammensetzung sich inzwischen total geändert hat ("Hühnerpisse....")
Da der Vergaser seine aufgenommene Spritmenge über das Nadelventil selbst reguliert, sind hier allerdings ein paar technische Vorgaben notwendig, damit eine störungsfreie Funktion der Regelung durch den Vergaser auch funktioniert.
Diese sind aber sehr flexibel, sodass es fast immer zu einer ordnungsgemäßen Zerstäubung kommt.
Hier genügen die vom Hersteller vorgegebenen Funktions-Werte. Eine Änderung, z.B. durch Druckerhöhung ist daher beim Vergaser vollkommen sinnlos.
Bei Vergaseranlagen ohne Tankrücklauf sind hier engere Grenzen zu beachten.
Ich nehme an, dass der Themenersteller hier durch Inaugenscheinnahme der Literatur von Einspritzmotoren zu diesen Überlegungen angeregt wurde.
Bei Einspritzmotoren sind die o.g.Verhältnisse generell ganz anders gelagert, ja sogar sehr wichtig, weil es sonst schnell zu Motorschäden kommen kann.
Wobei auch hier sehr große Unterschiede bestehen. Je nach dem welches Einspritz-System Verwendung findet.