Na, so lieb ich die Politik aber nicht........

  • Einfach mal lesen:


    EU-Chemikalienverordnung: Bedrohung für korrekte Fahrzeugrestaurierung
    (Bild: Peter Diehl) Die EU-Chemikalienbehörde will die Verwendung historisch korrekter Materialien in der Fahrzeugrestaurierung einschränken. Eine Petition…
    www.kfz-betrieb.vogel.de


    ....das Wochenende ist schon mal versaut!

  • Vor Jahren wurden schon sehr viele Kolben- und 3-Stofflagertypen bei uns aus den Regalen genommen.

    Die Kindergartenkinder haben halt an diese bösen Sachen immer das Blei abgeschleckt - deshalb ist alles verschwunden!

    Und deshalb bekommt Ihr jetzt auch keine Ersatzteile für Euere alten Schätzchen mehr!

    Die Sachen wurden damals alle verschrottet oder zur "Entsorgung" ins Ausland verklickert........

    Denkt nur an das Theater mit den Auswuchtgewichten..........

    War da nicht mal was mit Ferraris geheimer Motorlegierung??? Wassen das denn?? :) Speedy weiß bestimmt was !!??

    Da weis ich nix davon....Ferrari ist nicht so mein Ding, obwohl wir einige der Motoren gemacht haben...

    Wichtig für mich war damals: Die Pleuel vom Dino passten prima in den 128er Motor!

  • Berylliumlegierungen wurden für Ventilsitze verwendet, zumindest bei Mercedes. Wohl auch Lager, Pleuel und Kolben wurden beschichtet, aber das weiß ich nicht so genau. Und dann ist das natürlich blöd, wenn man im Rennen hinterher fährt und alles einatmet.

  • Berylliumlegierungen wurden für Ventilsitze verwendet, zumindest bei Mercedes. Wohl auch Lager, Pleuel und Kolben wurden beschichtet, aber das weiß ich nicht so genau. Und dann ist das natürlich blöd, wenn man im Rennen hinterher fährt und alles einatmet.

    Berylsitzringe wurden in sehr vielen Rennmotoren verwendet: Formel 1-3, DTM Mercedes, BMW uvam.

    Habe da noch einiges rumliegen....und lebe noch....

    Für die, welche hinterher fuhren und dieses Material hatten, war das auch deshalb nicht gut:

    Die bekamen den Staub der Vorausfahrenden ab, und deshalb mussten die Motoren der hinten fahrenden Kollegen öfters zur Revision ( war mir natürlich recht.....)

    Insbesondere bei den 5mm Ventilen wurden die Sitzringe schnell verschlissen. Mehr als ein paar hundert Kilometer waren da nicht drin - und deshalb nahm man auch die ebenfalls kurzlebigen Titanventile.


    Und wie sollen wir weitermachen.....bei den Kupplungsscheiben, Bremsbelägen, Glimmerisloierungen, Flach- u. Wellendichtungen, Reifen...und selbst die Leuchtziffern alter Instrumente!

    Ja, alles ist nicht gesundheitsförderlich (gewesen).


    Sicher deshalb an jeder Rennstrecke auch der Hinweis: Motorsport can be dangerous! ......... und: Don`t touch the cars!

  • Glaube das waren die Blöcke der Formel-Motoren. Dino Pleuel im 128 ?? :D

    Klar doch, diese H-Pleuel ( übrigends eine Entwicklung der Deutschen für Flugmotoren Anfang der 30er) waren drehzahlfest und konnten kolbengeführt eingebaut werden.......und waren damals (billiger ) zu bekommen! Dallara und Trivellato nahmen die auch..........

  • Bei Ferrari hat es 2003 F1 V-10 Motorblöcke (hergestellt im Sandguss) aus einer Alu-Titanlegierung (Ti64) gegeben. Wurde aber schnell wieder fallen gelassen, u.a. weil die Wärmeleitfähigkeit dieses Werkstoffes schlechter ist. Minardi hat daraus seine Getriebegehäuse hergestellt.


    Das Institut für spanende Fertigung (ISF) der TU Dortmund arbeitete 2012 an Gamma-Titanaluminid als Werkstoff für Pleuel und Ventile.


    Heute weiß man(n), dass der Motor des Koepchen BMW 2002 ti, mit Stuck/Schickentanz besetzt, die 1970 das erste 24h-Rennen am Nürburgring gewonnen haben, über illegale Titan-Pleuel verfügt hat ! Die Deutschen Edelstahlwerke (Contimet) in Krefeld waren die ersten in Deutschland gewesen, die Titan in einer Vakuumschmelze aus Titanschwamm herstellen konnten. Der Motorenbauer Benedens in Krefeld fertigte aus schwarzer Quelle (Nachtschicht) besorgten Titanplatten, die damals rattenfaulen Pleuel für H.-P. Koepchen. Keiner hat es damals gewusst und somit war man protestsicher.


    Der Niederrheiner weiß nix, kann aber fast alles erklären.

    Klaus



    Die hätten auch meinen Kasten als Aufmacherfoto für den o.g. Artikel nehmen können, giftig genug ist er .

  • ...nie in meinem Leben werde ich vergessen als ich bei einer Trainigsfahrt auf dem Hockenheimring (mit NSU TT....) kurz vor der Ameisenkurve etwas Farbiges, aber Undefinierbares im Rückspiegel sah. Und das dann mit einem unglaublichen Speed an mir vorbeischoss. Es war genau dieser BMW vor seinem ersten Einsatz......


    Ja, die Titanpleuel.....Ich bekam mal einen Toyota-F3 Motor aus dem Hause Fratelli Pedrazzani von einem Kunden, der den Wagen von einem renomierten Fahrer aus Dtld. gekauft hatte. Und dessen Pleuel waren wirklich 1:1 den originalen Pleuel nachgemacht- sogar die erhabenen Schriftzeichen.....sie waren halt nur viel, viel leichter. Das war der einzige F3 Motor bei dem ich diese Teile fand. Der Motor ging später dann ins Ausland


    ..........