Beiträge von fettsch

    Hallo Stefan,

    kannnst Dich und dein Projekt mit Bildern mal hier im Forum vorstellen. Das kommt immer gut, wenn man nicht gleich mit der Tür ins Haus fällt ;) Also erst vorstellen und dann Fragen stellen.

    Gruß

    Jürgen

    Hallo Stefan,

    das kommt darauf an, was Du brauchst.

    Karosserieteile gibt es nur noch wenige NOS und nur in Italien (ebay.it mit Lieferung nach Italien suchen, sonst kommen nur wenige Ergebnisse).

    Allgemeine Technik-Teile gibt es bei der Augustin-Group augustin-group.de oder Holtmann und Niedergerke http://www.fiatparts.de) wobei da die Auswahl eher dünn ist.

    Letzte Chance ist dann immer der "Emanuele" in Matera, Italien. Da kann ich Dir gerne die Whatsapp Kontakte geben.

    In WA gibt es auch eine 238er-Gruppe mit über 30 Mitglieder, in der schon mal gerne ausgeholfen wird. Bei Interesse schickst mir eine PN.


    PS: bist Du neu hier?


    Gruß

    Jürgen

    Servus Till,

    ich kaufe meine in Italien - sind aber meist nur NOS und daher auch schon gut ausgehärtet. Neu gibt es die für den 238er nicht mehr. Ansonsten würde ich auch lieber neue kaufen, denn die Kunststoffe heutzutage sind besser als früher. Ein weicher Kunststoff sagt nur wenig über die Dauer-Knick-Fähigkeit aus, da kann ein härterer durchaus besser performen. Wichtig ist hier das Design der Falten und Kurvenübergänge.

    Gruß

    Jürgen

    Ich arbeite bei einem Hersteller für Spezial-Schmierstoffe: die Aussage vom Manschetten-Lierferanten ist quatsch!


    Es ist egal ob es sich um ein Öl auf Mineral oder Synthetischer Basis (Polyalphaolefine) handelt. Synthetische Öle werden aus Mineralölen gewonnen. Diese werden nur weiter raffiniert und in feine Fraktionen aufgeteilt und dann wieder zu einem Öl zusammengesetzt - das ist der synthetische Prozess. Reine Mineralöle haben eine wesentlich weitere Molekülbandbreite (Verteilung der Viskosität - ähnlich einer Gaußschen Kurve) bei Synthetischen Ölen ist diese Verteilung wesentlich enger. Wichtig ist der "Peak" der die Grundviskosität angibt - SAE 90 oder 5W40...
    Was die Öle unterschiedlicher Anbieter am meisten Unterscheidet, ist die Additivierung für den Anwendungsfall.

    Hypoid-Öle sind üblicherweise stärker additiviert, da dort eine Hypoid-Verzahnung geschmiert werden muss, die einen sehr hohen Anteil an Gleitreibung hat.

    Sollte eine Reaktion zwischen dem Min/Syn-Öl (unpolare Flüssigkeiten) und dem Manschettenmaterial (polar: NBR) auftreten, dann spielt das Grundöl und die Additivierung eine Rolle, aber erst nach 500-1.000 Stunden und bei Temperaturen um die 100°C. Beides würde ich hier ausschließen.


    PS: im Bereich der Bremse ist die Flüssigkeit ein Polgykol-Gemisch (polare Flüssigkeit - ähnlich zu Wasser) und brauchen daher ein ganz anderes Elastomer-Material (unpolar: EPDM) zum Abdichten.


    zum Merken: Gleiches löst sich im Gleichen: Wasser und Milch aber nicht Wasser und Öl. So kann eine polare Flüssigkeit keinen unpolaren Stoff auflösen und umgekehrt.


    Gruß

    Jürgen

    Hallo Robert, bist du schon mal direkt von der Batterie auf den Anlasser gegangen?

    Bei mir war das tatsächlich mal der Anlasser - ein überholter. Da hingen die Kohlen, mit etwas klopfen gings dann erstmal, wurden dann aber gängig gemacht. Jetzt läuft er wieder.

    oder schau dir das mal an:

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    Thomas macht´s von der der Oldtimerakademie der Handwerkskammer Schweinfurt - Startprobleme Schritt für schritt

    Viel Erfolg!

    Gruß

    Jürgen

    Ach ja, das Kupplungspaket habe zunächst soweit an der Schwungscheibe angeschraubt, dass sich die Kupplungsscheibe mit einem Gummihammer noch verschieben ließ. Diese haben ich mit einem Meßschieber ringsum zentriert und dann die Schrauben festgezogen.

    Gestern war es so weit! Mein Bruder ist länger zu Besuch geblieben und hatte sich angeboten, beim Kupplungs-Wechsel zu helfen. :thumbup: War sehr gute Idee, denn alleine geht das nicht, wenn der Motor drinnen bleiben soll!

    Zunächst mussten wir feststellen, dass man das Getriebe gar nicht soweit zurückschieben kann, als dass es von den Bolzen "rutscht". =O

    Also erstmal Schadensanalyse gemacht, um sicher zu gehen, dass das Geräusch tatsächlich aus der Kupplung kommt. Im Leerlauf war das "ft-ft-ft" deutlich zu hören. Bei getretener Kupplung war es weg. Dann das kleine Blech an der Kupplungsglocke abgenommen: Metallabrieb war zu sehen. X(

    Also mal den Telefonjoker gezogen und ein paar Leute aus der 238er-WA-Gruppe angerufen, ob hier schon Schwarmintelligenz vorliegt, wie das Getriebe auszubauen ist, ohne den Motor mitzunehmen.

    Getriebe geht raus, wenn man den Getriebedeckel in dem die Ausrückmechanik sitzt, abnimmt. Hat den "Vorteil", dass der Hydraulik-Schlauch nicht abgenommen werden muss. :D


    Werkzeuge: Hebebühne, Motorbrücke und Getriebeheber

    Also erstmal alles abgeklemmt, getrennt bzw. ausgebaut: Batterie, Anlasser, Auspuff, Tachowelle, Rückfahrscheinwerfer-Kontakt, Schaltgestänge, Massekabel, Antriebswellen mit Muffen, beide Lager am Getriebe unten (Knochen) und am Getriebe oben links, Fahrersitz (um Platz für die Motorbrücke zu haben).

    Mit der Motorbrücke den Motor gehalten und soweit abgelassen, dass der Deckel am Getriebe, an dem auch das Motorlager befestigt wird, abgenommen bzw. herausgefummelt werden konnte. Vorher das Getriebeöl ablassen! Uns ist es über die Füße gelaufen bis wir einen Eimer zur Hand hatten. =O

    Dann alle Schrauben am Getriebe zum Motor gelöst und dies rausgewunden - geht nur zu zweit und mit Getriebeheber.

    An der Kupplung war eine Dämpferfeder um 90° verdreht und hatte angefangen das Getriebegehäuse aufzufräsen. Das war höchste Zeit. Weit wäre ich damit nichtmehr gekommen.

    Also die "neue" LUK-Sachs (Bj. 1989) rein. ;)


    Jetzt wieder das Getriebe wieder einbauen. Das war richtig Nerven- und Kraftzehrend und der Deckel musste dann ja auch noch drauf! Ging dann gefühlte 2 h später auch.

    Leider hatte ich keine neue Dichtung zu Hand und hoffe, dass der Deckel dicht bleibt. :/

    Die Anbringung der beiden Federsicherungen an den Schaltgestängen zu den Hebeln war wieder was für sehr starke Nerven und gekröpfte Finger.


    Die Antriebswellen konnten dann auch Dank eines weiteren Telefonjoker (Danke an Dietmar) leicht aus der Nabe gezogen werden. Die originalen inneren Blech-Gummi-Manschetten mit den Gummiringen (keine Lochbänder) waren schnell wieder an Ort und Stelle. Die Buchsen für die äußeren Manschetten wurden mit den neuen Simmerringen versehen und mussten dann nur noch X( in die Gummimanschetten gepresst werden. Das war für mein Nervenkostüm zuviel und mein Bruder übernahm dies mit Erfolg - dauerte nur 30 min. :D

    Bevor die Antriebswellen wieder angeschraubt wurden, wurde erstmal alles wieder angeschraubt, eingebaut und angeklemmt (siehe oben) und ein Probelauf gestartet: passte alles! Also rein mit den Antriebswellen und Probefahrt gemacht. Lenkt, bremst, schaltet, fährt! :thumbup:


    Nach 9 h dann den Abend beim Italiener mit Pizza, Miesmuscheln, Pasta und Wein ausklingen lassen - gehört sich so!

    Der Grappa tat auch gut :saint:


    Heute tun mir die Schultern, Unterarme und die Finger weh - es hat sich aber rentiert, wobei ich das nicht nochmal machen möchte und hoffe, dass das neue Getriebeöl da bleibt, wo es hin gehört.


    Euch allen ein Gutes Neues Jahr und viele schöne Erlebnisse mit unseren 238ern :!:


    Ach ja, das Kupplungspaket habe zunächst soweit an der Schwungscheibe angeschraubt, dass sich die Kupplungsscheibe mit einem Gummihammer noch verschieben ließ. Diese haben ich mit einem Meßschieber ringsum zentriert und dann die Schrauben festgezogen.


    Ggf. geht das ganze noch leichter, wenn man die Motorlagerung rechts auch abschraubt und dann die Motor-Getriebe-Einheit ablässt und dann das Getriebe abzieht und dafür den Deckel drauf lässt. Dann muss aber der Hydraulikschlauch abgeschraubt und wahrscheinlich das Gasgestänge ausgehängt werden.

    Dies Option werde ich das nächstemal ausprobieren. Hoffentlich nicht so bald, wenn überhaupt.


    Gruß

    Jürgen

    Servus Chris,

    der "Babberdeggl", DAS fränkische Universalwerkzeug! ?

    Wie konnte ich das nicht in Betracht ziehen!?


    PS: ich hatte in die WA-Gruppe das Sound-Video meiner Kupplung eingestellt. ggf. kannst Du Dir das mal zwecks Ferndiagnose anhören?


    Danke und Gruß

    Jürgen