Der Übersichtlichkeit wegen mache ich noch ein Thema auf.
Und zwar eines, das sich nur mit dem Motor beschäftigt.
"Ein bisschen wie Abarth" - das war auch der Titel eines Themas im 500forum.de, wo ich den Umbau meines Fiat-500-Motors nach dem Vorbild des 595 esse-esse aufgebaut habe. Möglichst nah am Original war die Devise - und doch mit einigen Einschränkungen. wenn zum Beispiel Teile nicht zu bekommen waren oder nur sehr teuer...
Ähnliches möchte ich jetzt am 600er machen. Baujahrsgerecht soll's ein Fiat 600 derivazione ABARTH 750 werden. Auf Basis des Motors mit 633ccm, wie er in meinem 600er verbaut ist.
Bei Abarth war dieser 750er Motor wohl der Motortyp 219. (Am Rande: es gab wohl auch 219A und 219B - leider weiß ich noch nicht, wo der Unterschied ist)
Auch diesmal gilt: Es kommt mir nicht auf möglichst viel Leistung an. Ich will wissen, was wirklich drinsteckte, im Abarth-Motor. Und wie die Leistung erreicht wurde.
Ich habe den Eindruck, dass man zu den 600er Derivaten im Netz viel weniger Infos findet als bei den 500er-Abarths 595 und 695. Oder suche ich nur falsch?
Und da fangen schon die Unklarheiten und meine Fragen an, vielleicht kann die eine oder andere gelüftet werden:
- Bohrung und Hub bei Abarth: 61,0 x 64mm. Abarth hat das mit einer speziellen, neu entworfenen Kurbelwelle erreicht. Klar, am liebsten hätte ich eine Originale Abarth-Welle. Aber ist sowas bezahlbar zu bekommen?
Wenn's preislich nicht geht, könnte ich mir vorstellen, auch eine Welle mit 63,5mm Hub vom 770er Motor oder vom 850er einzubauen. Die 850er seien wohl besser gewuchtet, lese ich im Netz. Dann lieg' ich mit dem Hub halt 0,5mm an der original-Konstellation daneben. Damit könnte ich leben. Aber passt diese Welle in den 633er Motor? bzw. was muss geändert werden? - Bohrung waren beim Abarth 61,0mm. dazu Kolben mit "Dach", also Überhöhung zum Anheben der Verdichtung. Die Verdichtung sei damit wohl von 7,8:1 auf 9:1 erhöht worden. Ich überlege derzeit, normale 633ccm-Übermaßkolben mit Dach zu verwenden. Und je nachdem, welche Kolben ich bekomme, würde ich die Bohrung im Block aufweiten lassen. Ich denke derzeit an 60,6 oder 60,8mm... dann lieg ich in der Summe vielleicht um 11-15ccm Hubraum unter dem Wert von Abarth, weiß aber, dass ich das später immer noch ändern könnte (klar, mit Aufwand). Aber 737ccm ist wohl auch schon ganz ok (Abarth hat rechnerisch 748ccm). Oder ich komme doch noch auf das Angebot von Abbi zurück?
- welche Kopfdichtung hat eigentlich Abarth verwendet? Oder geht bei 1mm Übermaß noch die Standard-Kopfdichtung?
- passen aber die Pleuel des 633er Motors auf die 850er Kurbelwelle? Oder brauch ich andere Pleuel/Kolbenbolzen etc.? Hatte Abarth andere Pleuel verwendet? In der Beschreibung zur cassetta trasformazione fand ich nichts dergleichen...
mehr will ich erstmal gar nicht, sonst liest es keiner. Ich will aber Schritt für Schritt vorgehen.
Wenn jemand aber mehr weiß, darf er gerne schreiben. Ich würde mich über Hilfe und Hinweise freuen!