Probleme mit dem Bremsdruck

  • Hallo Geisterfahrer
    Was soll daran Falsch sein?
    Zitat Fiat Werkstatthsndbuch:" Nach erfolgter Einstellung darf der Handbremshebel höchstens um 4 -5 Zähne des Einrastbogens hochgezogen(hier JETZT stillstand an der hinterachse) werden können, und in Ruhestellung(das bedeutet in meinen augen das der hebel der handbremse UNTEN ist..also ENTSPANNT) müssen die Räder frei drehen."


    Manchmal ist es ratsam sich entsprechende Literatur zu besorgen.
    "Wissen ist wissen wo es steht"
    "Lesen bildet" oder eine gute Ausbildung!



    nich nur wissen wo was steht oder lesen bildet...


    verstehen sollte man es auch noch;)

  • hi, wie ist denn der druckpunkt bei gezogener handbremse? vielleicht stimmt die grundeinstellung der hinteren bremse nicht mehr...
    ansonsten wurde alles gesagt, beim entlüften lastabhängiges bremsventil beachten, also entweder aushängen und betätigen, oder auf den rädern stehend entlüften auf einer grube/ 2-schienen bühne, andernfalls wahrscxheinlich hbz beim entlüften beschädigt.
    mfg sebastian

    • Offizieller Beitrag

    Cromo spann' bitte das HB Seil nach, bis es noch 4-5 Rasten Luft hat und die Kollegen können wieder schlafen.


    Die Einstellung der Handbremse ist nicht das Problem. Selbst mit ausgebauter Handbremse muss ein vernünftiger Druckpunkt da sein. Und genau da liegt offensichtlich das Verständnisproblem.

    vielleicht stimmt die grundeinstellung der hinteren bremse nicht mehr...


    Genau das ist es. Da aber die Hinterradbremse eine Selbstnachstellung hat, kann man manuell nix einstellen.
    Man kann nicht die defekte Bremsnachstellung dadurch reparieren, dass man eine manuelle Bremseinstellung per Handbremse vornimmt!


    Nochmal: Mit einer derartig manipulierten Bremse zu fahren ist saugefährlich und unverantwortlich!

  • Die Einstellung der Handbremse ist nicht das Problem. Selbst mit ausgebauter Handbremse muss ein vernünftiger Druckpunkt da sein. Und genau da liegt offensichtlich das Verständnisproblem.


    ENDLICH auf den Punkt gebracht! Back to the roots.


    Ein Druckpunktproblem kann doch kein mechanisches Problem sein, gents! Das ist ein hydrauliches Problem. Dürfen wir da weitermachen bitte? Der Faden ist komplett abgedriftet.
    Der letzte nützliche Hinweis darüber war von

    EVTL . hast du ja auch beim "Pedal-Pump-entlüften" über den uuuuuralten Druckpunkt im HBZ entlüftet und der Dichtring ist jetzt kaputt.
    Ich entlüfte nur noch mit Druckluftbecher.


    Ich habe eine ähnliches Problem wie Crome77 (darum verfolge ich diesen Faden) und habe KEINE Bremsbacken hinten. Dieses Alibi-Bremssystem habe ich zum Glück schon lange über den Jorden geworfen.
    Nochmals: Schlechter Druckpunkt = Hydraulikproblem.


    Gibt es da noch weitere Tipps?

    • Offizieller Beitrag

    Schlechter Druckpunkt = Hydraulikproblem.


    Kommt drauf an, was man unter schlechtem Druckpunkt versteht.


    Wenn's einfach nur "weich" ist, dann hast du vollkommen Recht. Das muss dann ein hydraulisches Problem sein.
    Wenn der Druckpunkt aber zu weit unten liegt, also kurz vorm Bodenblech, die Bremsleistung aber OK wäre, wenn man noch etwas weiter treten könnte, dann kann's auch besagtes mechanisches Problem sein. Und dass mit gezogener Handbremse der Druckpunkt und die Bremsleistung OK sind, deutet ganz stark darauf hin!

  • Na ja, ich werde in den nächsten Tagen (Wochenende) den HBZ mal aus dem Motorraum schlagen (wo ist der Hammmmmer...!!!).
    Das Teil ist immer noch der originale HBZ seit 1978, 25 Jahre gestanden, leer aufgetroffen und 2-3 Mal leergetreten beim Pumpen ist auch schon vorgekommen. An der Sicherheit wird nicht gespart; somit wird auch dieser mit einem Retarder über den Jordan fliegen.
    Werde hier meinen Senf abspritzen sobald ich da durch bin.

  • Hallo,


    habe die Sache folgendermaßen in Griff bekommen :


    Wir haben die Löcher für die oberen Federn etwas aufgebohrt.
    Dies nimmt die Vorspannung, die Bremsbacken liegen an, der Bremsdruck ist da !!
    Juhuuuuu :)

    • Offizieller Beitrag

    Bist du sicher, dass das auch noch funktioniert wenn sich die Beläge etwas abnutzen?
    Ich rate nochmals dringend davon ab an den Bremsen zu basteln!
    Besorge dir lieber Bremsbacken mit funktionierender Selbstnachstellung. Die gibt es! Das kostet zwar Geld und Mühe, ist aber die einzig sichere Methode dauerhaft funktionierende Bremsen zu bekommen.

  • Ich habe neue ATE Backen verbaut und die Nachstellung hat nicht funktioniert. Der Gedanke mit der zu hohen Vorspannung ist klasse. Das erklärt, warum es bei einigen funktioniert und bei anderen (bzw. mir) nicht, es gibt wohl unterschiedliche Rückholfedern.


    Gut gemacht Cromo, gebastelt ist das nämlich nicht. Das ist einwandfrei "justiert".

    • Offizieller Beitrag

    Das ist einwandfrei "justiert".


    An Bremsen gibt es auch nichts zu "justieren"!
    Cromo hat durch seine Bastelei die wirksame Länge der Federn verändert. Das mag jetzt funktionieren, aber was passiert, wenn die Beläge abnutzen? Dann müssen die Backen weiter nach außen gehen, die Federn ziehen wieder stärker und dann? Wieder kein Bremsdruck, oder?
    Wenn die Federn stärker sind als die originalen, dann müssen eben Federn rein, die den originalen entsprechen. Auch die gibt es zu kaufen. Oder man verwendet die alten Federn weiter, die sind ja meist noch gut und werden oft nur ausgetauscht, damit alles neu ist.
    ATE-Teile für alte Autos sind auch keine Gewähr für einwandfreie Funktion. Auch ATE produziert solche Sachen oft nicht mehr selbst, weil dafür die entsprechende Stückzahl fehlt. Daher wird in solchen Fällen auf fremdproduzierte Teile zurück gegriffen, die dann in ATE-Kartons gesteckt werden.

  • Du widersprichst Dir, bzw. hast die Funktion(en) der Einzelteile in der Bremse nicht verstanden.


    Aber davon ab: wie willst Du sicherstellen, dass die Federn der Nachstellung mit den Rückzugsfedern harmonieren? Jetzt nicht in der Theorie, sondern in der Praxis?


    Ich sage: Er hats richtig gemacht.