• Polski Fiat / FSO / FSM / Fiat Auto Poland


    Der Kontakt der polnischen Regierung nach Italien bestand schon seit 1924, als die ersten Lizenzverträge mit dem polnischen Lkw-Hersteller Ursus zur Fertigung von von Lkws und Omnibussen der Fa. S.P.A. (Societa Piemontese Automobile) abgeschlossen wurden.
    (1926 übernahm Fiat die letzten S.P.A.-Anteile. )


    1931 begannen Gespräche mit Fiat, die 1932 zum Gründungsvertrag der Polski Fiat S.A. führten. Ab 1934 begann die Autoproduktion. Diese Zusammenarbeit mit Fiat dauerte bis 1942.


    Der erste bei Polski Fiat gebaute Typ war der (erste) Fiat 508 (Balilla) in allen Versionen, auch Militärversion und als Lieferwagen (f. Post u.a.). Neben dem 508 wurden auch die Typen 514 und 515 gebaut, denen der Fiat 518 "Ardita" folgte, der unter dem Namen Polski Fiat 518 "Mazur" verkauft wurde.


    1935 kam der überarbeitete Fiat 508 als 508 III auf den Markt, bestimmte Versionen unter dem Namen Junak und Lazik.



    Die Fertigung erfolgte anfangs noch als Montage der ckd importierten Fahrzeuge, aber zunehmend wurden polnische Anteile gebaut. 1938 war der nationale Anteil an Polski-Fiat Fahrzeugen fast 95%, auch Gußteile wurden selbst hergestellt. Nur z.B. Instrumente und andere Sonderteile wurden importiert (aus D und von NSU-Fiat). Auch nach der Annektion Polens 1939 wurden Fiat in Polen gebaut.


    Außer den genannten Balilla und Ardita wurden ab 1937 auch Fiat 500 Topolino, 1100 und 1500 in Polen gebaut, 1939 sogar einige der Luxus-Fiat 2800. Aber nicht nur Pkw, sondern auch Transporter, Lkw und Omnibusse kamen von Polski Fiat.
    - i.E: die Typen Polski Fiat 614, 618 "Grom", 621 - 621 L "Tur", und Polski Fiat 621 R. Dazu die Autobusse 614, 618, und 621 R "Beskid".


    In den Sechziger Jahren erkannten Verantwortliche in Polen, dass die Weiterentwicklung der Pkw FSO-Warszawa und FSO-Syrena alleine nicht reichen würde, um als erfolgreicher Pkw-Hersteller zu bestehen. Man erinnerte sich der Zusammenarbeit mit Fiat und ging neue Wege. FSO, FSM und Pol-Mot wurden umstrukturiert, bei den sowjetrussischen "Brüdern", die gerade den Lada-Coup einegfädelt hatten, holte man sich Rückendeckung und wenig später entstand auf den Fiat-Reißbrettern der zweite Ostblock-Fiat: der Polski-Fiat 125p, der ab 1971 bei FSO gebaut wurde.


    Nach Produktionsende des Fiat 1500 gingen Fertigungsanlagen für Motor und Fahrgestell nach Polen. Da der neue Fiat 125 ohnehin auf dem Fahrgestell-Maßen des Fiat 1500 basierte, war es kein Problem, die neue Karosserie (des 125) auf die Bodengruppe des Fiat 1500 zu setzen. So entstand der zweite Dauerbrenner. Hatte der Fiat 124 als Lada schon ein langes Leben, so stand ihm der Fiat 1500 als Polski 125 und später FSO Polonez in Bauzeit kaum nach.


    Aber der Polski 125p war nicht das einzige Modell. 1973 kam die Fertigung des Fiat 127 (127p) hinzu einige 132p als Luxus-Limousine , dann kamen 128p, 128p Coupe, 128 3porte Coupe, der 131p und der zweite Fiat 132. Der serbische Zastava 1100 (128 mit 5 Türen) wurde in Polen gebaut, im Gegenzug bot Zastava den 125p (as Zastava PZ 125) und später die FSO Modelle in Yugoslawien an.


    Die zweite Fiat-Fertigung mit großer Stückzahl wurde 1971 vertraglich vereinbart: FSM übernahm die Fertigung für den Fiat 126 (126p) und lieferte diesen auch an das internationale Fiat-Händlernetz.


    FSM wude damit zu einem Fiat - Produktionswerk. Der letzte 126 (Fiat 126 bis, der mit der Heckklappe und dem wassergekühlten Motor 1989 bis 1991) wurde für den gesamten Fiat-Markt nur noch in Polen gebaut. Für den Ost-Markt wurde der 126 zuletzt (1991 bis 2001 "FSM Maluch") sogar mit elektronischer Benzineinspritzung geliefert.
    Ebenso aus Polen kamen/kommen die Mehrzahl die Typen Fiat cinquecento (1991 bis 1998) und Fiat seicento (ab 1998).


    Bei FSM / Fiat Auto Poland wurden ab 1994 auch die Typen Uno, Punto, Siena, Aplio Weekend, Bravo/Brava, Marea/Marea Weekend, gebaut. Aus dem Fiat Werk in Polen kommen die Fiat Panda (Fiat Gingo), Fiat seicento und der neue Fiat cinquecento (2007)
    Die Qualität ist angeblich besser als die der italienischen Fiat ...


    ( FSO arbeitet seit 1997 mit Daewoo zusammen )

  • ...hat schonmal jemand den orig. Ritmo Fächerkrümmer verchromen lassen ? Würde mich mal interessieren...lackieren scheidet da ja eher aus *g*


    Gruß
    H.

    ..ach hätt´ich doch nen 68er Hemi-Charger. Oder wenigstens´nen 440er...oder nen Challenger...oder ´nen 65er Impala SS...oder...