Nockenwellen tausch am klappermotor

  • Hallo allerseits, hatt jemand von euch schon mal eine Nockenwelle getauscht, wo der Motor eingebaut wahr?? Es stehen bei mir einige fragen offen wo ich bedenken habe, ich hätte jetzt den motor auf der Beifahrerseite mal gesenkt damit ich besser an den Steuergehäuse deckel ran komme von der Radseite her, dessweiteren kommt die Oelwanne ab und oben die Stösselstangen raus. Jetzt stellt sich die Frage, die Stosselbecher werden unten rausfliegen sobald die alte Nockenwelle draussen ist! Wie kann ich die fixieren damit das nicht passier? Einer eine Idee.
    Mir stinkt es den ganzen Motor auszubauen und den auf den Motorenständer zu packen und umzudrehen. Eines das ich hasse ist Kühlwasser, und das fliesst reichlich bei einem Motor ausbau!
    Für Tipps bin ich dankbar.

  • Es gibt nichts besseres als dafür den Motor auszubauen,das wissen wir beide!
    Es geht aber auch ohne Ausbau.
    Ventildeckel und Kipphebelwelle ausbauen,Motor absenken,Ölwanne und Steuerdeckel abschrauben.
    Von oben zum Beispiel alte Ölstabgummis mit Schnur versehen in die Stösseltassen eindrücken,dann können die nicht mehr rausfallen.
    Unklar ist mir allerdings warum die Teile nicht rausfallen dürfen.Wenn du eine neue Nockenwelle enbauen willst musst du zwangsweise
    auch neue Stösseltassen einsetzen.
    Problem bei der Geschichte ist ausserdem das du die Steuerzeiten nur unter sehr erschwerten Umständen einstellen kannst.
    Ausserdem ist es ziemlich unlustig die Ölwanne in eingebautem Zustand dicht zu kriegen.

  • Ja Abbi, da hast Du volkommen recht, die beste art währe es den Motor auszubauen!
    Ich frage mich immer eines, warum wollen alle bei einem Nockenwellen tausch die Stösseltassen wechseln? Wenn Diese nicht eingelaufen sind, was spricht dagegen! Die sind erst ca. 5000km drinn.
    Oder gibt es da ein Mindestmass zu beachten was die Dicke vom Teller am Tassenstösel ist.
    Ich werde das glaube ich auf den Winter verschieben, den jetzt möchte ich fahren, dazu ist das Auto ja da

  • Stösseltassen und Nocken sind nach dem Einlaufvorgang immer "gepaart",haben sich angepasst und dürfen deshalb auch nicht untereinander getauscht werden.Meiner Meinung nach die schwächste Stelle im Klappermotor.
    Dazu kommt das es zwei Sorten Stössel und Nocken gibt.Ballige (getaumelte) Stösseltassen für Nockenwellen bei denen die Nocke parallel zur Mittelachse geschliffen ist (Standard) und plangeschliffene Stösseltassen. Bei letzteren müssen die Nocken ca. 0,02mm schräg zur Mittelachse stehen.Beide Maßnahmen sollen dafür sorgen das die Tassen sich drehen.
    Ich muss zugeben das ich auch schon gebrauchte,aber ballige Tassen wiederverwendet habe.Damit kann ich wenigstens Materialfehler ausschliessen,auch ein leidiges Thema.
    Inzwischen habe ich mich auf einen Hersteller für beides eingeschossen und damit gute Erfahrungen gemacht.
    Bleibt noch zu erwähnen das nach Austausch von Nocke und Stösseln ein Einlaufvorgang (ca.15min. bei konstant 2000-2500 upm) erfolgen muss!
    Es gäbe noch mehr zu sagen,dafür solltest du mich anrufen,mir glühen die Finger.

  • ist für mich immer noch nicht verständlich, da könnt ich ja die bestehenden Tassen drinn lassen nockenwelle tauschen und nach 15min bei 2000-2500 upm sind sie wieder auf einander eingelaufen. Wenn ich das richtig verstehe werden die balligen tassen nach einer gewissen Laufleistung flach und desswegen sollte man sie tauschen! Heisst dann bei einem Nockenwellen tausch tassen ausmessen, wenn sie noch ballig sind rein damit.
    Wie Du schon erwähnst, hast ja die Erfahrung gemacht, das die heutigen auf dem Markt angebotenen nicht gerade die Qualität haben, da bleib ich bei den originalen wo die Qualität noch gut ist wenn sie noch in Ordnung sind.
    Bei mir ist jetzt die 3 nockenwelle drinn mit den selben Tassen, bis jetzt hatt es gehalten!
    Abbi ich schätze deine Tipps und Erfahrung, besonders im Autobianchi bereich, ist immer interessant deine Meinung zu hören.