Beiträge von Abarth Coppa Mille

    Hallo Torsten,

    wie von Enzo schon angemerkt worden ist, es gibt (fast) keine Unterschiede ?!

    Bei SEAT war der 850er Produktionsbeginn erst in 1966 (Fiat 1964) gewesen, das Produktionsende dafür erst in 1974 (Fiat 1973), somit lief auch die FIA-Homologation später aus, was ihn neben dem geringeren Gewicht für den Motorsport länger interessant gemacht hat. Der Seat hatte ein Homologationsgewicht von 650 kg (Fiat 670 kg), was die Kollegen vom Bergrennsport in der Hubraumklasse bis 850 ccm damals dankbar zur Kenntnis genommen haben. Da sind wir auch schon beim Hubraum. Der Seat hatte immer nur 843 ccm (Motorcode 100 G oder GCS) gehabt und nie wie bei Fiat den Motor mit 903 ccm (ab 1968) mit dem Motorcode 100 GB, GBC, GBS. Schau mal auf deinen Motorblock welche Code-Nr. dort eingegossen ist. Weiter geht es mit der Bremsanlage, die beim Seat an der VA immer eine Trommelbremse gewesen ist, beim Fiat aber ab 3/65 einer Scheibenbremsanlage weichen musste. An der Seat Karosserie gibt es auch einige Unterschiede, wie z.B. die Entlüftungsöffnung mit Plastikabdeckung an der C-Säule (wie beim 73er Seat 600D) und das gewölbte Hutablagenblech, um im Motorraum den größeren Luftfilter unterbringen zu können. Unterschiede bei der elektrischen Anlage (FEMSA anstatt Marelli) spielen da kaum noch eine Rolle. Ich könnte noch ein paar Sachen aufzählen, aber die kennen die Spätgeborenen (da ist es wieder das böse Wort von mir, wofür ich angefeindet worden bin) ja doch sicher schon. Der Teufel steckt im Detail. Aber nicht bange machen lassen, (fast) alles kann vom FIAT 850 übernommen werden.


    Gruss aus dem Typendschungel.

    ABARTH-Klaus



    Auch das war im früheren Autoleben ein SEAT gewesen

    Hallo Frank,

    Da der 600er über "Stehende Pedalerie" verfügt, sind die Bodenblechdurchführungen für die Brems.- und Kupplungspedalstangen immer ein neuralgischer Punkt für den Wassereinbruch und die Flutung des Fussraumes auf der Fahrerseite. Die von dir o.g. Gummiabdeckungen sin in jedem Fall einzubauen. Das hilft dir nicht beim Gaspedal und seiner Umlenkung, bzw. Schutz im Verlauf des Gaszuges in das Leerrohr im Mitteltunnel. Dafür, und für den Schutz der empfindlichen Brems.- und Kupplungwellen gibt es beim 600er das sogen. "Blattfederabdeckblech", das nicht nur die Blattfeder weitgehend gegen Spritzwasser abdeckt, sondern auch das Konzert der Dreifaltigkeitspedalerie. In vielen Fällen existiert dieses Blech nicht mehr, weil es früh weggerostet und schnell entsorgt worden ist. Es ginge ja auch ohne, dachte m(M)an. Genauso erging es ja auch den beiden unteren Abdeckblechen im Motorraum.

    Ich hoffe Mal, dass dieses Blech bei deinem Luigi noch existiert ? Es ist neu als Ersatz zu bekommen, Preis ca. 200.- EUR.


    Die Fa. ABARTH & Co hat in diesem Fall direkt Nägel mit Köpfen gemacht, und eine Unterbodenplatte aus GFK gefertigt , die direkt an die Kühlerfrontverkleidung anschließt und gleichzeitig auch eine aerodynamische Funktion übernimmt. Siehe Fotos von meinem 1000 TC Corsa. Damit bleibt im Unterbodenbereich der Pedalerie und Lenkung alles immer picobello sauber. Zu beziehen nur bei mir.


    Gruss aus dem Fussraum

    ABARTH-Klaus

    Richtig, auch eine häufig geübte Praxis bei den Wohnmobilherstellern, die bei Verwendung der jeweiligen Herstellerfahrgestelle in der TSN eine 0000 eingetragen bekommen. Somit gehen diese Fahrzeuge in der Typen-Statistik verloren. Das wird vermutlich auch bei den 238er der Fall sein, wenn diese z.B. von Weinsberg o.a. zum WOMO umgebaut worden sind. Vielleicht kann 238 WOMO-Besitzer dazu Mal in seine Zulassungspapiere schauen und uns berichten.


    Gruss aus dem Typendschungel

    Klaus

    Hallo Frank,

    ja, diese gummierte Führungsplatte für Schaltstange, Bremsseile, Kupplungsseil etc. ist für den 600er schwierig zu bekommen. Hat in der Ritz-Apotheke mal über 90.- EUR gekostet. Ich habe eine gebrauchte Platte im guten Zustand abzugeben, bei der das Gummi für die Schaltstangenddurchführung erneuert worden ist, weil es immer zuerst verschleisst. Siehe Fotos. Dann kannst du dein Projekt erst einmal weiter komplettieren.

    Schöne Grüße zum Donnerberg

    Klaus


    Hallo Murat,

    du sprichst in Rätseln und schlechten Bildern. Welchen Vergaser (Karbüratör) suchst du denn :/ ? Weber 32 ADF 52/250, oder Solex 32 TEIE 9-10 ???

    Da must du schon mehr liefern, um dir helfen zu können. Schau doch bitte bei dir mal auf das Vergasergehäuse und notiere dir die Bezeichnungen.


    Gruss aus dem Vergaser-Dschungel

    Klaus


    Hallo liebe ITALO-RACER,

    der 49. AvD-OGP am Nürburgring ist bekanntlich abgesagt worden. Der neue Termin im nächsten Jahr steht schon fest : 12.08 - 14.08.2022.


    Nach der Unwetter-Katastrophe, die im Juli u.a. über weite Teile der Eifel und das Ahrtal hereingebrochen war, hat die Nürburgring Betreibergesellschaft das Fahrerlager an der GP-Strecke für die Rettungs.- und Einsatzkräfte als Kommando.- und Einsatzzentrale zur Verfügung gestellt. Ein Blick heute durch die Fahrerlager webcam zeigt immer noch viele der dort aufgebauten Zelte und Fahrzeuge von Bundeswehr, Zivilschutz u.v.m. , siehe Foto.


    Auch ohne die Inanspruchnahme des Nürburgring-Areals für die Katastrophen-Helfer, wäre schon allein aus moralischer Sicht die Durchführung des OGP nicht zu verantworten gewesen. Man kann oben (Nürburgring) nicht munter und lustig im Kreise fahren, wenn unten (Ahrtal) noch alles im Schlamm versunken ist und viele Tote zu beklagen sind. Die Veranstaltergemeinschaft des OGP dürfte über die Absage vermutlich nicht ganz unglücklich gewesen sein, denn die Durchführung der Veranstaltung unter den Corona-Auflagen hatte im letzten Jahr zu einem Minus-Ergebnis von über 400.000 EURO geführt ! Kaum zu glauben, dass es in diesem Jahr anders gekommen wäre ? Mit nur 5000 Besuchern pro Tag, die keinen Zugang zum Fahrerlager hatten, ohne Auftritte der Sponsoren und buntes Merchandising, fehlende ausländische Starter (Quarantäne), wäre auch diesem Jahr keine schwarze Null zu erwarten gewesen.


    Wie es die DTM nur verantworten kann, dort am 20.08. - 22.082021 den 4. Saisonlauf durchzuführen, ist für mich nicht nachvollziehbar. Jedenfalls ist gestern beim 3. Saisonlauf in Zolder/B noch keine Sprache von einer Absage oder Verlegung gewesen ! The show must go on !?


    Das "ABARTH TRIO INFERNAL", siehe Fotos der HTP´s, das seine Nennung beim diesjährigen OGP für das 1h-Rennen der HTGT bei der FHR abgegeben hatte, wird sein Augenmerk ganz auf das nächste Jahr richten, um dann hoffentlich bei besseren Bedingungen am Nürburgring wieder an den Start gehen zu können.


    Freundliche ABARTH-Grüße

    See you on the grid,

    Klaus


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    Blick von der Hyundai-Kurve in Richtung Fahrerlager, 09.08.2021


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    #94, Fahrer, Jürgen Schürgers


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    Fahrer, Michael Feyl


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    # 93, Fahrer Klaus Kleber


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    AvD-OGP 2020, gähnende Leere im Alten Fahrerlager die keiner braucht !

    Hallo Torsten,

    mit den PE-Spezialplatten von IsoproQ habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht. Zu empfehlen sind in jedem Fall die 20 mm dicken (dünnere bringen zu wenig als dB-Killer) selbstklebenden Platten (1x2 m), Art.-Nr. 133320, aus denen man sich passende Stücke nach angefertigten Schablonen schneiden kann. Das Haftvermögen ist nach dem Abziehen der Schutzfolie beachtlich. Passt und sitz, kein zurück. Bei der 850 Limo würde ich mal die Rückleuchten ausbauen und dann den Leerraum über den Radkästen (hoffentlich bekommst du dort keinen Rost-Schrecken) mit Schaumstoffblöcken ausstopfen, damit die Schallquelle dort nicht ungehindert nach vorne dringen kann.


    Zu empfehlen ist in jedem Fall auch die Kontrolle der beiden Getriebeaufhängungen und der Motoraufhängung mit Drehmomentstütze. Die dort vorhandenen Gummis erleiden nach 50 Jahren gerne den Gummitod, d.h., diese sind total verhärtet oder abgesackt und liegen gegen Karosserieteile an, was bei bestimmten kritischen Motordrehzahlen (jeder Fahrzeugkonstrukteur kennt dieses Problem und versucht es schnell zu durcheilen) zu unangenehmen Drehschwingungen im Karosseriekörper führen kann. Beachten sollte man beim 850er unbedingt das Vorhandensein und damit die Funktion der Rückholfederfeder des Schaltrohres. Diese Feder wird gerne wegen ihrer kniffeligen Einbaulage übersehen oder nicht wieder eingebaut, was zu unangenehmen Drehschwingungen im Mitteltunnel führen kann.


    Freundliche Grüße aus dem dB-Dschungel

    ABARTH-Klaus


    Bei unserem damaligen 850-Limo-Renner haben wir natürlich alles Dämmmaterial verb(r)annt ||

    Hallo Gorch,

    die ganz oben genannten Fahrzeugtypen deiner Begierde sind zwei völlig unterschiedliche FIAT-Baureihen, über die dich bisher scheinbar keiner richtig aufgeklärt hat. Dank an Bianchi 71 mit der Benennung der Fa. B&S Autotechnik in VIE, wo aber der FIAT master-head Jürgen z.Zt. in Urlaub ist. Ich versuche ihn mal zu vertreten und bringe kurz etwas Licht ins Dunkle, weil du dir das meiste Wissen um diese Fahrzeuge auch im Internet anlesen kannst


    Der Fiat 600, Bauserie 100, wurde im Januar 1958 auf dem deutschen Markt eingeführt. und verfügte über zunächst 20 PS aus 633 ccm. Im August 1960 mit Einführung der Bauserie 100D hatte der auch Fiat 600D genannte schon 25 PS aus 767 ccm. Mit Produktionsbeginn der ´65 Bauserie im August 1964, ab FIN-Nr. 1.821001, sind die Türen vorne an der A-Säule angeschlagen worden und wurde so bis zum Produktionsende 1969 in Turin gebaut. Die FIAT Spa hat schon früh Lizenzen zum Bau dieses Fahrzeugtyps vergeben, wobei ich mich hier auf die europäischen Lizenzbauten von SEAT und ZASTAVA beschränken möchte.


    Bei SEAT in Barcelona ist der SEAT 600D/E von 1957 bis 1973 gebaut worden. Das letzte Baujahr ist immer an dem Plastikdreieck auf der C-Säule zu erkennen. Der in Deutschland nie vertriebene 600E L Especial hatte mit gleichem Hubraum etwas mehr Leistung (28 PS). Die deutsche FIAT in Heilbronn hat von 1970 bis 1973 den spanischen SEAT 600 E importiert und hier als FIAT 770 S verkauft, also echtes badge-engineering. Der signifikanteste Unterschied in der Karosserie des SEAT 600 sind gegenüber dem FIAT 600 und ZASTAVA 600/750/850 (s.u.), die ab 1970 bei SEAT veränderten Türschlosssysteme mit Wegfall der Türgriffmulde im Türaussenblech und Verwendung der FIAT 500 Türaussengriffe mit Druckknopfbetätigung. Diese SEAT-Türen sind nicht kompatibel zu den übrigen Produktionen, ohne erheblichen Umbau der B-Säule. Also immer aufgepasst was das so an Gebrauchtteilen angeboten wird.


    Der ZASTAVA 600/750/850 ist karosserieseitig eigentlich fast baugleich mit dem Fiat 600D aus Turin, bis auf fehlende Öffnung im Frontblech (Hupe), Sitzbankbefestigung hinten, verstärkte Hinterachslagerung (doppelreihiges ZZ-Lager), Teppichboden (billiger Rips anstatt Gummimatten), Warnleuchte für Handbremshebel und weitere Kleinigkeiten. Ich will mir hier nicht den Zorn der ZASTAVA-Freunde für ihren "Fico" zuziehen, aber in meiner über 40-jährigen Praxis mit den 600er Derivaten aller Länder, bis hin zu in Australien aus assambling-kits hergestellten Rechtslenlenkern, ist die Qualität der in Kragujevac (Serbien) hergestellten 600er fragwürdig, was auch teilweise mit den Teilen der osteuropäischen Zulieferbetriebe zu begründen ist. Das muss nicht auf alle Bauserien zutreffen. Der vordergründige Vorteil beim Zastava 750 ist seine lange, bis 1985 währende Bauzeit, was aber nicht gleichzusetzen ist mit besserer Qualität eines 68er FIAT 600. Ja, den ZASTAVA 850 hat es gegeben, hat aber nichts zu tun mit den linkslaufenden Motor aus dem FIAT 850, Bauserie 100 G.


    Damit sind wir schon bei dem FIAT 850, Bauserie 100G, der bei FIAT einzigartige Linksläufer, die im April 1964 vorgestellt und bis 1973 gebaut worden ist. Produziert als Limousine, Coupe´(Hausfrauen-Ferrari) und als Spider (Bertone) u.a. auch bei SEAT. Ich will hier nicht auf seinen indirekten Vorläufer eingehen, den 1961 vorgestellten Simca 1000, der viele Konstruktionsmerkmale aufweist, die später beim FIAT 850 übernommen worden sind (u.a. Getriebe und damit Linkslauf des Motors).


    Kaufberatung sollte immer am/zum konkreten Objekt stattfinden, weil die o.g. Typen baujahrspezifische Mängel oder Besonderheiten aufweisen.

    Rost ist immer ein großes Thema, egal welches Baujahr. Die Kathodische Tauchbad Lackierung (KTL) war damals noch ein Fremdwort. Fast alle auf dem Markt angebotenen Fahrzeuge sind mindestens einmal durchrestauriert worden, über deren Qualität noch zu befinden ist. Denn, der Fahrzeugwert dieser Bauserien hat nie eine aufwändige und wirtschaftlich vertretbare Restauration zugelassen. Das muss man einfach wissen, wenn man sich hier am Markt auf die Fahrzeugsuche begibt. Wirklich gute Fahrzeuge sind in der Regel fest in Liebhaberhand und werden am Markt nicht angeboten. Da helfen Kontakte zu den Markenclubs weiter.


    Was ich in meinem Berufsleben als Kfz.-SV an 600er und 850er zur Prüfung und Bewertung vorgestellt bekommen habe, umfasst die komplette Skala der Schulnoten 2 - 6. Spachtelbomber mit ausgelutschter Technik waren in der Überzahl gewesen. Noch im letzten Jahr habe ich einen in den Niederlanden gekauften 600er begutachtet, der als Top-Modell mit einer auf den ersten Blick guten Ganzlackierung gekrönt war, aber u.a. hintere Radhausschalen aufwies, die mit Bauschaum neu modelliert worden waren, weil dem regelmäßig anbietenden und verkaufenden Konditormeister (einige von euch kennen ihn) die Handhabung eines WIG-Schweissgerätes bis in den Niederungen von Friesland nicht vorgedrungen ist. Wie die Reaktion des Käufers gewesen ist, kann ich hier nicht wiedergeben.


    Also Augen auf und gut aufgepasst beim Autokauf. Nicht nur Fähnchenhändler und seriöse Oldtimerhändler haben fürchterliche Grotten in ihren Reihen stehen, auch der manchmal ganz unbedarfte Privatverkäufer weiss oft nichts über den tatsächlichen Zustand seines Schätzchens. Siehe in Oldtimer-Markt unter der Rubrik "nachgehakt".


    Als nicht versierter Schrauber, ist die Wahl eines teuren Angebotes manchmal besser als das sogen. "Schnäppchen", wobei man nie vor negativen Überraschungen gefeit ist. Wirklich gute 600er oder 850er werden so ab 10K angeboten, darunter kann es nur Bastelbuden geben.


    Das es z.Zt. keine Treffen und Ausfahrten gibt, bei denen die von dir gesuchten Fahrzeuge vertreten sind, kann ich so nicht bestätigen. Bei dem diesjährigen Kleinwagentreffen und "FORZA ITALIA" in Krefeld, nicht weit von dir entfernt, waren zahlreiche Fiat 600 und 850 vor Ort gewesen, siehe Foto. Die Fiat 600 Freunde Deutschland werden im September bei der Classic Gala in Schwetzingen mit einem Clubstand zahlenmäßig wieder stark vertreten sein. Dabei kann man sich die Baureihen in Ruhe ansehen und erklären lassen.


    Freundliche Grüße vom Niederrhein

    Klaus






        







    Hallo Guenter

    so langsam kommen wir vielleicht der Lösung deines Problems ja näher. Jetzt wo wir gemeinsam wissen, das dein DCOE-Vergaser einen Zerstäubereinsatz hat, der mit der sogen. Flachfederversion gehalten wird. Siehe Foto , wofür ich einen DCOE demontiert habe. Wenn da ein Simon Simpel nicht fälschlicherweise den Zerstäuber um 180° verdreht reingedrückt hat (alles schon gesehen, Vergaser keine Funktion, weil damit kein Kraftstoff aus der Schwimmerkammer in den Zerstäuber kommt !!!), müsste mit einem durch die geöffnete Drosselklappe eingeführten Hartholz-Parkettstab, der Zerstäuber unter leichte Klopfeinwirkung bewegen lassen. Das dann noch oben hin freiliegende Venturi wird jetzt noch an der seitlich im Vergasergehäuse eingeschraubten, mit einer Kontermutter gesicherten Umluftschraube gehalten, siehe Pos. Nr. 26+27 in o.g. Explosionszeichnung und u.g. Foto. Wenn diese Schraube herausgedreht ist, steht dem Venturi nichts mehr im Weg nach oben.


    Nicht ohne Grund ist die Umluftschraube mit einer Verschlusskappe abgedeckt, weil da die werksseitig eingestellte Position nicht verändert werden soll ! Beim Herausschrauben immer die Anzahl der Umdrehungen notieren für den späteren Wiedereinbau. Meistens landen dann später die Hobbyschrauber doch wieder in einer (Vergaser)-Fachwerkstatt, weil ohne eingebaute Lambda-Sonde(n), mit Einstellfahrten auf einem Leistungsprüfstand und Messung der CO-Werte, keine abgas.- und leistungsbezogene Einstellung der Vergaser erzielt werden kann ! Was ich da bei einigen Spätgeborenen (da ist wieder das böse Wort) gesehen habe, verschlägt einem schon manchmal die Sprache. Viel Spass beim Schrauben.


    Gruss aus dem Vergaserdschungel

    Klaus


    eingedrehte Umluftschraube positioniert das Venturi, Haltefeder führt und hält den Zerstäuber

    Hallo Guenter,

    Trick nicht, aber Wissen.

    Bei den WEBER DCOE (u.a.) Vergasern gibt bekanntlich zwei Versionen bei der Fixierung der Venturi (Lufttrichter) und der Zerstäuber. Einmal wird der Zerstäuber (und damit auch das Venturi) unten von einer Zentrierschraube fixiert. Siehe auch oben in der Zeichnung die #28 (Fixierschraube) mit #24 Kontermutter. Diese Madenschraube musst du ganz herausschrauben, erst dann kannst du den Zerstäuber herausziehen und das Venturi freigeben.


    Zum anderen gibt es gesteckte Version, bei der der Zerstäuber im Vergasergehäuse durch eine Flachfeder gehalten wird, siehe untenstehende Zeichnung und zur Gegenüberstellung ein Foto aus meinem Vergaserfundus gemacht. Bei der letztgenannter Version muss man manchmal etwas energisch von unten durch die geöffnete Drosselklappe hölzern am Zerstäuber anklopfen, damit sich dieser , und letztlich auch das Venturi, nach oben bewegt.


    Ich hoffe das einigermaßen erklärt zu haben, um nicht wieder als Oberlehrer oder Karl Lauterbach geschasst zu werden, wozu man nämlich im Frankenland keinen Humor hat. Eigentlich habe ich hier die Lust verloren mein Wissen an die Spätgeborenen (nicht Junggeborenen) weiterzugeben.

    Der Niederrheiner weiss nichts, kann aber alles erklären (Zitat von Hans-Dieter Hüsch, dem Schwarzen Schaf vom Niederrhein).


    Gruss aus dem Vergaserdschungel

    Klaus



    Moin Guenter,

    die von dir gesuchten Explosionszeichnungen gibt es in guter Qualität auf den einschlägig bekannten Vergaser-Seiten von Di Michele oder Ruddis in Berlin. Sogar mit selbsterklärenden Zeichnungen für die Schwimmereinstellungen aus Messing oder Kunststoff.

    Gruss aus Krefeld

    Klaus




    Hallo liebe ITALO-RACER,

    wohin am kommenden Wochenende ? Natürlich in die Sonne am Strand von Zandvoort und an den hinter dem Deich in den Dünen liegenden CIRCUIT-PARK ZANDVOORT !!!

    Nach der Absage des HISTORISCHEN GRAND PRIX der NIEDERLANDE, der an diesem Wochenende eigentlich stattgefunden hätte, aber wegen der großen Anzahl von Teilnehmern und Raceserien aus UK von der FIA abgesagt worden ist, hat der Veranstalter blitzschnell reagiert und u.a. mit der deutschen Fahrergemeinschaft Historischer Rennsport (FHR), vertreten durch die Historic Race Events GmbH, ein neues Event aus dem Boden gestampft. ZANDVOORT RACE CLASSICS 2021


    Um hier Wiederholungen zu vermeiden verweise ich auf den angehangenen Zeitplan, aus dem die Namen der dort 15 vertretenen Rennserien entnommen werden kann. Hervorzuheben sind die Rennserien, bei denen ITALO-RACER an den Start gehen werden, wie z.B. beim "Kampf der Zwerge", HTGT und HEC. Die beiden letztgenannten werden gemeinsam das Q1 am Freitag und das Q2 am Samstag bestreiten. Am Sonntagmorgen ist um 8.15 Uhr der Start zum 2h-Rennen, aus dem nach 60 Minuten die Teilnehmer der HTGT um die DUNLOP-TROPHY abgewunken werden. Zur Prime-time um 13.05 Uhr geht der "Kampf der Zwerge" an den Rennstart, mit dem sicherlich teilnehmerstärksten Fahrzeugfeld überhaupt. Das Streckenprotokoll lässt in Zandvoort im Rennen 47 Fahrzeuge zu, genannt haben aber 62 (!!!) Racer. Man darf gespannt sein, wie sich das aussortieren wird ?


    SEE YOU IN ZANDVOORT

    ABARTH-Klaus

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    Zeitplan

    Entry List Kampf der Zwerge HGP Zandvoort 2021 Version 26Jun2021 v1 (1).pdf

    Starterliste Kampf der Zwerge

    Falsch, (keine Starterliste gelesen ?)

    das Team Kleber/Schürgers auf Fiat Abarth 1000 OTS hat in diesem Jahr zum ersten Mal seit 10 Jahren nicht zum 24h Classic Rennen der FHR genannt ! Die Gründe dafür lagen bei uns in einem für Jürgen seit langer Zeit vorterminierten OP-Termin, der diese Woche gut verlaufen ist. Ich kann aber sagen, dass wir im nächsten Jahr wieder dabei sein werden, versprochen.


    Das heutige 3h-Rennen war geprägt von zahlreichen Code-60-Zonen, vielen Unfällen, bis hin zur red-flag (Rennabbruch), ausgelöst durch ein Gewitter, in dem auch noch Hagelschauern herunter gekommen sind. Am Aremberg hatte sich ein Schrottplatz entwickelt, der für viele Renner die letzte Ausfahrt gewesen sein dürfte und deren Aufsammeln einfach viel Zeit benötigt hat. Das zur Halbzeit abgebrochene Rennen wurde ca. 40 min vor Schluss noch einmal aufgenommen, 2 Runden von einem pace-car angeführt und für die letzten 20 min wieder frei gegeben. Auch dabei ist wieder Scheiße passiert mit vielen Gelbphasen. Der zunächst feststehende Sieger auf einem Porsche 964 Cup-Racer wurde zurückversetzt, weil die Boxen-Durchfahrtszeit unterschritten worden war (Anfängerfehler). Insgesamt ein turbulentes Rennen, fast unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Es kommen für alle hoffentlich wieder bessere Zeiten.


    Genannt haben wir beide Autos für den am 19. Juni stattfindenden Test.- und Einstelltag der Tourenwagen-Legenden (TWL) auf dem Bilster Berg Race Resort, um die abarthigen Rennsemmeln für den Lauf der HTGT beim AvD Oldtimer Grand Prix am 13.-15. August testen zu können. Wir hoffen alle, dass bis dahin auch mehr Zuschauer an die Strecke und ganz entscheidend. wieder in das Fahrerlager dürfen. Denn ohne die Fans macht das Ganze keinen so richtigen Spaß.


    Die weitere Planung sieht die Teilnahme bei Pista & Piloti am 29. August auf dem Flugplatz Pferdsfeld und beim RGB-Saisonfinale auf dem Nürburgring am 1.-3. Oktober vor, usw.


    Gruss aus dem Termindschungel

    ABARTH-Klaus

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    Rückschau auf 2020

    Hallo werte ITALO-Freunde

    des geliebten italienischen Blechs und der starken Cavalli,

    egal ob mit 2 - 3 - 4 Rädern unterwegs !!!

    Der lang geplante Termin für das 4. FORZA ITALIA

    findet in diesen von Corona gebeutelten Zeiten definitiv statt :

    Sonntag 6. Juni 2021, 11.00 - 17.00 Uhr

    47803 Krefeld, Kleinewefersstr. 160,

    Parkplatzgelände an der Niederrheinhalle

    bei dem bekannten Mo´s Bikertreff.

    Der BIER/KAFFEE-GARTEN ist wieder geöffnet !!!

    Endlich sind wir in Krefeld bei einer Inzidenzzahl von konstant 50,

    daher steht für das Treffen sofort der Biergarten zur Nutzung bereit.

    Mo´s gutbürgerliche Küche bietet wieder das volle Programm an.

    Sitzplätze für alle Geimpfte, Genesende und Getestete (max. 48h).

    Bitte für Sitzplätze bei Michael (Chef) am Eingang melden.

    Die aktuellen Corona.- und AHA-Regeln bitte beachten,

    nachzulesen unter www.bikertreff-krefeld.info


    Hinweis für die IG´s & Markenclubs:

    wenn ihr euch bis zum 5. Juni 2021 bei mir meldet, können wir euch eine reservierte

    Ausstellungsfläche zur Verfügung stellen, damit ihr eure schönen Fahrzeuge zusammenstehend den Besuchern präsentieren und auch gut Benzin reden könnt.

    (die FIAT 600 Freunde Deutschland, Fiat 850 e.V. und A112-Freunde haben schon reserviert).

    See you in Krefeld - FORZA ITALIA -


    Freundliche Italo-Grüße vom Niederrhein

    ABARTH-Klaus

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    Hallo liebe E/T Linksdreher,

    warum muss man das Rad, bzw. die Fahrwerktieferlegung beim E/T neu erfinden ? Gibt es doch zwei technisch perfekte Lösungen in den letzten 12 Monaten in der E/T-Szene, die weit über das o.g. Bastelbudenniveau hinausgehen ! Eigentlich hier das falsche Forum für diese Infos, mehr dazu auf www.fiat850.info oder bei den u.g. E/T-Protagonisten.


    Hinweis, um alle Informationen auf der fiat850 website zu bekommen, muss man sich dort anmelden und einloggen. Nichts ist umsonst, auch hier nicht, das Forum überlebt nur dank eurer Spenden ! Heute schon gespendet ?


    Rolf Rumpelhardt aus 12307 Berlin hat für seinen 900E/HP70 kürzlich bei KW ein Komplettfahrwerk entwickeln und bauen lassen. Ebenso hat sich Samuel Wagner aus 01587 Riesa nach Einbau eines A2-Motors mit PBS-Kopf und elektronischer Einspritzung zwangläufig für ein neues Fahrwerk entscheiden müssen, um die deutlich gestiegenen Fahrleistungen sicher auf die Straße bringen zu können. Bei den von dort realisierten Projekten war das neue Fahrwerk der kleinere Posten auf deren Rechnung.


    Gruss aus dem Fahrwerksdschungel

    ABARTH-Klaus



    Hier passt alles blitzsauber und nichts gefummelt, eben Rumpelhardt engineering made in Berlin


    Hallo Holger,

    wie von Hans oben beschreiben, bzw. der Inhalt des link, trifft auf die Einstellung der Hinterachslager beim Fiat 500 und Fiat/Seat 600 zu, weil beide Fahrzeugtypen an der HA jeweils 2 Schrägrollenlager haben, deren Innenringabstand auf der Radwelle durch eine "elastische" Distanzbüchse aus Stahl bestimmt wird.


    Nur der Zastava 750/850 hat ein doppelreihiges ZZ-Kugellager (gleich mit VA-Lager an 127,128.A112), bei dem nach Einbau des Ruckdämpfers die selbstsichernde Nylstop-Mutter abschließend mit 120 Nm angezogen wird. Die Radwelle hat deshalb beim Zastava auch einen 2 mm dickeren Durchmesser, was dem gelegentlichen Bruch der 600er Radwelle mit Rad.- und Bremsverlust entgegenwirkt. Alles schon leidvoll erlebt und gesehen, insbesondere wenn Bastelbuden mit >=5" Alufelgen und geringer Einpresstiefe unter TCR-Verbreiterungen sich drehen sollen. Da sollte man dann schon über den Einbau der kompletten Zastava-Hinterachsschwingen nachdenken. Das größere Lagergehäuse/Lagerflansch aus dem Zastava in eine 600er Schwinge einzubauen wird an den Fähigkeiten eines Hobbyschraubers scheitern. Also dann besser Komplettumbau.


    Die 3. Version ist beim Fiat/Seat 850 an der Hinterachse zu finden, die dort jeweils ein Kugel.- und Rollenlager haben, wo die Radwellenmutter mit 140 Nm angezogen wird. Auch diese stärker dimensionierte Hinterradlagerung kann man in eine 600er Achsschwinge verbauen, aber auch mit großem handwerklichen Aufwand.


    Zurück zu deiner Hinterachse. Ich weiss nicht was und wo du etwas von 14mm gelesen hast ? Bei allen von mir o.g. Versionen ist die Befestigungsmutter des elastischen Ruckdämpfers immer eine Mutter M18x1,5 (Fiat ET-Nr. 4037820), in der Ausführung als "Kronmutter" mit SW 32mm, oder als Nylstopmutter mit SW 27mm. Für die letztere Version spricht, dass man dafür eher eine Nuss im Werkzeugkasten hat, und ganz entscheidend, das man Lageranzugsmoment beim 500/600 feiner einstellen kann, was bei der Kronmutter immer nur in 1/12 Umdrehungsschritten (=0,125mm Spielverstellung bei kreuzgebohrter Radwelle) gehen kann, um den Sicherungssplint einführen zu können.


    Keine Frage, man(n) kann das Laufspiel der 500/600er HA-Radlager, mit der entsprechend vorhandenen Erfahrung und Feingefühl, auch ohne einen Dynamometer zur Kontrolle des Schrägrollenlager-Rollmomentes einstellen, nichts anderes machen wir ja auch an der VA-Radlagerung, aber dort hat man zur Kontrolle die Anlagescheibe zwischen Mutter und innerem Lagerring, die sich bei korrekt eingestelltem Lagerspiel (0,025-0,100 mm) saugend verschieben lassen muss. Nur wenn das Axialspiel größer als 0,13mm ist, gemessen mit einer Messuhr, ist ein Nachstellen erforderlich. Dann den Sicherungssplint wieder raus und die Mutter 1/12 Umdrehung weitergedreht, Splint um 90° versetzt wieder eingeführt und gesichert.


    Alles verstanden ? Dann man los.

    Viele Grüsse aus dem Radlagerdschungel und wir sehen uns nächsten Sonntag, 6. Juni bei FORZA ITALIA in Krefeld :thumbup:



    ABARTH-Klaus

    Hallo Klaus,

    wenn ich mir die Grütze von dem alten Mopped-Sprit in deinem Plastikfilter ansehe, habe ich größte Bedenken um das Innenleben deines Vergasers und des Tankbehälters. Du kennst das latente Problem mit 5% Bioethanol ? Wenn du wie unten abgebildet eine solche elektrische Benzinpumpe verbaut hast, solltest du den Topf an der Rändelmutter einmal öffnen, weil sich darunter der Filtereinsatz aus Sintermaterial befindet, den man reinigen kann.


    Ich habe von meinem 133er den noch fast neuwertigen Vergaser Weber Tipo 30-ICF-18, mit Ansaugkollektor und funktionierendem blow-by-gas Pumpenkolben, in stock liegen. Siehe Fotos. Kann ich dir für 50 Euro + Versand anbieten. Sonst hau ich den in der Bucht raus, dann aber teurer.


    Die Infos zu deiner ursprünglichen Frage nach der kontaktloser Zündanlage solltest du dir im 850-Forum unter www.fiat850.info durchlesen, da ist u.a. zu diesem Thema erschöpfend schon berichtet worden. Ich muss sonst hier immer wieder zuviel wiederholen.

    Gruss vom Linksdreher

    Klaus


    " übrigens, FORZA-ITALIA findet am 06.06.2021 in Krefeld definitiv statt. Ich habe am letzten Sonntag dort die erste Curry-Wurst mit Pommes nach langer Zeit wieder genossen. Einfach lekker !





    Hallo Klaus,

    ich muss hier bezüglich Vergaser noch einmal nachhaken. Ist bei dir der Bressel Typ 30 ICF - oder der Solex Typ 30 PIB verbaut ? Beide Vergaser haben nämlich ein völlig unterschiedliches Startvorrichtungssystem (Choke).


    Der Bressel hat im Vergaserdeckel eine Choke-Drosselklappe mit einer Verbindungsstange zur Hauptdrosselklappe, die bei gezogenem Choke die Hauptdrosselklappenwelle mit betätigt, um die Leerlaufdrehzahl anzuheben. Dieser Vergaser hat eine Pumpenkolbenbetätigung für die Zusatzanreicherung durch die Beschleunigungspumpe.


    Der Solex hat keine Choke-Drosselklappe im Vergaserdeckel, sondern im Untergehäuse einen sogen. Startvergaser mit einem Startvorrichtungshebel, der keine Verbindung zur Drosselklappe hat. Die Beschleunigungspumpe ist hier eine Membranpumpe.


    Das muss man erst einmal wissen, um zu verstehen, was bei beiden Vergasern im Inneren passiert, wenn der Choke gezogen wird.

    Also steck deinen Kopf in den Motorraum, schaue nach und berichte. Ein Blick in das SEAT-133-Reparaturhandbuch wird dir auch den Blick auf das Vergaser-Problem weiten. Hast du doch ?


    Gruss Klaus aus dem Vergaserdschungel.

    Klaus