Es ist wohl immer die Frage wer wo was als schlecht definiert. Allgemein wurden meines Wissens in Tests etliche Fiat immer sehr gut beurteilt, oft waren sie auch technisch sehr viel fortschrittlicher als die Wettbewerber( 1100, 600, 124, 128 ). Ich denke der schlechte Ruf kam erst mit 131 und Ritmo/Regata. Diese Autos stellten keinerlei Fortschritt zu den Vorgängern dar, was aber in den späten 70ern ubd 80ern nicht nur bei Fiat vorkam. Was war daran denn gut ? Ausser den Abarths wohl nichts, was nicht heisst, dass man mit einem 1150 u. 1300er Ritmo bei Bergrennen nicht gewinnen konnte( Norbert Handa, der macht das heute auch noch mit dem Delta). Der Ruf wurde in Deutschland dann noch mal durch miese Crashtests von Tipo Serie 1 und Croma zerstört, danach wurden die hierzulande kaum noch gekauft. Deutschland ist halt ein Land in dem Autos vorwiegend aus Imagegründen gekauft werden, da hats Fiat halt schwer. Ich bin, wenn ich mit meinem Coupe unterwegs bin, schon oft gefragt worden was das fürn Auto ist. Nach der Antwort machten diese Leute meist ein langes Gesicht, es gefiel zwar, aber nur solange wie sie nicht wussten , dass es ein Fiat war. Diese Reaktionen der Leute habe ich sogar in Italien bei Italienern erlebt !
Mein erstes Auto war ein 128, und damit musste ich auch 'leiden', ähnlich wie oben beschrieben. Gelitten habe ich natürlich sowieso nicht, kam es doch auch vor dass Kumpels, die damals schon 2002 fuhren nach einer Probefahrt von Drehvermögen und Strassenlage beeindruckt waren, wass natürlich allgemein nicht kundgetan wurde. Als Fan der Marke würde ich persönlich trotzdem als 'nicht so gute Fiat' ( manche sagen schlechte) Modelle bei den genannten Ritmo/Regata und 131 bleiben. Wobei der 131 Abarth Gruppe 4 eins meiner drei absoluten Lieblingsautos ist und ich selber einen 131 racing und 125TC fuhr, mit denen ich sehr zufrieden war. Das sind dann die Ausnahmen von der Regel.
Sehr schlecht fand ich auch was Fiat nach dem Ritmo Abarth mit diesem Namen veranstaltet hat. Und HGT war auch nichts.