Unterbodenschutz entfernen

  • was mich an negerkeks und sonstigen schleifscheiben immer gestört hat, ist der zustand der werkstatt hinterher. riesige mengen von dem zeugs fliegen in die letzte ecke! ich hab mir mehrere alte stechbeitel aus der holzverarbeitung zurechtgeschliffen, die haben z.B. gerundete kanten. mit dem heißluftfön erhitzt kann man den unterbodenschutz runterschieben, der lack wird nicht zerkratzt und man hat das zeug nicht an der decke kleben.

  • Hallo!


    wollte bei einem meiner 131er eigentlich nur die Kopfdichtung wechseln, jetzt habe ich im Wahn den ganzen Wagen zerlegt...:lol:
    Bin jetzt gerade dabei ihn vom U-Schutz zu befreien, mit Heissluftpistole und Spachtel, und dann mit Zopfbürste hinterher....
    Habe auch die Teermatten die innen im Fussraum lagen rausgehackt und wollte dann den Unterboden innen und aussen mit Chassislack streichen...


    Ohne Dämmung auf beiden Seiten ist das Blech natürlich dünner und wenn man draufklopft klingts "blechener". Wie ist das dann später wg. Geräuschdämmung?? Wird der Wagen dann sehr viel lauter ? Macht es Sinn von innen neue Dämmung reinzumachen, wenn ja was? Sollte aber keine Feuchtigkeit speichern...
    Wie sind eure Erfahrungen, reicht es mit dem Lack oder macht es Sinn da nochwas zu dämmen?:roll:


    gruß,


    Max.

  • Kann ich so bestätigen, bei meinem lilanen a112 habe ich auch die Matten rausgeklopft, das Blech gestrichen und dann nur den Serienteppich wieder eingebaut. Bei manchen Drehzahlen dröhnt es nun, auf der AB mitunter etwas lästig...

  • ..danke für die schnelle Antwort....!


    was für matten klebt man am besten rein...? Gibts da was fertiges?
    ...und abdichten mit sikaflex oder so...? bin ja nicht son Fan von dem Zeug, da überall wo ich es gerade abschabe rost drunter ist...
    Kann man auch einfach einen guten U-schutz innen reinsprühen, oder rubbelt der sich ab?


    Fragen über Fragen, aber ich möchte vermeiden dass ich in ein paar Jahren den Teppich hochnehme und nen Schock krieg.....


    gruß,


    Max.

  • Naja - Du fährst ja keinen Winter mehr, oder?


    Ich dichte mit Terostat Karosseriekleber. Ist lösemittellöslich. Für den Notfall.


    Wenn Du Teermatten (Gibts auch von Teroson) im Sommer einklebst (trocken und warm), dann aussenrum abdichtest, kann nichts passieren. Schau mal wie lange der Pfusch von Fiat jetzt gehalten hat, und Du hast es besser gemacht und auch noch bessere Bedingungen. Bevor das durchgeht, musst Du Dir Gedanken über einen alternativen Antrieb machen.

  • also eigentlich will ich den als ganzjahresfahrzeug nutzen, auch im Winter, deshalb hole ich ja den alten U-Schutz runter und lackiere...
    Kommt auch noch Owatrol in die Falze und Fett in die Hohlräume.....

  • Argh wollte Rostbefall schreiben :D


    Soweit mir der Depot-Mensch geschrieben hat ist Sanders eher die Langzeitlösung (z.b. wenn du Schweller frisch gemacht hast und weißt da ist kein Gammel drin). Fluidfilm muss zwar alle 2 Jahre neugemacht werden aber wenn man etwas gammel drin hat dann stoppt das Zeug den angeblich. Das würde Sanders nicht sooo können.

  • also ich hatte vor so vorzugehen:


    - Falze und Hohlräume säubern (Schmutz und losen Rost)
    - Fertan für Hohlräume (evtl auch Falze) zum Rostumwandeln und stoppen, macht auch Schutzschicht, danach spülen
    - Owatrol Öl für Falze, kriecht gut, macht auch Schutzschicht
    - an Ende Mike Sander in die Hohlräume....


    so hatte ich mir das vorgenommen, was sind da eure Erfahrungen ??

  • Hmm also zu Stichwort Fertan...


    Haben auch 2 von diesen sehr günstigen Flaschen hier rumstehen, und haben es auch schon mal verpinselt.... ABER
    Vor schon einiger Zeit war doch mal in einen Oldtimer Markt oder Dings, Praxis, doch mal ein Test, und da sah das Fertan garnicht gut aus....
    Steht zwar auch heute noch Testsieger auf den Flaschen, aber als Datum '88/'89?
    Und vorallem, mit dem abspülen... Es steht ja drauf man soll/muss es machen, aber was da rein wo es eigentlich ja niemals hinkommen soll?
    Und ich kenn jetzt schon wieder zwei Aussagen dazu, also nur wenn man die Fläche lackieren will, dann abspülen, andere sagen immer abspülen...


    131Akafa müsste mal posten was wir bei seinen gemacht haben

  • Drauf pinseln und nach 24h mit Wasser abspülen und dann kannst es lackieren oder was auch immer.
    Dieses Praxis Heft zum Thema Rostschutz muss ich mir noch besorgen...
    Bisher schautd as mit Fertan aber schonmal besser aus als mit irgendwelchen Rostschutzfarben a'la Hamerit usw.

  • Pegasus:


    Der Fertan Rostumwandler basiert auf Phosphor- oder Tanninsäurebasis. Bei der Anwendung hast Du 2 Moglichkeiten:
    1. Du nimmst zuwenig - dann rostets weiter weil nicht alles umgewandelt wird.
    2. Du arbeitest mit Überschuß, dann frißt Dir die überschüssige Säure das Blech kaputt wenn Du sie nach der Reaktionszeit nicht wegspülst.


    Jedenfalls muß nach der Behandlung eine luftundurchlässige Beschichtung drauf (Lack, Wachs, Fett - je nachdem wo) sonst nutzt alles nichts, denn z.B. Eisenphosphat (der umgewandelte Rost) läßt den Luftsauerstoff durch und mit der entsprechenden Feuchtigkeit rostets unter der umgewandelten Schicht weiter.


    Acki:


    Da stimme ich Dir nicht ganz zu, das Fett ist eine "luftundurchlässige Beschichtung" , d.h., wenn der Sauerstoff unter der Fettschicht aufgebraucht ist rostet von dieser Seite nichts mehr weiter. Allerdings sollte es ein zähes und säurefreies Fett sein, z.B. Leinölfirnis.


    Grüße, Joachim (manchmal Klugscheißer)

  • Zitat von Acki

    Argh wollte Rostbefall schreiben :D


    Soweit mir der Depot-Mensch geschrieben hat ist Sanders eher die Langzeitlösung (z.b. wenn du Schweller frisch gemacht hast und weißt da ist kein Gammel drin). Fluidfilm muss zwar alle 2 Jahre neugemacht werden aber wenn man etwas gammel drin hat dann stoppt das Zeug den angeblich. Das würde Sanders nicht sooo können.




    Fluidfilm hat den Vorteil, daß es alten Unterbodenschutz oder andere Versiegelung etwas aufweicht, so daß es in die Ritzen dringen kann. Nachteil ist, daß Gummidichtungen oder Stopfen auch davon aufquellen können. Hab das Zeug schon einige Jahre in meinem A112, bisher hab ich noch keinerlei solche Erfahrungen gemacht. Bei richtig blankem neuem Blech ist Mike Sanders sicher die richtige Wahl, du musst es aber richtig verarbeiten, also richtig warm machen, am besten auch die ganze Karosse, damit das Fett überall hinfliessen kann. Achja, und im Sommer immer Papier zum Unterlegen mitnehmen, weil das Zeug bei praller Sonne überall rausläuft :?

  • Zitat von Marcus

    Klasse Zeuch! Da ist endlich der Motor trocken und dann fängt die Karosse an.


    Oder der Motor rostet und die Karosse ölt. Verkehrte Welt.


    tropft wie ein Kiesbagger......



    .....ach nee, war jetzt aus nem anderen Sinnzusammenhang :oops: