Frage zu einer Auftischdrehbank

  • Hallo

    Ich bin geneigt mir demnächst eine Schnucklige Tischdrehbank zuzulegen.

    Mein Vater hat si eine kleine DDR Drehbank von Niles .Aber die reicht gerade so um mal ne Buchse zu drehen....sehr spartanisch.

    Ich hätte gerne eine eigene mit möglichst grosser Spitzenweite/Spitzenhöhe und Zug und Leitspindel.

    Wichtig ist das es ein Auftischgerät ist da ich vom Platz her beschränkt bin.

    Auf Amazon wird Diverses angeboten .

    Die Proxxon ist zwar schön aber mir etwas zu lütt.

    Eine Vevor kommt da schon etwas näher in die Richtung hat aber ziemlich schlechte Bewertungen.

    Falls Jemand von Euch schon Erfahrungen in diese Richtung haben sollte wäre ich über einen Meinungsaustausch dankbar.



    Gruß

    Norman

  • Vielleicht kann ich Dir ein bisschen helfen, denn ich habe mehrere Drehbänke in der Nutzung.


    Die heutzutage angebotenen Kleindrehbänke kommen fast alle aus China - auch wenn sie aus Dtld. vertrieben werden.

    Die Größe und Ausrüstung der Drehbank ist einfach von der Nutzung abhängig - und der gewünschten Genauigkeit.

    Die "Billigheimer" nutze ich auch für ganz bestimmte Arbeiten und diese sind dann für diese Bearbeitung speziell ausgestattet bzw. umgebaut oder nachgerüstet.

    Wg. einer Behinderung sind bei mir z.B. alle Drehbänke - wie alle anderen Maschinen auch - generell mit Digitalanzeigen ausgestattet. Diese gibt es aus China sehr günstig, und sollte an der kleinen Maschine auch nachgerüstet werden.

    Die Asiatenmaschinen sind halt sehr grob gefertigt und klemmen oft hier und da. Deshalb sollte man diese vor der ersten Nutzung ggf. zerlegen und entsprechend nacharbeiten.......das kostet aber viel Zeit ( die man am Kaufpreis gespart hat.....)

    Also so aus der Kiste und loslegen geht nur, wenn man Besenstiele abdrehen will!


    Und mal ehrlich:

    Ne Drehbank kauft man nicht wie so nen Staubsauger - eine Drehbank ist was fürs ganze Leben!

    Deshalb muß man für was Richtiges schon ein bisschen Geld in die Hand nehmen.....


    In frühen Jahren ( und heute auch noch etwas....) ist das mit dem gro0en Geld aber nicht so dolle....Also?

    Meine allererste beikam ich für DM 30,- vor bald 60 Jahren von meinem Lehrmeister - Modell "Riemomatik" ........Hab ich aber lange nicht mehr. Dann kam 1970 eine moderne Heidenreich& Harbeck für DM 2.500,- , gekauft von den Canadiern vom Flugplatz Lahr. Diese habe ich moch heute und arbeitet sehr präziese. Und damit komme ich zum Wesentlichen.

    Wichtig ist auch, dass die Maschine nicht zu klein ist!

    Masse braucht man als Gegenmoment für Vibratonen - also lieber etwas größer wählen. Es ist ein Unterschied ob ich 1,5 mm mit einem 25cm oder mit einem 8cm Handrad zustelle..........


    Lege Dir einfach ein bisschen Geld zur Seite und kaufe Dir was ordentliches Gebrauchtes - die alten Hasen würden sagen: ne "Weiler" muß es sein!

    Gebr. Kleine sind zwar teuer (weil gesucht), aber nichts geht über (alte) Qualität!

    Und da ist halt was Solides einfach besser als ne asiatische Drechselbank................................

  • Hallo

    Wollte bloß mal kurz posten was es bei mir geworden ist.

    Eine kleine DDR Kombi Drehbank mit einer lütten Fräseinheit drauf.

    Ich wusste gar nicht das es so etwas im Osten gab.