Moin,
mein neues Projekt (nach der Sanierung der Karosse) heißt "Motorumbau" bei meiner ersten Serie.
Ja ich weiß, es muss auch die Bremse usw an die neue Leistung angepasst werden, aber darum geht es jetzt erstmal nicht vordergründig.
Ich dachte an etwas zwischen 70 und 100PS.
Als Grundlage wäre wohl ein 1300er sinnvoll, denke ich der laut Hans serienmäßig schon 78PS hat. Was meint ihr? Wie standfest ist der Motor normalerweiße?
Um diese Leistung zu erreichen werde ich wohl den Kopf bearbeiten lassen, eine andere Nockenwelle, Fächerkrümmer, Auspuff vom 127 Sport, elektrische Zündung und ein Vierfachvergaser schwebt mir vor.
Das der Block von Grund auf neu gelagert und abgedichtet wird ist klar!
Was sagen die Experten? Das sollte dann eigentlich reichen für die 100 Pferde oder?
Laut Uwes Auskunft hab ich das Getriebe vom 75 HP Sport drinnen, kann das die Leistung ab? Normal sagt man ja, dass die Kupplung 30% Reserve hat...
Das wären dann 97,5PS, also grenzwertig...
Hans meinte "Kleinigkeiten reichen" um auf 90 PS zu kommen. (Was wiederum heißt, dass mein Gedanke, was ich alles machen muss, "weit" über die 100PS hinausscheißen würde)
Laut ihm wäre dann eine Transistorzündung fällig, ein Kopf vom 70 HP oder y10 GT (was auch immer das sein soll), erleichtertes Schwungrad, gewuchtete Kurbelwelle, Pleuelstangen plus Kolbenbolzenauge (denke zumindest dass es das heißen soll, was er da schrieb) hohnen, die Grundbohrungen erneuern und die Serienventile optimieren. Klingt für mich erstmal recht kompliziert.
Schafft das überhaupt mein Kühler noch? Sowohl die 90 als auch die 100PS oder wurde der 1300er schon mit einem anderen Kühler verbaut?
Hätte ein Angebot für einen "guten" Motor für 350€. Was sagt ihr dazu? Ist das fair?
Wie haltbar ist das ganze dann mit ca 100PS? Aus Daxberg kam die Info, dass ich dann alle 180.000km neue Kolben bräuchte... Sprich: Wie standfest ist das ganze? Hat der 1300er von Natur aus Schwachstellen, die mir dann zum Verhängnis werden würde?
Das Auto is mein Alltagsfahrzeug. So schnell werd ich die 180000 zwar nicht runterrattern, aber es kommt mir doch recht wenig vor, wenn ich mir andere Motoren anschaue, die locker 400.000 schaffen (mit ein bisschen Pflege).
Das "Problem" an der ganzen Sache ist, dass ALLES H-Zulassungsfähig sein muss. Hat wer Infos, was ich für Teile verwenden kann, die historisch belegbar bis 1986 (Auto ist Bj 1976 + 10 Jahre =1986) verbaut wurde, wofür es vielleicht sogar Gutachten gibt, dass ich alles auch mit relativ wenigen Problemen eingetragen bekomme?
Damit die Herzinfakt-Gefährdeten jetzt nicht gleich die 19222 rufen müssen: Entweder die 75 HP oder die Uno Turbobremsen finden dann ihren Weg unters Auto (bin mir gerade nicht sicher ob die einen Bremskraftverstärker haben, wenn nicht werde ich mir etwas überlegen, wie ich den dort unterbekomme). Und das Getriebe samt Kupplung vom 75HP sind ja schon drinnen. Elektrische Benzinpumpe (wenn nicht eh schon für den Motor nötig) kommt dann auch.
Und damit ich keine Krawallschachtel auf Stelzen habe, wird die Karosse etwas nach unten geholt. Momentan hab ich die Felgen vom G40 drauf mit 155/70 R13 75T ContiWintercontact TS 800 mit 25er Spurplatten montiert (Vermessen muss ich danach auch, das ist mir klar). Dämpfer hab ich welche vom Fiorino drinnen und hinten sind bereits Teflonbuchsen verbaut. Allerdings in den "kleinen" Querlenkern. Die, die ab 160 in langgezogenen Kurven schwammig werden sollen :D...
Vorne neue Querlenker, neue Domlager, verstärkter Stabi und alles mit neuen Gummibuchsen. Federn sind die "alten" Orginalen.
Vielleicht tun es manche auch als Blödsinn ab, aber ich hätte gerne dann auch Zusatzinstrumente. Drehzahlmesser, Öltemperatur, Voltmeter usw. Was halten die Erfahreneren da für sinnvoll?
Hat der große Motor auch eine andere Lima? Das Zeitlupenwischen im Winter, wenn das Licht und der Radio an ist finde ich ein bisschen doof...
Noch wer Tipps oder Erfahrungen?
Kritik nehme ich auch gerne an - solange sie begründet ist...
Gruß,
Annika