....Mensch waren das noch Zeiten, als wir deutsche Autos nach Mailand auf den Parkplatz vorm Bahnhof fuhren, den " privaten Parkplatzwächtern" die Papiere und nen Zwanziger in die Hand drückten und mit dem dt. Nummernschild in der Tasche rasch zum Zug eilten, der uns in 6 Stunden wieder in Dtld. ankommen lies.
Und mit ital. Autos machten wir es umgekehrt - mit dem Zug ankommen, die "Parkwächter" hatten Papiere und Schlüssel, bekamen einen Zwanziger ( in Lire) und wir brausten mit den ital. Kennzeichen nach Dtld. zurück. Und der ganze Papierkram erledigten wir von hier aus.
Ja, und so hat mich mal der Zoll runde DM 80,- Einfuhrsteuer für meinen Abarth S. 1300 gekostet ...incl. der damals noch üblichen Leuchtmittelsteuer - dafür wurde aber jedes Birnchen am Auto gezählt!
Denn früher gab es noch ein anderes Problem: Nur Sportfahrzeuge durften durch die Schweiz mit breitem Hänger und ohne 4-Radfahrzeug transportiert werden! Und SUV waren damals rahr.......Jedenfalls hat es jahrelang funktioniert ( und Klebestartnummern musste man halt immer gut sammeln........) oder zumindest bei den Topolinos immer 500m auf eigener Achse über den Zoll in Ponte Chiasso und Basel....und dann wieder auf den Hänger damit!
Und mit Roter Nummer durftest Du in der Schweiz nicht - aber in Italien wohl fahren ....da ging es halt dann über den Brenner und nicht durch den Behardino.........
Später haben wir dann sogar für unsere Transporte immer einen ganzen Eisenbahnwagen gemietet. Der kostete damals von Süddeutschland nach Süditalien genau DM 800,- für 8 Autos......
War dann allerdings gut eine Woche unterwegs, aber umgerechnet mehr als günstig. Wir haben damals auf unseren Provinzbahnhof eigenhändig die Doppelstockwagen beladen müssen. Das war die meiste Schinderei. Nur beim Ankunftsbahnhof Taranto gab es eine passende Rampe....
Und das Ganze funktionierte damals noch ohne EU- Kommessarin.......jedenfalls klappte alles und immer!