Beiträge von Gregor850

    Hallo alle zusammen,

    da ich leider keine Antwort auf meine Frage bezüglich den originalen Maßen der Fiat 127er Kolben bekommen habe, habe ich nun beschlossen mir neue originale Fiat 850 Sport Coupe Kolben zu kaufen.

    https://www.ebay.it/itm/174607746028?shqty=1&isGTR=1#shId

    Außerdem werde ich den Kopf und den Block erneut zu einem Motorenbauer bringen und die Beiden erneut planen lassen. Laut Motorenbauer wird ungefähr 0.1mm von beiden Seiten weggeplant. Ich habe somit mir meine neue Verdichtung mit geplantem Kopf und Block und den neuen Kolben ausgerechnet. Bei einer Dichtungsstärke von 1,2 mm komme ich auf eine Verdichtung von 10,3 : 1 und bei einer Dichtung von 1,8mm zu einer von 9,6 : 1. Ich bin der Meinung mit einer dickeren Dichtung könnte ich wieder Probleme haben.

    Somit komme ich zu meinen letzten drei Fragen, welche hoffentlich mir mein Problem beenden sollten.

    Hat jemand Erfahrungen gemacht mit den dickeren 1,8mm Kopfdichtungen?

    Ist die originale Kolbenkompressionshöhe von den 850 sport coupe Kolben 30,75mm?

    Ist eine Verdichtung von 10,3:1 für diese Motoren ohne Modifizierungen zu hoch, oder muss ich nur mehr als 100 Oktan tanken?


    Bevor ich wieder eine falsche Entscheidung treffe, frage ich lieber euch :)


    Grüße Gregor

    Hallo Klaus,

    Hier ein paar Bilder vom Zylinderkopf. Er ist meiner Meinung nach an der Grenze. Also vielleicht kann man ihn noch 1 mal planen, aber dann wird der Steg zur Zündkerze schon sehr dünn. Man erkennt beim zylinder 1 auf der planen Fläche ein paar schwarze Punkte. Ich hab mir nie erklären können, woher diese Schäden am Kolben bzw Kopf kommen, aber deine Aussage, dass da etwas im Brennraum war, macht Sinn. Wieder etwas gelernt, vielen Dank.

    Genau so wie du es beschreibst, habe ich es auch gemacht. Ich lediglich bei der Kopfdichtung anders vorgegangen. Ich habe das Volumen der Kopfdichtung berechnet. Leider musste ich, zu meiner Schande, feststellen, dass ich bei meiner ersten Berechnung zu dem Verdichtungsverhältnisses einen Rechenfehler gemacht habe. Ich habe es gerade neu ausgelitert und komme nun auf ein Verhältnis von 9,45:1 . Meine Werte: Zylinderkopfvolumen 18800 mm^3 ; Dichtungsvolumen 4031,13 mm^3 (1,2mm) ; Volumen im OT im Block 4200 mm^3 (Kolbenunterstand) ; Hubvolumen 228430,61 mm^3


    Ich bitte euch um Entschuldigung, dass ich euch da einen falschen Wert genannt habe. Rechnen sollte eben gekonnt sein :rolleyes:


    Hallo liebe Freunde,

    wie versprochen habe ich diese Woche den Motor zerlegt und alles vermessen, was mir als wichtig erschien. Ich werde euch einige Bilder anhängen, damit ihr euch selber ein Bild machen könnt.

    Beginnen möchte ich mit dem Problem, warum die Kopfdichtung sich mit Öl angesoffen hat. Als ich den Kopf und die Dichtung heruntergenommen habe ist mir aufgefallen, dass unter der Zylinderkopfdichtung (blockseitig) die geplante Fläche nicht sauber ist, sondern das sich schon Ablagerungen gebildet haben. Meiner Meinung nach müsste es unter der Dichtung sauber sein, wenn sie flächig gepresst wird. Auf der Zylinderkopfseite war die plane Fläche perfekt sauber. Also entweder ist der Kopf oder der Block nicht Plan. Ich vermute der Block?

    Zweites Problem sind die Kolben bzw. Kolbenringe. Ich habe euch eine Zeichnung angefertigt, damit ihr meine Messdaten auf einem Blick habt. Hier komme ich auch schon zu meiner ersten Frage. Ist es bei Fiat 127 Kolben üblich, dass diese oben deutlich kleiner im Durchmesser sind als unten? Der Unterschied zwischen den beiden Messpunkten beträgt 0,06 bzw. 0,07mm. Ist das so Serie oder wurde hier schon mal etwas abgedreht vom Kolben? Falls sie schon mal bearbeitet worden sind, dann sehr gut, denn ich erkenne keine Bearbeitungsspuren. Bei Fiat 850 Kolben sollte dieser Unterschied nur 0,01mm sein. Sind diese Maße üblich für Serienkolben, dann brauche ich nur neue Kolbenringe. Sind sie es nicht, brauch ich Kolben + Ringe. Was sagt ihr dazu? Bevor die Frage kommt, ja ich habe senkrecht zur Bolzenachse gemessen.

    Ich habe mich schon erkundigt bezüglich Kolbenringen. Für einen Fiat 127er Kolben bekommt man die Kolbenringe im 2. Übermaß noch, jedoch hat der zweite Kompressionsring eine andere Form, als der jetzt verbaut ist. Verbaut ist ein "Nasenring". Der Ersatzring wäre ein "Nasenminutenring". Macht das einen Unterschied oder kann ich den genauso verbauen?

    Kolben habe ich leider noch keine passenden gefunden, falls ich welche brauchen würde. Vielleicht hat da noch wer welche zum abgeben?


    Falls ihr noch Informationen oder Daten braucht, dann sollte das kein Problem darstellen, denn der Motor ist zerlegt und ich kann euch alles Nachmessen.


    Lg Gregor


    Kolbendaten.pdf


    Hallo alle zusammen,

    erstmals danke für die zahlreichen Rückmeldungen. Freut mich sehr.

    Dann werde ich mal die noch offenen Fragen beantworten.


    Speedy:

    Natürlich hast du recht, dass Bilder von dem "Schaden" besser sind als von davor. Ich habe es einmal versucht die angesoffene Kopfdichtung zu fotografieren, jedoch sieht man das nicht sehr gut. In dem Zylinder das Bild kann ich dir leider nicht liefern, denn ich habe kein Endoskop. Jedoch das Öl beim Kerzengewinde kann man auf einem Bild doch recht gut erkennen. Man sieht sogar wie eine kleine Lacke dort steht. Siehe Bilder. Der Zylinderkopf wurde, genauso wie der Block, einmal leicht abgezogen. Habe ich auch mit einem Haarlineal kontrolliert. Die Zylinderkopfschrauben lassen sich weiter hineinschrauben, als der Zylinderkopf dick ist. Also das die Schrauben "anstehen", das auf keinen Fall.


    Liguana2021:

    Den kenne ich schon. Ich habe bei ihm auch vor dem Zusammenbau einmal angefragt, jedoch hatte er leider keine Passenden, bzw konnte er auch nicht exakt die selben wieder Produzieren. Ich hätte nur andere Ölabstreifringtypen verwenden können und da war ich mir unsicher ob das geht. Aber wie Speedy schon schreibt, anscheinend kann man das schon machen?


    The Rolling Stone:

    Das Problem liegt darin, dass die Zylinderkopfdichtung mit Öl angesoffen ist und auch der gesammte Brennraum ölig ist. So sollte das eindeutig nicht sein und irgendwo ist somit ein Fehler. Wenn ich einen Motor neu aufbaue, dann muss der absolut dicht sein und muss funktionieren wie als wäre er neu oder noch besser. Wenn ich die Kerze herausschraube, ist das Gewinde komplett Ölig und wenn ich dann in den Brennraum schaue sehe ich mit freiem Auge, dass der ölig ist. Siehe Bild


    Chriss-Bellas:

    Ich habe die originalen Kopfschrauben (keine Dehnschrauben) mit 55 Nm angezogen. In meiner Reperaturanleitung steht, dass sie mit 4,5 - 5,5 mkg angezogen gehören. Also ungefähr 55Nm Ich habe sie auch schon nachgezogen, hat aber keine Verbesserung gebracht.


    Schraubermartl:

    Kolbenringe aus der guten alten Zeit, sind die Besten. Ich bin mir aber nicht sicher ob die Rechten passen könnten. Bei Kolbenringen gibt es ja nicht nur verschiedene Durchmesser sondern auch Dicken. Sind die bei allen Fiat Kolben gleich dick? Weil laut speedy habe ich keinen 850er kolben mehr sondern welche vom Fiat 127. Wenn sie gleich dick sind, dann wäre das vielleicht eine Option. Was mich nur wundert, in meinem Werkstatthandbuch steht, dass es nur Kolbenringe mit den Übermaßen 0,2 , 0,4 , 0,6 gibt. Also nicht 0,5. Weiß da jemand, warum es die gibt?


    Ich lese jedoch aus euren Antworten heraus, dass es wahrscheinlich an den Kolbenringen liegen wird. Da ich den Motor so oder so zerlegen muss, werde ich, bevor ich mir neue Kolbenringe oder gar neue Kolben kaufe, einmal meinen Block vermessen. Ich werde mir die nötigen Messuhren besorgen und alle relevanten Durchmesser messen. Ich werde dies die nächste Woche in Angriff nehmen und euch auf dem laufenden halten. Vieilleicht kann mir ja dann wer mit neuen Kolbenringen oder Kolben behilflich sein.


    Mit freundlichen Grüßen

    Gregor

    Hallo Pierino,

    Ich bin mir nicht sicher wofür diese Löcher gedacht sind. Von mir sind sie auf jedenfall nicht, aber ich denke es ist irgend ein Rest von der Fertigung. Entweder, wie du schon meintest, eine Zentrierung für eine Drehbank oder der Anspritzpunkt vom Kolben. Aber wahrscheinlich hast du eh recht, denn das klingt logischer. Ist auf jedenfall original so.


    Das speedy ein Motorbauer in Ruhestand ist wusste ich gar nicht. Da hab ich dann eh schon den richtigen gefunden ?

    Hallo lieber Speedy,

    Du hast jetzt viele Vorwürfe geäußert, aber keine wirklichen Lösungsvorschläge gebracht. Dann arbeite ich diese mal Punkt für Punkt ab und stelle diese klar.

    Die Kolbenachse ist um 2mm deachsiert und ist richtigherum montiert. Die Zylinderlaufflächen sind gehohnt worden, jedoch habe ich diese ordentlich eingeölt, damit ich beim zusammenbau die Kolben leichter hineinbekomme und nicht sofort mit den Kolbenringe die Lauffläche möglicherweise beschädige. Außerdem liegt bei einem Neuaufbau nicht direkt Öldruck nach dem ersten Start (ohne Kerzen) an und somit ist es gut, dass da genug Öl vorhanden ist. Deshalb glänzen die Zylinderlaufflächen.

    Soweit mir bekannt ist, sind die Kolben nicht beschichtet. Somit können diese mit einer Bürste gereinigt werden. Natürlich mit bedacht und Gefühl und auch nur die obere Fläche. Der Mantel wurde nur mit Benzin gereinigt. Also sehr sehr schonend. Was die Kolben für ein Maß haben, weiß ich leider nicht, das habe ich vor dem Zusammenbauen nicht gemessen. War im Nachhinein ein Fehler das geb ich zu.

    Ich hätte auch gerne neue Kolbenringe gehabt, jedoch habe ich keine passenden zu diesem Kolben gefunden. Dies hab ich aber auch schon geschrieben, aber vielleicht hast du das überlesen.

    Meistens plant man den Zylinderkopf, denn der ist aus Aluminium, im Gegensatz zum Gussblock, und ist somit empfindlicher gegen Verzug. Druck und Hitze, kurz gesagt, hinterlassen an Aluminium mehr "Spuren" als im Eisenguss. Das der Zylinderkopf so oft geplant worden ist kann ich jetzt nicht mehr ändern. Dieses Übel ist schon vor meinem Kauf passiert. Falls jemand einen neuen Zylinderkopf zum abgeben hat, würde ich ihn auch eventuell nehmen.

    Welche Rauheit die geplanten Flächen habe kann ich dir ebenfalls nicht sagen, denn ich habe kein Rauheitsmessgerät.

    Ich habe auch die alten Zylinderkopfschrauben verwendet, denn dies sind keine Dehnschrauben und von der Qualität besser als die Neuen. Da habe ich mich davor erkundigt. Wie es bei Oldtimerersatzteilen immer ist, alt ist eben immer besser!


    So ich hoffe ich habe alle Vorwürfe mal beseitigt und würde dich bitten, in Zukunft nicht alles und jeden schlecht zu reden. Falls ich etwas nicht weiß oder falsch gemacht habe, bin ich offen für Kritik oder Verbesserungsvorschläge. Wie es so schön heißt, der Ton macht die Musik.

    Falls ich deine Worte falsch interpretiert habe dann tut es mir Leid und bitte dich um Entschuldigung. Ich möchte mit niemanden hier Streiten ?. Das bringt niemanden weiter


    LG Gregor

    Hallo liebe 850 Gemeinde,


    Ich habe wieder einmal ein Problem mit meinem Motor. Vielleicht könnt ihr mir helfen oder wisst die Lösung des Problems.

    Ich habe einen 100GBC000 Motor, welcher in einem Fiat 850 Sport Coupe (2.Serie Bj. 1969) verbaut ist. Der Motor ist neu aufgebaut worden, jedoch wurden die alten Kolben und Kolbenringe wieder verbaut. Es sind keine Fiat Kolben, denn das Maß 65,38 hat es nie bei Fiat gegeben. Es sollten 2. Übermaßkolben sein. Die Vorbesitzer haben nämlich den Zylinderkopf so oft planen lassen, dass die Verdichtung mit den originalen Kolben (Erhöhung) wahrscheinlich zu hoch geworden wäre. Somit sind nun Kolben verbaut, die oben flach sind (Bild). Eigentlich wollte ich neue Kolbenringe verbauen, jedoch gibt es für diese Kolbenmarke keine mehr. Somit habe ich das Kolbenringstoßspiel gemessen und musste leider akzeptieren, dass diese zu groß ist. Original 0,20-0,35 ich habe 0,55-0,65. Somit deutlich zu groß, aber laut einem vertrauten Motorbauern, wird nur mein Ölverbrauch steigen und die Kompression darunter leiden. Nicht optimal, aber es sollte funktionieren. Ich wusste, dass es nicht optimal ist, habe jedoch auf dessen Aussage vertraut. Neben neue eingeschliffenen Ventilen und Lagerschalen wurde der Block und der Kopf noch auf Planheit kontrolliert. Alles Plan! Vor dem Endgültigen Zusammenbau noch den Motor "ausgelitert" und somit die Verdichtung von 10,5:1 errechnet. Anschließend Kompression gemessen (9 Bar auf allen 4 Zylinder bei kaltem Motor nur mit Starter) und schlussendlich gestartet. Zündung und Leerlauf eingestellt und der Motor lief wie eine 1. Öldruck von 3bar bei warmen Motor und Leerlauf passen auch.

    Jedoch nach einiger Zeit merkte ich, dass meine Zylinderkopfdichtung mit Öl angesoffen war. Begonnen hat es beim Zündverteiler und hat sich vorgearbeitet bis auf die andere Seite (Zündkerzenseite). Falls die Frage auftauchen sollte, ja ich hab die Zylinderkopfschrauben sowohl in der richtigen Reihenfolge als auch in 3 Schritten mit dem richtigen Drehmonment angezogen. Erstmals war ich erstaunt, woher sich die Dichtung mit Öl ansaufen kann? Nagut, sofort die Kühlflüssigkeit abgelassen und festgestellt, da ist kein Öl drinnen. Sehr gut. Somit ist die Kopfdichtung um die Wasserkanäle noch dicht. Kerzen herausgeschraubt und gemerkt, dass das Gewinde und der gesammte Brennraum mit einem Ölfilm überzogen sind. Mir ist bewusst, dass die Zylinderwände ein wenig ölig sein sollen, aber der Kolben und das Kerzengewinde müssen trocken sein. Noch dazu hat es mich gewundert, dass er es nicht verbrennt. Normalerweise müsste es blau aus dem Auspuff kommen. Und nun steh ich vor lauter widersprüchlichen Tatsachen, bei denen Ihr mir vielleicht hellfen könnt.

    Wie kann es sein, dass ich so viel Öl im Brennraum habe? Wenn mein Kolbenringstoßspiel zu groß ist, was es auch ist, dann hätte ich doch nicht eine Kompression von 9 bar? Wieso ist meine Kopfdichtung nass? Warum verbrennt er das Öl nicht? usw.


    Ich glaub ihr habt verstanden worum es geht und hoffe, dass ihr mir mit eurer Kompetenz weiterhelfen könnt. Ich bin mit meinem 1 x 1 am Ende angekommen.


    LG Gregor

    Vielen Danke Jörg, jetzt hat es funktioniert. Entschuldige, dass es erst beim 3. Versuch geklappt hat und danke für deine Bemühungen.

    Ebenso ein herzliches Dankeschön an Klaus. Wiedereinmal ein Wahnsinn was du für ein Hintergrundwissen hast. Du hast natürlich recht, dass ich kein US-Coupe habe. War von Anfang an ein Österreichisches Fahrzeug.

    Ich werd mich nun mal in die Elektronik begeben und ein wenig verkabeln. Mit den neuen Unterlagen sollte dies ja recht gut gehen.

    Danke nochmals

    LG Gregor

    Ich finde da leider nichts. Zumindest nichts ohne mich dort zu registrieren. Könntest du mir vielleicht einen Tipp geben wo du das ungefähr gefunden hast? Vielleicht übersehe ich es nur, ist doch recht groß die Seite

    Vielen Herzlichen Dank für die rasche Hilfe, jedoch habe ich diesen Plan selber und der hilft mir leider nicht weiter. Es fehlen nämlich die Zusatzscheinwerfer vorne und die beiden inneren Rückleuchten. Somit passt dieser Plan nur sehr grob. Trotzdem danke fürs Helfen

    Hallo,

    Ich habe mir im Zuge der Restauration mal meinen schönen Kabelbaum zur Hand genommen. Leider ist dieser in einem recht schlechten Zusatnd (Kabelbrüche, komisch gestückelt, usw.). Somit habe ich beschlossen, dass ich mir einen neuen Kabelbaum selber bauen werde. Dürfte ja nicht so schwer sein, denn so viel Elektrik steckt eh noch nicht in diesen Autos.

    Beim genaueren Vergleichen der Reperaturanleitung mit meinem Kabelbaum, musste ich feststellen, dass ich einen Sicherungskasten mit 8 Steckplätzen habe und ich aber nur eine Zeichnung mit 10 Steckplätzen habe. Hier würde ich nun eure Hilfe brauchen. Hat jemand von euch eine Schaltplan für den Fiat 850 Sport Coupe 2.Serie (1969) mit einem Sicherungskasten mit 8 Sicherungsplätzen? Ohne den richtigen Plan wird es denk ich doch etwas schwer, das ganze wieder neu zu Bauen.

    Anbei hab ich euch ein Bild von meinem Schaltplan geschickt, welcher nicht stimmt und ebenfalls ein Bild aus der Reperaturanleitung, in der man erkennt, dass es 2 verschiedene Versionen gibt.


    Ich hoffe es kann mir jemand helfen und mir den passenden Schaltplan schicken. Würde mich sehr freuen.

    LG Gregor


    Schaltplan Fiat 850 Sport Coupe.pdf

    Du hast natürlich vollkommen recht Klaus mit der Ansicht über die Mitgliedschaft in solchen Foren. Ich werd meinen Antrag demnächst stellen und hoffentlich bin ich dann auch Mitglied und kann meine Fragen im passenden Forum schreiben.


    Zurück zum Thema,

    Die Information, die du mir gegeben hast, wollte ich haben. Vielen herzlichen Dank. Aufgrund der Übersetzung und der Tatsache, dass eben bei anderen Modellen und auch neueren Autos diese Leisten aus Gummi sind, bin ich mir eben nicht sicher gewesen, ob das nicht auch beim Fiat 850 sport Coupe in Gummi war. Wie auch immer, jetzt habe ich die Gewissheit, dass es keine Gummileisten sind bzw. waren. Wahrscheinlich sind auch aus diesem Grund die Seitenscheiben bei diesen Autos immer derartig zerkratzt. Da ich mein Auto möglichst original bauen möchte, werde ich auch keine Velvetstreifen ankleben.


    Meine Brüstungsleisten sind glücklicherweise beide in einem 1A Zustand. Weder gebrochen noch irgendwie beschädigt. Auf die werde ich beim Zusammenbau ganz genau achten :)


    Nochmals vielen Dank für deine großartige Hilfe!

    Hmmm das sind keine guten Nachrichten. Ich müsste nämlich auch erst Mitglied werden und wenn das so lange dauert, bis man eine Nachricht verfassen kann, ist das nicht gut. Winnebeach, vielleicht könntest du mir sagen, aus welchem Material diese Leiste ist? Wie ich auf deinem Profilbild sehe, hast du auch einen Sport Coupe.


    Im Forum www.fiat850.info wurde die Frage zu dieser besagten Fensterschachtleiste 2015 auch schon einmal gestellt, nur leider konnte sie damals auch schon nicht beantwortet werden. Es dürfte anscheinend ein Mysterium sein :)


    Mfg Gregor

    Wie ich feststelle, wissen nicht viele, aus welchem Material diese genannten Fensterschachtleisten gefertigt sind.

    Da ich schon viele gute Erfahrungen mit Mesamoll gemacht habe, habe ich nun auch diese Leisten eingelegt. Mit Hilfe dieses Maschienenöls, habe ich schon viele alte harte Gummidichtungen wieder weich und geschmeidig bekommen. Echter Geheimtipp dieses Mittel! In ferner Zukunft werde ich sehen, ob sich etwas verändert hat.

    Falls irgendjemand doch noch wissen sollte, welches Material es ist, würde ich mich sehr sehr freuen


    Gregor

    Hallo,

    Die meisten ungeklärten Fragen habe ich eindeutig bei Dichtungen für mein Auto :). Kaum ist das Thema mit Hohlraumabdichtung und Dreiecksfenster abgeschlossen, kommt auch schon das nächste Problem um die Ecke.

    Die aktuelle Frage ist bezüglich der Fensterschachtdichtungen beim Fiat 850 Sport Coupe. Also die beiden "Dichtungen", die links und rechts von der Seitenscheibe sitzen. Eine wird auf die Brüstungsleiste und die andere auf die außensitzende Niro-Zierleiste geschoben.

    Ich habe bereits die Ersazteilnummern gesucht und bin auch nur auf einer Seite fündig geworden (autoquariat.at), jedoch ist in diesem Zuge meine Unwissenheit gestiegen. Hier steht, dass auf die Niro-Zierleiste ein Profilgummi gehört? Die Schraffur im Ersatzteilkatalog würde auch darauf schließen lassen, dass es Gummi sein müsste (gleich wie die Türdichtung). Meine "Dichtung" ist eine harte Plastikschiene. Gab es da vielleicht verschiedene Ausführungen oder Varianten, wie die Abdichtung zu der Seitenscheibe realisiert wurde? Die Funktion dieses Bauteils ist mir klar, es soll verhindern, dass Wasser entlang der Scheibe in die Tür hinunter rinnen kann. Aber Plastik kann doch nicht abdichten oder?

    Interessanterweise finde ich im im Ersatzteilkatalog nicht die Leiste, welche auf die Brüstungsleiste gehört. Die ist bei mir ebenfalls hartes Plastik. Diese Schiene muss aber auch kein Wasser abhalten.

    Nun meine Fragen, welches Material wurde Original für diese beiden Schienen verwendet? Falls beide in Plastik sein sollen, dann bin ich glücklich, denn die habe ich. Ist aber die äußere Fensterschachtdichtung in Gummi zu verwenden, wo bekomme ich genau diese Dichtung her oder gibt es andere Möglichkeiten, diese Abdichtung hinzubekommen?


    Fragen über Fragen, aber ich hoffe, dass ihr mir weiterhelfen könnt. Ich bin mir sicher, dass es diese Art der Abdichtung der Seitenscheibe nicht nur beim 850 gab.


    Mit freundlichen Grüßen aus Wien,

    Gregor

    Hallo,

    Es ist geschafft! Ich habe ein wenig Experementieren müssen, aber schlussendlich ist die Scheibe wieder drinnen und es sieht mindestens genau so gut aus wie original, wenn nicht besser. Da ich mein Wissen bzw. meine Erfahrung ich mit euch gerne teile und dem nächsten der ebenfalls diese Scheibe neu eindichten möchte, dem werde ich hier meine Vorgehensweise schildern. Wer es selber nicht schafft, kann es gerne mir überlassen. Jetzt kann ich es ;)


    1.) Ich habe mich nach einem Gummi U-Profil umgesehen. Also ab zum nächsten Gummi und Dichtungsspezialisten und schon bin ich fündig geworden. Da mittlerweile Gummiprofile kaum mehr verwendet werden, weil diese nach einer gewissen Zeit plus Sonne hart werden, ist es ein Silikonprofil in schwarz geworden. Soll laut dem Spezialisten besser sein. Das Profil war folgendes und habe ich bei nuschei.at in Wien gekauft: Man benötigt 0,7m.

    2.) Nun legt man die Dichtung an die Scheibe und schneidet die Ecke frei. Hier reicht es ein Dreick herauszuschneiden. Wichtig, nur bis zum Anfang der Rundung des Profils schneiden. Dadurch bleibt die Dichtung ein Stück.


    3.) Die Dichtung mir reichlich Geschirrspülmittel auf der Außenseite einschmieren und in den Rahmen schieben. Das geht nicht ganz so einfach, denn die Dichtung muss ein wenig gequetscht werden. Dadurch hält aber die Scheibe auch ohne Kleber in der Dichtung. Wenn die Scheibe nun ganz im Rahmen sitzt, schneidet man mit einem scharfen Messer, auf der Außenseite der Scheibe die Dichtung bündig mit dem Rahmen ab. Hier muss dann beim erneuten Einsetzten das kleine Blech hin. Nach der Endmontage kommt man dort mit keinem Messer mehr hin.


    4.) Scheibe wieder aus dem Rahmen. Das ist mit Abstand der schwierigste Teil. Denn die Scheibe sollte ja eigentlich halten. Doch das Geschirrspühlmittel hilft einem, dasss es mit ein wenig Arbeit wieder herausgeht. Nun Scheibe und Blech gut putzen und das lezte Mal die Scheibe mit Geschirrspühlmittel einschmieren und in den Rahmen drücken.


    5.) Fast geschafft. Sitzt die Dichtung und Scheibe wieder ganz im Rahmen, dann mit einem scharfen Messer die überstehenden Reste der Dichtung abschneiden und gründlich mit Wasser waschen. FERTIG!


    Fazit: Ja es ist mit Aufwand verbunden, aber das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen und vorallem, was mir am wichtigsten war, die Ecke hinter dem Blech ist sauber. Dort würde man ohne Zerlegung nur sehr schwer hinkommen.

    Somit, falls jemand noch weitere Fragen hat, oder Scheiben zum eindichten hat, kann sich gerne bei mir melden und ich helfe gerne.


    Grüße Gregor

    Hallo,

    Vielen herzlichen Dank Klaus, für deine ausführliche Antwort und die Beschreibung und ebenso vielen Dank Chris, für deinen Lösungsvorschlag.


    Ja Klaus da geb ich dir Recht, ich habe irrtümlicherweise meine Fotos aus dem falschen Ersatzteilkatalog herausgenommen. Wie du richtig gesehen hast, habe ich einen Sport Coupe, also 2. Serie. Ist mein Fehler gewesen, aber es war zu erkennen um welche Dichtung es geht und das war mir wichtig. Warum ich in diese Tiefen meines kleinen Fiats vorgedrungen bin? Ich wünschte ich hätte mich nicht so genau damit beschäftigen müssen, jedoch hat mein Spengler die hintere rechte Seitenwand getauscht, und im Zuge dessen diese Dichtung herausgenommen und keine Neue hinein getan. Somit ist da nun ungefähr ein Spalt von 1,5cm, der da aber nicht sein sollte. Im Vergleich mit der linken Seite ist mir dann die Dichtung aufgefallen. Da ich ein perfektes Auto bauen möchte, muss hierfür nun eine Lösung her.


    Chris, die Idee mit dem einfachen Stegblech ist eine sehr Gute. Wenn man nicht wüsste, wie die Bleche bei deinem Wasserkasten davor ausgesehen haben, könnte man behaupten, dass sei Original. Schön gebaut! Wie du schon schreibst wird es hingegen beim Schweller etwas schwieriger, weil ich eben nicht so gut mehr hin komme, wenn der Schweller einmal montiert ist. Vorallem werde ich den Schweller nicht einfach ansetzen und anschweißen können sondern der muss ein wenig verschoben und angepasst werden. Ich könnte mir aber Vorstellen, vielleicht auf das Stegblech, Richtung Schweller, eine Abkantung zu machen (1cm) und dann zwischen diese Abkantung und den Schweller die Karosseriedichtmasse aufzubringen. Dadurch habe ich eine größere Fläche und ein wenig mehr Spielraum für Feinjustierungen, ohne das es gleich undicht wird. Klingt auf jedenfall einmal nach einem Lösungsansatz.


    Vielleicht gibt es ja doch noch hier in diesem Forum jemanden, der weiß, welches Material das einmal war oder hat einen anderen Lösungsansatz. Ich bin für jede Information dankbar


    Grüße Gregor

    Hallo Chris,

    ja genau das ist dieses Dichtungsmaterial. Ich hab auch das Gefühl, dass das nicht 100% feuchtigkeitsabweisend ist bzw. war. Aber was ist das für ein Material? Bitumen?


    Wie hast du es saniert oder was hast du anstatt dem genommen? Ich möcht es nämlich schon wieder abgedichtet haben.

    Grüße

    Hallo,

    Ich hoffe es kann mir wer bei meiner Wissenslücke helfen. Ich bin mir auch sehr sicher, dass diese Art Dichtungen nicht nur beim 850 Sport Coupe verwendet wurde, sondern auch bei anderen Modellen.

    Im Zuge von Spenglerarbeiten bin ich auf die mysteriöse Dichtung gestoßen. Die Dichtung befindet sich im hinteren Kotflügel (beidseitig) zwischen innerem und äußerem Kotflügel und auch in dem Blech, welches im Schweller steht wurde diese Dichtung verbaut.

    (Hier nochmals zur Verdeutlichung)


    Was war hier für eine Dichung eingebaut und vorallem aus welchem Material? Ich habe einen Rest retten können und das war ein quadratischer Querschnitt mit ungefär 15mm x 15mm. Natürlich steinhart und nicht zu erkennen welches Material es war. Es muss auf jedenfall etwas sein, wass sich einer Kontur anpassen kann und wasserabweisend ist.

    Ich denke diese Dichtungen hatten den Sinn und Zweck, Räume abzugrenzen und somit die Geräusche zu minimieren. Lieg ich da richtig?
    Bei meinem Auto fehlt das Blech, welches in den ersten beiden Bildern zu sehen ist komplett und da ich diese nachbauen werde, wäre es sehr nützlich zu wissen, was da hinein gehört. Ganz weglassen möchte ich sie nicht, denn die bei Fiat haben sich sicher etwas dabei gedacht.


    Ich bedanke mich schon einmal im Voraus für die Hilfe.

    Grüße Gregor


    PS: Die Bilder habe ich aus einer Restauration von einem 850 Coupe. Sehr interessant, was man alles retten kann.

    https://xwebforums.com/forum/i…-850-coupe-rebuild.29482/