1600ccm Motorblock mit 1300ccm Zylinderkopf

  • Hallo zusammen,

    ich habe eine Frage bezüglich den unterschiedlichen Gewindedurchmessern und den 4 Zusatzschrauben.

    Ist es möglich auf einen 1600ccm Motorblock mit M10 Dehnschrauben und den 4 Zusatzschrauben einen Zylinderkopf vom 1500er zu montieren, der Bohrungen für M12 Stehbolzen und keine Zusatzschrauben hat?


    Wenn ja, wie würdet ihr das realisieren. Motorblock auf M12 erweitern, oder einfach die M10 Dehnschrauben verwenden?

    M10 Dehnschrauben ohne diese Zusatzschrauben gab es ja auch...


    Freue mich über eure Vorschläge.

    Vielen Dank.

  • ....ist schon viele Jahre her, da hab ich das öfters gemacht. Auch beim Doppelnockler.....


    Natürlich ist es besser, anstelle des Dehnschraubensatzes M10 die Stehbolzen und Schrauben M12 zu verwenden- diese reagieren auch nicht auf evtl. höheres Anzugmoment ( z. B. bei einer Schneidringdichtung). Also M12 ist besser! ARP am besten...

    Ein weiterer Aspekt, den viele vergessen: Durch die Verwendung der M12 Einheit wird auch die Steifigkeit der Z ylinderkopf/ Motorblockeinheit erhöht.

    Natürlich muß der Zylinderkopf entsprechend angepasst werden (Bohrungsdurchmesser und die Scheibe-Mutterauflage)


    Aber: So was geht nicht mit der Handbohrmachine!!!! Ein bisschen Bohrwerk oder Fräsmachine braucht man dazu schon.....


    So, und jetzt geh ich auch wieder basteln......allerdings nicht an an meinen Italienlieblingen, sondern an meine Bayern-Bad-Boys mit dem dicken M..........Ja, im Alter neigt man halt zu vielseitiger Aufregung!

    Aber die Prizessinnen sind jetzt auch schon über 35 Jahre alt....aber noch verdammt spritzig!!!!!

  • Ich hab doch glatt auch eine Frage dazu. Bisher hatte ich immer Motoren mit Schrauben.

    Aktuell mach ich einen mit Stehbolzen und schrauben M12

    Gelesen habe ich jetzt Mal das man das nach Paar km nachziehen soll.

    Im Buch steht aber auch nichts davon...oder war das nur mit den alten Werkstoff der dichtung

  • ....na, das wäre aber ein arg schneller Nachzugtermin....ein "Paar" wäre ja nach 2 Kilometer!

    Und ein "paar" Kilometer sind auch zu wenig.......


    Ganz einfach die Unterlagen des Dichtungsherstellers raussuchen, und genau so verfahren - nicht nach dem was in irgendwelchen Unterlagen steht! Wichtig ist immer das, was der Hersteller der Dichtung angibt, nicht der Fahrzeughersteller.

    Es sei denn, Du verwendest eine originale FIAT -Zylinderkopfdichtung......dann gilt das orig. Werkstatthandbuch.


    Und noch etwas:

    Es ist einfach falsch, eine neue Kopfdichtung zu verwenden, wenn der Alu-) Zylinderkopf nicht geplant wird!!!!

    Ich will damit meinen Berufskollegen keine Umsätze zuspielen, sondern einfach davor warnen. Die Dichtung wird sonst nicht lange ihrer zugedachten Aufgabe gerecht!

    Wer meiner Aussage keinen Glauben schenken und Geld sparen will, kann es wie die Russen machen:

    Die haben früher die gebrauchte Zylinderkopfdichtung mit alter Ölfarbe eingestrichen, 2 Tage trocknen lassen und dann montiert...........es geht auch so - zumindest zwischen Wolga und Ural!

  • Timo

    Hat den Titel des Themas von „1600ccm Motorblock mit 1500ccm Zylinderkopf“ zu „1600ccm Motorblock mit 1300ccm Zylinderkopf“ geändert.
  • Ich habe den Titel geändert, es handelt sich um einen 1300ccm Zylinderkopf...


    Danke für eure Antworten.


    speedy:

    Bohr- und Fräsarbeiten am Kopf sind doch gar nicht notwendigen, da der Kopf ja für M12 Stehbolzen und Schrauben ausgelegt ist. Ich müsste ja nur im Motorblock die Gewinde von M10 in M12 ändern.


    Wenn es technisch gut funktionieren würde, würde ich am liebsten einfach den 1300ccm Kopf mit den M10 Dehnschrauben befestigen. Aber dazu rätsts du mir ab?

  • Hallo Timo,
    also ich würde mir nochmal überlegen ob es unbedingt der 1300er Kopf sein muss.
    Der 1600er Kopf mit den großen Ventilen kann alles besser und ist ja für deinen Block gemacht. Natürlich brauchst du dann den Adapter für das Thermostatgehäuse und einen Anschluss für die Heizung.


    Ansonsten ist der Kopf ja über die Passhülsen geführt und die Schrauben müssen "nur" die Klemmkraft aufbringen.
    Daher haben Andere das so gelöst dass sie den M12er Kopf einfach mit M10er Schrauben befestigt haben. Man muss sich natürlich anschauen ob der Schraubenkopf der verwendeten Schrauben groß genug ist.


    Dann muss man noch die Wasserkanäle bei den 4 kleinen Schrauben anschauen.
    Ich stand auch mal vor der Frage meinen bearbeiteten 1300er Kopf auf einen 1600er Block zu bauen und habe mal beide Kopfdichtungen aufgelegt.
    Mir hat das damals nicht gefallen. Ich war der Meinung das würde ich nicht dicht bekommen, da wegen den 4 Schrauben die Kanäle anders verlaufen.
    Aber ich glaube in der Zwischenzeit habe ich mal gelesen dass es schon gemacht wurde. :roll:

    • Offizieller Beitrag

    Gibt's tatsächlich jemanden der ungeplante köpfe wieder drauf baut🫣

    Yeep ich z. B. 😉

    Ich stehe dem pauschalen Planen eher kritisch gegenüber.

    Nicht jeder Kopf ist zwangsläufig krumm wenn die ZKD fällig ist.

    Zuerst wird auf Verzug kontrolliert und dann entschieden.

    Krumme Köpfe plane ich (ja ich mache das selbst) nur im absoluten Notfall, in der Regel wird er getauscht.

    Gerade bei verzogenen OHC / DOHC Köpfen wird gerne vergessen das der Kopf zwar wieder eine plane Dichtfläche hat aber dafür die Lagergasse der NW "verspannt" mit höherem Verschleiß läuft. 😉

    Ein gutes Negativ Beispiel waren die ersten Opel 16V Motoren die nach ZKD Wechsel mit planen öfter durch gebrochene Nockenwellen den Motor komplett zerstörten.

    Aber jeder so wie er mag.


    Gruß Zippo


    zum glück baut fiat keine kühlschränke mehr,sonst müsste ich immernoch warmes bier trinken! :)