Beiträge von Abarth Coppa Mille

    Hallo Jorgo,

    vielen Dank dafür, dass du uns jetzt erst darüber aufklärst, dass du einen 1049 cc ohc Motor in deinem 127 fährst, oder fahren willst ???!!! Du musst Mal dein Profil aktualisieren. Ich hätte mir bei der Beantwortung viele Zeilen und Zeit ersparen können. :(

    Was predige ich hier immer, macht bei euren Fragestellungen bitte so viel konkrete Angaben wie nur möglich ist !!! 8|


    Was ich jetzt nicht verstehe, wo denn bei deinem inkompletten ohc-Zylinderkopf die fehlenden Kipphebel verbaut werden sollen ??!! Hilf uns.


    Kannst du das bitte Mal in den untenstehenden Motorschnittbilder eintragen ? Ich bin sonst hier raus.


    Gruss aus dem ganz tiefen Motorendschungel

    Klaus



    Moin Jorgo,

    ich hoffe Mal, du weisst wovon du bei einer kompletten Motorüberholung deines GL-Klappermotors sprichst ?

    Wir haben im letzten Jahr einen Frontkratzer und einen Hecktriebler-Kollegen auf dem Hof gehabt, die im Kofferraum mit verranzten Motoren von unbekanntem Verschleissgrad angereist waren. Nach überschlägigem Kostenvoranschlag von rd. 4.500.- EUR waren die Kollegen samt Motor schnell vom Hof und wieder auf der Heimreise gewesen, mit dem Spruch, "ich habe so an 1000.- EUR gedacht" (?!). Die müssen etwas Schlechtes geraucht haben.


    Die Schmerzen fangen bekanntlich im Kopf an, und unten ist die schwere KW noch dran.


    - angelieferten Motor zerlegen, reinigen und alle Teile prüfen und vermessen (da ist der 1. Tausender schon weg).

    - Zylinderkopf planen, V.-sitze fräsen, A.- u. E-Ventile ern. , Führungen ggfs. ern. , Brennraum auslitern, Kipphebelwelle ern. (ist immer verschlissen), Kipphebel abziehen, Ventilfedern auf dem Federtester prüfen. Federteller oben und unten ern. weil immer platt (da ist der nächste Tausender weg)

    - Block planen, Zylinder mit Blockbrille bohren, alle NW-Lager ziehen, Lagerbuchse der Ölpumpenwelle austreiben, alle Blockverschlussdeckel entfernen (Wasser + Öl), alle Kanäle reinigen. Lagergasse prüfen. KW an HL und PL-zapfen schleifen, Lagergasse prüfen. An KW alle Verschlussstopfen entfernen und Ölkanäle reinigen. Pleuel Winkeln und Auge vermessen, ggfs. Buchse ern.. Schwungscheibe planschleifen. KW mit Schwungscheibe und Keilriemenscheibe wuchten (schon wieder ist ein 1,5 Tausender weg).

    - Motor-Zusammenbau mit neuen KW.- PL.- und NW.-Lagern, neue Kolben, neue NW mit neuen Stößelbechern, neuer Steuerkettensatz, neue Ölpumpe, neues Ritzel auf Verteilerwelle mit neuem Lager im Block, Kopf aufsetzen mit neuen Kopfschrauben. (jetzt reicht der angebrochene 4. Tausender schon lange nicht mehr, weil auch noch Geld für neue Wapu und Kupplung fällig wird). Motoreinbau durch Kunde.

    - Prüfstandslauf mit allen Einstellarbeiten kostet dann extra.


    Wer sagt, eine komplette Motorüberholung geht billiger, der handelt fahrlässig oder ist unseriös.


    Leider haben wir uns im letzten Oktober beim Jochpass-Memorial in Hindelang nicht getroffen. Ich hätte deinen Motor an den Niederrhein zur Fa. B&S Autotechnik in Viersen mitnehmen können, die dort laufend die FIAT-Klappermotoren und NSU-Luftheuler überholen, s.u.


    Alternativ bei dir im Süden, wäre noch evtl. die Fa. KFZ.-Dietze in 78239 Rielasingen-Worblingen zu benennen, der Harald hat auch Erfahrung mit den 903-ohv-Motoren.


    Freundliche Grüße aus dem Motorendschungel

    Klaus


    B&S Autotechnik in Viersen, die Experten

    Neubau kostet kpl. ab 16.000.- , wenn Block mit Welle i.O. ist

    Gruss aus Bad Hindelang bei der Technischen Abnahme beim Jochpass Memorial 2023 mit dem oben abgebildeten Motor.

    Hallo Wilfried, auch von mir ein herzliches Willkommen in der hier vertretenen Linksdreher-Liga.

    Old Speedy hat mit seinem Leitfaden "for beginners" eigentlich alle wichtigen Prüfpunkte treffend beschrieben.


    Was mich ein wenig irritiert, ist, dass du schreibst, dass dein Motor einen Weber 30 DIC (11) hat, also einen Register-Doppelvergaser. Dieser Vergaser war bekanntlich bei deinem 68-er Spassmobil noch nicht verbaut gewesen. Der SIATA-Spring musste sich im Gegensatz zum FIAT 850 Spider mit der 850er Basismotorisierung der N-Limousine begnügen, wie auch rundum mit deren Trommelbremsanlage. Das heisst im Klartext, bei dir müsste ein 100G-Motorblock mit 834 ccm und schmalen 37 PS verbaut sein, auf dem ein normalerweise ein Einfach-Vergaser Weber oder Holley 30 ICF trohnt. Erst der SIATA Spring, der 1970 nach der Pleite von SIATA durch die Fa. ORSA weitergebaut worden ist, bediente sich des Motors aus der 2. 850er Serie mit 903 ccm (100 GB) und 47 PS, sowie auch deren Scheibenbremsanlage an der VA. Aber das weisst du ja wahrscheinlich schon alles ?


    Wenn du nach Speedys Fehlersuch-Fahrplan vorgegangen bist, müsste der Linksdreherkasten eigentlich ohne Probleme laufen können. Dein Vergaser Weber 30 DIC ist wirklich sehr simpel aufgebaut, den wir früher wie ein G3-Gewehr unter der Bettdecke blind zerlegt und wieder zusammengebaut haben. Nur für die Dichtheits-Prüfung des 1,5 mm Schwimmernadelventil an der Zungenspitze und Messung des Schwimmerstandabstandes, horizontal gemessen zur Dichtfläche des Vergaserdeckels (1/4" oder 6,5 mm-Bohrer), mussten wir die Decke lüften. Ich denke, dass du die letztgenannten Punkte überprüfen solltest, weil vieles dafür spricht, dass da etwas nicht in Ordnung ist. Ich gehe Mal davon aus, dass der Vergaser nicht "verbastelt" worden ist, also alle Düsen noch im Originalzustand sind und nicht durch einen Spezi aufgebohrt worden sind. Dann nämlich kannst du alle Düsen in die Tonne kloppen, weil alle eingepressten Bohrungsmaße nicht mehr stimmen.



    Freundliche Grüße aus dem Motorendschungel

    Klaus






    Beste Rik,

    auch ein Blinder kann das fühlen (zie Bild Nr. 4) , dass es sich hier nicht um eine ABARTH-Auspuffanlage handelt. Bei allen ABARTH-Auspuffanlagen sind die Rohrbögen immer ohne Einschnürungen (pijp vernauwingen) gewesen, weil bei der Fa. ABARTH & Co. im Produktionsprozess abschließend durch die geglühten Rohre an einer Kette eine Kugel mit dem Rohrinnendurchmesser gezogen worden ist und dabei die Rohreinschnürungen im Bogenverlauf wieder aufgeweitet worden sind !!! Das ist u.a. der Qualitätsunterschied gegenüber allen anderen "ABARTH"-uitlaatsystemen. Darum merke, nicht alles was zwei Endrohre hat, ist ein ABARTH !!!


    Met vr. groet van de Nederrijn

    ABARTH-Klaus




    Was du bei mir siehst, ist eine schwarz ummantelte Stahlflexleitung, die in einem Stück von der Bremszange bis zum HBZ geht und somit die Quelle einer theoretischen Undichtigkeitsstelle an der Nippelverschraubung ausschließt :thumbup: . Diese Leitungen sind ja dünner als die serienmäßigen Gummischläuche und gehen deshalb gut hinter dem Knochen durch, siehe Foto.


    Gruss in Schwyz und ein Frohes Fest

    Klaus


    Foto stammt aus der Zeit vor dem Umbau auf Versatzträger.


    Wieder einen Schweizer ABARTH-Paar in Kirchdorf glücklich gemacht. So haben beide von mir noch rechtzeitig ein schönes ABARTH-Teil bekommen, das sie sich unter den Weihnachtsbaum legen können.

    Hallo Pierre,

    bei mir sieht es so aus, siehe Foto. Der Stahlflex-Schlauch ist direkt in die Girling-3K-Bremszange eingeschraubt. Da das englisches Zeugs ist, gehe ich von einem englischen Negergewinde aus. Die auch in der Abarth-Bauperiode des 850/1000 TC u.a. mit 13" Felgen bei den Fiat-Modellen 1300/1500/1600S/2300S ebenfalls verbaute Girling-3K-Bremszange, kann auf deren 345 mm langen VA-Bremsschlauch zugegriffen werden. Der Bremsschlauch hat das richtige Aussen-Gewinde für die Bremszange (kein Banjo) und für den Einschraubnippel deiner Bremsleitung. Die Fiat OEM-Nr. für dieses Bauteil ist 4137665. Gibt es u.a. bei Arnold-Classic oder H&N für schlappe 11,50 Euro. Damit hast du auch eine preiswerte Vorlage um dir z.B. Goodridge brake hose fertigen zu lassen. Kosten dann das 10-fache, bieten aber härteren Bremsdruck. Jetzt du.


    Gruss Klaus


    Blick von hinten auf Zange VL



    Das originale Serien-Schläuchle

    Hallo Hilmar,

    zuerst einmal herzlichen Glückwunsch zu deiner tollen Platzierung als Newcomer im Historic Rallye Cup :thumbup: . Ich habe mir auch einmal das Reglement der HRC angeschaut. Das wird schon sportlich werden, wenn der Umbau auch straßentauglich und StVZO-konform in Verbindung mit einem DMSB-KFP werden soll.


    Die aktuellen Angebote bei den kleinen Anzeigen sind sicher sehr verlockend, und für den Preis kannst du keinen Motor mit Getriebe neu aufbauen. Eine Empfehlung auszusprechen, wer dir so etwas in deinen Hatchback einbauen könnte, ist sehr schwierig. Wenn du aber auf dem Weg nach Verl zum Verkäufer bist, kannst du ja beim Basti in Dortmund reinschauen und die Sache mit ihm besprechen. Sicher keine schlechte Adresse auch für ein weiteres upgrade deines vorhandenen Motors.


    Als ich vor fast 50 Jahren mit meinem 127 MK1 auf den Rallyepfaden unterwegs gewesen bin, war für uns die erste Adresse in Essen die Fa. Reppekus, und etwas später beim Nachfolger Fa. Misczyk Motorsport / TM Automobiltechnik der heilige Gral gewesen. Von einem ohc-Motor haben wir nur geträumt und an meinem ohv-Klappermotor gebastelt und neidisch auf das 128 Coupe unseres Clubkameraden Ingo Mumdey geschielt, der mit seinen 55 mm Hub traumhafte Motordrehzahlen orgeln konnte. Für die Rallyebetreuung hatten wir schon damals einen komplett eingerichteten Werkstattwagen auf Basis eines Hanomag F25, der mit dem verreckten und asthmatischen Austin-Motor befeuert war, der uns treu überall hin begleitet hat. Gesponsert wurde der Kasten von dem damals schon etwas anrüchigen Jürgen Kannacher (Pinky), der für uns ein (motosportliches) Vorbild gewesen war. Lange ist es her, daher freut mich dein Erfolg umso mehr.


    Frohes Fest und immer einen Guten Rutsch im Neuen Jahr

    Klaus


    1974, mein 127er im Rallye-Trim hinter unserem Rallye-Servicebus vom BMC e.V. Krefeld



    Vielleicht sehen wir uns in Dortmund und können über Alte Zeiten plaudern ?

    Richtig, die wieder neu aufgebaute Fiat 850 website funktioniert seit Kurzem auch unter www.fiat850.info oder http://s897950542.online.de/


    Die Ordner Technik und Presse sind dort nur mit einem persönlichen Zugangscode zu öffnen, wegen Copyright und Urheberrechte. Zugangscode und Passwort kann per Email unter : web-master.fiat850@gmx.de beantragt werden.


    Ich hoffe, ihr kommt mit diesen Infos auf die richtige Spur ?

    Gruss und Frohes Fest vom (auch) Linksdreher

    Klaus


    RGB-Saisonfinale Nürburgring 30.09.2023 mit dem 1000 OTS Coupe, ultimativ das letzte Rennen der HTGT um die Dunlop-Trophy, die jetzt auch Historie ist.

    Moin zusammen,

    ich weiß nicht was der Kommentar vom Erlenbacher Andreas hier in diesem thread soll ? Hat er sich vertan und wollte ein neues Thema " Fiat 126 Bruch der hinteren Bremstrommel bei Verwendung von tief geschüsselter Felge" aufmachen ? Das wäre ein interessantes neues Thema. Vielleicht kann der Admin hier eingreifen ? Mahlzeit.

    Klaus

    Hallo Andreas und Peter,

    kaum vom Weihnachtsmarkt zurück, muss ich wieder Nachhilfe in Sachen Fahrwerkstechnik für die Heckmotorfraktion erteilen ;) .


    Eigentlich ist der Einbau der Versatzträger selbsterklärend und gibt aber dennoch für den ungeübten Schrauber viele Fragen auf, ff.

    Beim Fiat 126 der ersten Serie (bis 77/78), und noch mehr beim 500er, würde ich mir schon Gedanken über die Festigkeit des Querlenkerträgers und seiner Befestigungsbolzen machen. Der 500er hatte nämlich einen Querlenkerträger(knochen) mit außen nur 12 mm Durchmesser für die Schwingarmsilentblöcke gehabt, die beim 126 MK1 schon auf 13 mm gewachsen sind. Bei den richtigen FIAT-Autos mit Heckmotor, also ab dem 600er und 850er, sind die Querlenkerträgerknochen außen auf 14 mm Durchmesser gewachsen und damit auch der Innendurchmesser der Silentblöcke:thumbup:. Außen ist immer alles gleich geblieben. Siehe Fotos, die ich nachfolgend kommentieren werde, weil ein Foto mehr als 1000 Worte zum Verständnis sagen kann


    links 600 + 850 mit 14 mm Innendurchmesser rechts 500 + 126 MK1 mit 13 mm Innendurchmesser

    Silentblöcke nur bis zum Beginn der Nasen in den A-Arm Querlenker einpressen, damit der Versatzträger genau mittig sitzt und später der Nachlauf auch (erst einmal) stimmt.

    20 mm Versatzträger aus hochfester Walzplatte EN AW 7075 gefräst. Zugfestigkeit Rm=450 MPa, Scherfestigkeit tB=270 MPa

    hochfeste Befestigungsschraube DIN 6921, 14x1,5x45mm mit Flansch und Sperrverzahnung

    Die Silentblöcke werden ohne die serienmäßigen Beilagescheiben befestigt, weil sonst die Mindesteinschraubtiefe der M14 nicht ausreichend ist !!! Das Anzugsdrehmoment ist mit geöltem Gewinde 90 - 100 Nm. Dazu muss der Querlenker sich in einer fast horizontalen, 2°30' nach oben gerichteten Position befinden.



    Vergleich Serie und Alu-Versatzträger. Das Stahl-Drehteilende hat extrem kleine Übergangsradien mit Kraftlinienbehinderung, die beim Alu-Frästeil nicht vorliegen. Die von Andreas befürchtete negative Hebelwirkung auf die M10 Befestigungsbolzen in der Karosserie kann diesseits nicht geteilt werden. Die Normalkraft bleibt gleich, Das Drehmoment, das vom A-Arm über die 2 Silentblöcke auf den Versatzträger übertragen wird, ist zu vernachlässigen. Wer es mag, kann sich zur Sicherheit noch 2 Schrauben zusätzlich im Bereich der Langlöcher durch die Seitenwand bohren. Beim 500er und 126er bei deren fragilen Radhausblech durchaus ratsam, aber beim 600er oder 850er nicht erforderlich, weil z.B. für den Abarth 1000 TC gibt es für diese Stelle ein einschweißbares Verstärkungsblech, das beim 850er bereits serienmäßig vorhanden ist, s.u.


    Jetzt kommen wir hier ins Eingemachte mit Blick auf die rechte Vorderachsseite beim ABARTH 1000 OTS Coupe. Wer genau hinschaut, kann dass Verstärkungsblech auf dem Seitenwandstehblech erkennen, an dessen unteren Ende der Gummianschlagpuffer sitzt, der nicht zu entfernen ist, wegen der Durchschlaggefahr beim Einfedern der VA, mit Zerstörung der Stossdämpferbodenventile (KONI, SPAX, Bilstein) !! Hier ist die ABARTH-Blattfeder mit den nach oben gedrehten Endaugen verbaut. Wer ganz genau hinschaut, sieht bei der Blattfeder die entfernte oberste Federlage, die keiner braucht, und den zur zusätzlichen Führung und Abstützung der Blattfeder verbauten U-Träger, der gegen die horizontal wirkenden Bremsstützkräfte wirkt, die über die Estendblöcke im Federauge auf die Blattfeder einwirken. Schwenkt das Auge des Betrachters nun ganz nach oben in Richtung A-Arm Querlenker, sieht man(n), dass der Befestigungsbolzen M12x1,25mm, zwischen Achsschenkelträger und A-Arm nicht in der Normalposition sitzt, sondern das Durchgangsloch im A-Arm nach innen versetzt worden ist. Dafür sind zwei Gründe verantwortlich. Die ABARTH-Blattfeder hat in der gestreckten, belasteten Einstellposition (4 Personen Gewicht + 30 kg im Gepäckraum + 10 kg auf Ablagefläche hinter der hinteren Sitzbank) vielfach eine andere Länge als die Serienblattfeder ! In diesem Fall war sie länger gewesen. Um die Freigängigkeit des A-Arm gegenüber der Seitenwand zu gewährleisten, konnte man hier nicht beliebig viele der Ausgleichscheiben für Sturz und Nachlauf wegnehmen, Also musste der dadurch erforderlich gewordenen Versatz der o.g. Durchgangsbohrung für den Achsschenkelträgerbolzen, auch die durch Punktschweissverfahren befestigte Augenscheibe im A-Arm ausgebohrt werden. Im A-Arm dann ein nach innen versetzt neues Loch gebohrt werden, und die Augenscheibe wieder in neuer Position eingeschweisst werden. Hier hört normalerweise das Können der Hobbyschrauber auf, weil die Neupositionierung der beiden Durchgangslöcher im A-Arm für den Achsschenkelträgerbolzen, diesen überfordern wird. Diese zusätzliche Aktion geht nur mit den serienmäßigen A-Arm Querlenkern (Fiat sagt Schwingarme), und nicht mit den 126er Schwingarmen, weil deren Endkappe in diesem Bereich sehr hinderlich ist.

    Jüngster Fall. Vorderachsaufhängung rechts von einem 1Abarth 000 TC Corsa, bei dem von den dänischen Erbauern so richtig alles falsch gemacht worden ist ! Der Original Stahl-Querlenkerversatzträger von ABARTH (Berni Motori) ist verkehrt herum montiert worden ! Damit ist der beabsichtigte Effekt, den horizontalen Querlenkerwinkel und die Spurstangenhöhe in eine fahrbare Höhe zu bringen, ins Gegenteil verkehrt worden !!! In allen Schwingenlagern waren außerdem teure PE-Buchsen (Berni Motori) anstatt der Gummisilente verbaut gewesen. Die Buchsen waren so angeknallt worden, dass sich sich nichts mehr drehen und das Fahrzeug keine Einfederungsbewegung mehr machen konnte ! Gleiches hatte man mit den Hinterachsschwingenlagern gemacht, mit dem Effekt, keine Einfederung möglich, wodurch das Fahrzeug absolut unfahrbar geworden war. Wussten die nicht, dass sich die Linien der Schräglenkerachsen kreuzen ? Ist doch kein BMW 02, bei dem das geht. Was die nordischen Simpel hier mit dem Lenkgetriebe noch veranstaltet haben, will ich nicht näher beschreiben. Konnte aber alles von der Fa. Backes & Schürgers in Viersen fachgerecht behoben werden. Von wem auch sonst ?

    Verstärkte 600/850 A-Arme, noch ohne den Versatz der Durchgangslöcher für den Achsschenkelträgerbolzen

    Wenn die neuen Gummisilentbuchsen eingepresst worden sind, lässt sich mit diesem Versatzträger die richtige Position mit 14er Scheiben ausmitteln, was für den Nachlaufwinkel von 9° +/- 1° wichtig sein werden wird.


    Jetzt viel Spass beim Schrauben, und das nicht nur in der Weihnachtszeit. Euch allen ein Frohes Fest

    Fragen kostet nur meine Lebenszeit.


    Gruss aus dem Fahrwerkdschungel

    ABARTH-Klaus

    Hallo Jörg,

    ich schließe mich den Worten von Klaus BC voll an. Zur Erklärung der TSN beim Fiat 850 und seiner Typen siehe folgende Liste:


    Hinweis: das Forum des Fiat 850 e.V. ist seit heute wieder freigeschaltet und erreichbar unter www.fiat850.info. Den Zugangscode und das Passwort können Mitglieder beim webmaster anfordern unter : web-master.fiat850@gmx.de


    Zum Verständnis des in der o.g. Tabelle und in deiner Zulassung angegebenen Gesamthubraumgröße von 896 ccm, für den konstruktiv eigentlich korrekt großen Hubrauminhalt von 903 ccm, erklärt sich aus der alten StVZO Steuerformel für den Gesamthubraum:

    - 0,78 x d² x h x Z = 0,78 x 65² x 68 x 4 = 896,4 ccm , wobei die letzte Ziffer abgerundet wurde.


    Nach der neuen EU-Steuerformel in 1989 errechnet sich der steuerrelevante Gesamthubraum mit Pi/4 genauer mit der Formel :

    - 0,7854 x d² x h x Z = 0,7854 x 65² x 68 x 4 = 902,58 ccm, wobei hier die letzten beiden Ziffern kaufmännisch aufgerundet werden und somit für den deutschen Fiskus 903 ccm herauskommen. Da hierzulande je angefangene 100 ccm Hubraum berechnet werden, erfreute das seinerzeit den Finanzminister. Wieder was gelernt, und kostet hier nix.


    Zu deinen 6" breiten Cromodora CD 39 Felgen habe ich keine Lösung parat. Den damaligen deutschen Cromodora-Importeur, Fa. Dr. Höhn in Ingelfingen, gibt es schon lange nicht mehr. Der hatte die TÜV-Berichte für Cromodoras vorliegen gehabt. Bei mir sind auf dem Spider 5,5-13 Campagnolo eingetragen. Das 1000 OTS Coupe fahren wir im Motorsport auf Campagnolos 7x13 , was ohne Verbreiterung möglich ist.


    Dein Auto hat doch bereits H-Kennzeichen erhalten. Mit welchen Felgen ist die H-Prüfung nach §23 StVZO erfolgt ? Du hast doch sicher das Gutachten vorliegen ?


    Gruss Klaus





    Es gibt nichts geileres !

    Hallo Jörg,

    herzlich willkommen im Kreis der Linksdreher. Das 850 Coupe der 2. + 3. Serie (GBC), hatten beide schon werksseitig 5jx13 mit 155SR13 Bereifung, die 1. Serie (GC) dagegen war noch mit 41/2x13" Felgen ausgestattet gewesen. Wenn deiner jetzt auf Cromodoras 6x13" steht, kann es sich ja nur um die CD39 handeln ? Lt. meinem Cromodora-Katalog ist diese Felge nur für den Fiat 132 1.u. 2. Serie freigegeben gewesen, keine ABE, nur mit TÜV-Eintragung. Ich vermute Mal, dass dein Coupe´ aus dem Ausland (USA) stammt, denn sonst könnten wohl kaum Probleme mit der Zulassung bestehen ? Bin gespannt, ob dir diese Radkombination eingetragen wird.


    Die Karoserie der 3. Serie, die ab Frühjahr 1971 nur von Fiat gebaut worden ist, mit den zwei gleich großen Scheinwerfern, war dem amerikanischen Markt geschuldet gewesen, weil dort noch die größten Absatzzahlen erzielt worden sind.


    Viele Grüße aus dem Linksdreherdschungel (leider ist z.Zt. das neue Forum von fiat850info noch nicht erreichbar, kommt aber)

    Klaus



    Bei Ferrari hat es 2003 F1 V-10 Motorblöcke (hergestellt im Sandguss) aus einer Alu-Titanlegierung (Ti64) gegeben. Wurde aber schnell wieder fallen gelassen, u.a. weil die Wärmeleitfähigkeit dieses Werkstoffes schlechter ist. Minardi hat daraus seine Getriebegehäuse hergestellt.


    Das Institut für spanende Fertigung (ISF) der TU Dortmund arbeitete 2012 an Gamma-Titanaluminid als Werkstoff für Pleuel und Ventile.


    Heute weiß man(n), dass der Motor des Koepchen BMW 2002 ti, mit Stuck/Schickentanz besetzt, die 1970 das erste 24h-Rennen am Nürburgring gewonnen haben, über illegale Titan-Pleuel verfügt hat ! Die Deutschen Edelstahlwerke (Contimet) in Krefeld waren die ersten in Deutschland gewesen, die Titan in einer Vakuumschmelze aus Titanschwamm herstellen konnten. Der Motorenbauer Benedens in Krefeld fertigte aus schwarzer Quelle (Nachtschicht) besorgten Titanplatten, die damals rattenfaulen Pleuel für H.-P. Koepchen. Keiner hat es damals gewusst und somit war man protestsicher.


    Der Niederrheiner weiß nix, kann aber fast alles erklären.

    Klaus



    Die hätten auch meinen Kasten als Aufmacherfoto für den o.g. Artikel nehmen können, giftig genug ist er .

    Hallo Rolf und Speedy,

    wer die unglaubliche Büro-Bude vom alten Camillo Alquati in Cremona in den 80er als Deutscher betreten durfte , war fast schon geadelt gewesen. Ich kann mich noch daran erinnern, dass ich in seinem Lager an Regalen voll mit Ansaugbrücken für die verschiedensten Fahrzeugtypen und Motorvarianten vorbei gelaufen bin. Teils im Rohzustand nach dem Gießen, und teils im endbearbeiteten Montagezustand. Im Bearbeitungsraum standen Arbeiter an den Werktischen, mit munter rotierenden Fräsern und Schleifpads in den staubigen Händen, angetrieben von flexiblen Wellen, meterhoch in Aluspänen und Schleifstaub werkelnd. Arbeitsschutz (Atemmasken) war hier ein weit verbreitetes Fremdwort gewesen. Ich weiss noch, als ich bei ihm für meinen Abarth 595 SS ein 5-Ganggetriebe Tipo "Monza" bestellt habe, musste ich als Anzahlung erst einmal 2.000.000 Lire (damals ca. 1400.- DM) auf die Theke legen, quittiert auf einem Schmierzettel, und durfte 3 Monate später wiederkommen, um das fertige Getriebe gegen Restzahlung von einer weiteren Million Lire in Empfang nehmen zu können. Bei Hörmann in Kempten hätte mich das Getriebe ca. 3.500 DM gekostet, Die 1000 km Anreise (damals kostenfrei mit Firmenwagen und international freigeschalteter Tankkarte) hatten sich gelohnt, gepaart mit dem Besuch der Messe in Padua und bei Toni Berni (BM Italia) in seinem Altbetrieb in Codogno. Das waren noch Zeiten gewesen.


    Einen 87er Alquati-Katalog mit Preisen, siehe Auszug Fotos, habe ich noch abzugeben, aber nicht für 5 Mark !


    Viele Grüße aus dem italienischen Teilehändlerdschungel

    ABARTH-Klaus



    Hallo Rolf,

    leider teilst du uns nicht mit, welche Vergaseranlage bei dir installiert ist. Sind es 36er oder 40er DCNF, oder sogar IDF ??!!

    Für den Ritmo 105 TC hatte die Fa. Hörmann ab 1983 eine Vergaseranlage kpl. mit 2 Weber 40 DCNF, mit Ansaugkrümmer und Luftfilter unter der Bestell.-Nr. 12 105 001 in ihrem Programm (lt. meinen Hörmann Katalogen 81 - 93). Allerdings war diese Anlage immer ohne TÜV gewesen !


    Fahre doch Mal zu VGS bei dir in Köln-Westhoven, Kölner Str. 236, uns alten Weber-Hasen als Viktor Günther Motorsport GmbH noch bestens bekannt. Vielleicht kann dir dort geholfen werden ? Einzelabnahme ? Sehr teuer !


    Gruss aus Krefeld

    Klaus

    Hallo Tjark,

    der Blick in den Ersatzteilkatalog kann auch hilfreich sein und schließt Wissenslücken.

    Was allerdings der Kommentar des Alten Leipzigers hier soll, kann sich mir nicht erschließen ?


    Gruss Klaus


    Hallo Matthias,

    muss ich euch Spätgeborenen jetzt auch noch bei der Suche im Netz auf die Sprünge helfen ?! Mit google, gottseidank noch ohne KI, und ein paar englischen Wortbrocken aus dem Motorenbau wie z.B. "timing gears Fiat 127/112 Abarth" findest du beim hinlänglich bekannten Sizilianer Mario Andronico , www.abarth-andronico.com , so ziemlich alles was das (ABARTH) Herz begehrt, auch wenn man z.B. so ein Räderwerk unbedingt haben will. Bei ihm zu finden in der Untergruppe "Internal engine parts" unter dem Begriff " distribution group for modification without chain for 112 Abarth and Fiat 127". That´s all. Jetzt aber ran und berichte uns vom Kauf, Einbau und Einstellung des NW-Radsatzes.


    Gruss aus dem Stirnräderdschungel

    Klaus