Beiträge von baster

    .
    Du selber hast die Weiterung über die Lagerangelegenheit hinaus losgetreten. Mit Deiner Bemerkung : AGWs raus ... alles andere danach war dann schon fast zwangsläufig. Ironiemodus an = also beklag Dich nicht .. :P .. Ironiemodus aus


    .... die wollen nur Ergebnisse die funtzen.

    .
    Warum stellst Du das immer gegeneinander ??
    Wenn man in die "Tiefen der Materie geht" kann man vllt. sogar bessere Endergebnisse erzielen, als wenn man nur darauf hört, wo behauptet wird, daß es funzen soll. Am Anfang wird oftmals behauptet, dieses oder jenes sei klasse. Aber dann, auch oftmals, bricht das große Schweigen aus. Dazu gibt es ein passendes Sprichwort : der Erfolg hat immer viele Väter, .... aber der Mißerfolg ist ein Waisenkind !! :D

    .
    Das eigentliche Problem in der heutigen Generation "youtube" ist, daß wenn sich eine Szene um ein bestimmtes Fahrzeug bildet. Die meisten (um und bei 90 %) davon sind extrem getrieben uuunbedingt am OEM-Zustand was ändern zu müssen/zu wollen. Völlig unabhängig davon, ob das überhaupt notwendig oder auch richtig ist.
    Da ich in den letzten 10 - 11 Jahren hauptsächlich diesbezgl. mibm Mitsu Evo 7 bis 9 "unterwegs"/beteiligt war, versuche ich es an Hand/beispielhaft dieses Fahrtzeuges praktisch (also nicht theoretisch ;) ) zu erklären. Ich fange mal einfach irgendwo an : Angegebene Serienleistung des Evo-Motors 280 PS. Streut aber in der Regel bei den Europa-Versionen immer nach oben bis zu 318 PS. Bei den Japanversionen noch höher, bis 330/340 PS.


    Also erstmal der LLK, .. es muß unbedingt ein anderer, ein vermeintlich größerer rein. Dabei reicht der OEM-LLK bis 450 PS. Der Wasserkühler : ich selbst habe bei bummelig z.Z. 400 PS mibm OEM noch nie ne Wassertemp über 83° Celsius gehabt. Was machen viele ?? Es muß ein Mishimoto-Kühler rein. Und der hat sogar n bißchen schlechtere Kühlleistung als der OEM. Der OEM-Wasserkühler langt bis 550 PS. Der OEM-Turbolader : auch der ist gut für bis 400/420 PS. Und dann der "Klassiker", die Abgasanlage : die ist immer als erste dran. Serie 2.2 Zoll/56mm. Die muß aber immer 3 Zoll/76mm groß sein. Ich fahre bis heute (ca. 400 PS) Catback immer noch Serie. Nu ist die AGA anne Grenze.


    Man sollte mal andersrum denken. Die Konstrukteure, die Entwickler bekommen ein Lastenheft um eine Basis für ein Homologationsmodell, in beiden Fällen (Lancia und Mitsu) für die Rallye-Weltmeisterschaft Gruppe A auf die wettbewerbsfähigsten "Beine"/Räder zu stellen. Und die Konstrukteure/Entwickler sind sicherlich keine "Bimsköppe", nicht wahr ?? Und wenn die, und damit zurück zum ursprünglichen Thema, in beide Motore, die zudem noch 10 - 20 Jahre auseinander sind, unabhängig voneinander Ausgleichswellen in einen Wettbewerbsmotor einbauen, dann tun die das mit 100%iger Sicherheit nicht aus Marketingsgründen. Oder "hält da diesbezgl. jemand gegen" .. ??


    Im Jahr 2000 war ich in Frankfurt Hadamar zu einem integrale-Treffen. Dort erzählte und zeigte jemand, daß er in seinen integrale einen Garrett T04-Lader eingebaut hat. Und begründete dies damit, daß der Abgasgegendruck vor der Turbine viel kleiner sei als mibm T03-Lader (das hat er auch so selbst gemessen) und damit die Abgase viel leichter ausm Zylinder kämen. Nun gibt es aber einen Turbolehrsatz, der besagt : vor der Turbine möglichst viel (Abgas-)Druck, nach der Turbine möglichst wenig (Stau-)Druck, vor dem Compressor möglichst wenig Unterdruck (freies Ansaugen) und nach dem Compressor wiederum möglichst viel Druck (Ladedruck) .... wenn "der Junge" sich nur n bißchen mit Theorie beschäftigt hätte, dann hätte er seinen teuren und nach hinten losgehenden Fehler vermeiden können.


    Andersrum der Serien-LLK des integrale. Da merkt den Unterschied der vielen Jahre : zu klein, zu dick und dazu auch noch an der falschen Stelle. Ich erzählte es schon an anderer Stelle, daß jemand beim Hadamar-Treffen einen sehr langen und verhältnismäßig dünnen Iveco-LLK an Stelle des OEM-Ölkühlers montiert hatte. DAS war, vor allen Dingen zu der Zeit, GENIAL :thumbup: ... weil die Abkühlungsrate dadurch viel niedriger war, brauchte das mapping viel weniger Anfettung für die Zylinder-Innenkühlung und letztendlich auch nicht sonen riesigen Ölkühler. Wo der "Typ" dann nen Ölkühler hingebaut hat entzieht sich meiner Erinnerung.


    So, nun kannste mich @BellaDeltona (sehr gerne auch andere) Stück für Stück "auseinandernehmen" ... :)

    .
    Pleuelabrisse sind keine Ergebnisse einer "Abschlußarbeit" eines Ingenieursstudiums und auch das andere ist ursprünglich nicht aus dem Netz kopiert.
    DAS habe ich noch "händisch" vor zig Jahren selbst von echtem Buchpapier erlesen = ... korreliert mit den passierten Fakten/Vorfällen aus der Mitsu-Evo Szene.
    P.S: ich bin auch kein "Ingeniör" sondern nur nen "stinknormaler" Maschinenschlosser mit KEINERLEI Abneigung gegen die Theorie/Wissen .. ;)

    .
    Es geht überhaupt nicht um harmlose "äussere" Vibrationen. Es geht darum was IM Motorgehäuse passiert.


    Es ist der Gaskraftausgleich bei Benzin-Turbomotoren. Zitat : "die großen Gaskräfte liefern zusätzlich zu den anderen Kräften ein periodisches Drehmoment, das als Reaktionsmoment des Motorgehäuse feststellbar ist. Bei einem Vierzylinder-Reihenmotor treten insges. freie Massenkräfte 2. Ordnung und Wechseldrehmomente aus den tangentialen Massen- und Gaskräften 2. Ordnung auf. Ein Massenausgleich 2. Ordnung und eine Verminderung der Wechselmomente 2. Ordnung kann hier durch 2 versetzt angeordnete Ausgleichswellen erreicht werden."


    ... ab Seite 13 untere Hälfte bis Seite 15 ...


    Ich habe ja auch nen Mitsu Evo 9 und kenne mich bei dem ein wenig aus. Der ist auch ein ehemaliges Homologationsmodell für die WRC Gruppe A. Dessen Motor hat auch auch AGWs ab Werk. Auch da werden gerne mal die AGWs entfernt. Folge : auf Grund der inneren Vibrationen im Kurbeltrieb kommt es zu Pleuelabrissen. Komischerweise nicht bei hoher Drehzahl und Vollast sondern bei mittleren Drehzahlen und Teillast.

    .
    hydraulisch aufpressen ist nicht nötig.
    Ginge es wennde das Lager im Schraubstock aufdrückst ?? Falls nicht, .... ginge es auch durch runter-/draufhauen. Aber natürlich in diesem Fall nur auf dem Innenring des Lagers,


    Tolle Zeichnung übrigens .. :thumbup:


    P.S.: ne bißchen Öl auf den Wellenstumpf schadet nicht; wirkt auch gegen sog. Passungsrost ... ;)

    .
    Einer, der in meinem persönlichen Ranking nicht inner Spitzengruppe ist, ist der Audi 80 B2 Typ 85 GTE quattro. Wie oft ich den in Dreher gebracht habe geht auf keine Kuhhaut, oftmals sogar 360°-Dreher. Das noch so kleinste Lupfen am Gaspedal inner Kurve am Limit ... wusch, weg war er, sofort. Das es nicht nur bei mir so war, zeigt die für 110 PS sehr hohe Vollkasko-Typklasse. Ob und wie man klar gekommen wäre, wenn ich nicht gelupft hätte, kann ich nicht sagen. Dafür bin ich viel zu sehr fronttrieblergeprägt, die entsprechenden Reflexe habe ich bis jetzt nicht "überschreiben" können.

    .
    Was ich als querschnittsgrößeren Mitteldämpfer verbaut habe, weiß i.M. nicht mehr. Muß mich für genaueres bei Gelegenheit mal wieder unter/neben den Wägen legen .. :sleeping:

    .
    Just now, i did it ...
    .
    italo-youngtimer.de/wcf/index.php?attachment/13191/.
    Wie man sieht, sieht man nicht allzuviel :D .. das Bild soll ein 65mm-Gruppe N-Mittelrohr zeigen, durchgängig, ohne jeglichen Schalldämpfer.
    .

    .
    Weiter mit Fahrwerk :
    Hinter den vorderen BBS-Felgen waren vom Vorbesitzer 10mm eiserne Spurplatten montiert. Die habe ich dann gegen welche aus Alu getauscht ...

    .
    Falsch und noch mal falsch : die Spurplatten waren hinten montiert und außerdem 20mm dick.
    .
    .
    Hmh, .. hier sieht man noch weniger. Da war ich wohl zu dicht dran.
    .
    Und nun noch ein Photo vom integrale-typischen "Hochquellen" anner Dachabschlußkante. Vor der Neulackierung war die Stelle anständig bearbeitet und anständig verzinnt worden. Nach 1 1/2 - Jahren kam das dann wieder hoch. Beim verunfallten 8V, und jetztigem Teileträger, war das auch so gemacht worden und es kam/kommt bis heute nicht wieder hoch.
    .

    .
    .
    .
    Und weil ich ja nen 1.500er Block anner Ritmo 60 Getriebeglocke (dessen Getriebe ja in meinem 3P zum Schluß ab Werk verbaut wurde) verbaut hatte, paßte der Anlasser nicht mehr in das entsprechende Loch. Außerdem, ... wenn der Motor mal warm war und ausging, schaffte es der 128er Anlasser nicht, den Motor auch nur einmal durchzudrehen. Also : am Block und am Ritmo 75/85-Anlasser was abschleifen und am Anlasser eine von den 3 Befestigungsstellen umbohren :
    .
    .

    .
    Weiter mit Fahrwerk :
    Hinter den vorderen BBS-Felgen waren vom Vorbesitzer 10mm eiserne Spurplatten montiert. Die habe ich dann gegen welche aus Alu getauscht. Auch waren H&R 50mm Tieferlegungsfedern in Kombi mit 8V-Seriendämpfern verbaut. Die Federn waren mit viel zu amalgam-plomben-treckerisch, auf hochdeutsch : zu hart. Dann las ich, daß die 16V-Dämpfer entwicklungsmäßig besser seien als die vom 8V.


    Also Eibach&Wilms 20 - 40mm Tieferlegungsfedern aus dem Origina-Lancia-integrale-Zubehör und 16V-Dämpfer beschafft und "untergeschnallt". Ergebnis : suuuuuper, .. danach hatte ich diesbezgl. keine Wünsche mehr offen.


    Fahrwerkskrams damit erledigt.

    .
    So, weiter geht´s.


    Nach Angleichung der Kanaldurchmesser und der Dichtungen des Ansaugkrümmers wurde die Hörmann-36-DCNF-Doppelvergaseranlage montiert.
    Wenn der Motor warm war, tauchte nun ein neues Problem auf : die Vergaser kochten über.


    Ich erinnerte mich, daß der DMTR-Serienvergaser mit 2 Maßnahmen gegen Vergaserüberhitzung ausgerüstet war : einmal das schwarze Abschirmblech zwischen Vergaser und Krümmer und zusätzlich der Benzinrücklauf. Also kamen 2 ausreichend große Nirobleche zur Abschirmung unter die DCNFs. Und bei Viktor Günther, Weber Deutschland, kaufte ich 2 einzelne Rücklaufstutzen/-nippel. An den Vergaserdeckeln waren neben den Zulaufnippeln schon entsprechende Leerstutzen, in die ich 2 Löcher bohrte und danach die Rücklaufnippel dort einklebte.


    Zusätzlich installierte ich im Motorraum eine elektrische Kraftstoffpumpe, Typ Pierburg 7.20 788.01. Die betätigte ich vorm Kaltstart per Knopfdruck hinter dem Lenkrad im Armaturenbrett. Denn wenn man den Wagen warm abstellte war quasi "übernacht" das Benzin aus den beiden Schwimmerkammern verdunstet. Die konnte ich ohne Anlasser-"Orgeln" damit wieder auffüllen.


    Ein Photo vom Armaturenbrett mit dem Knopf für die elektrische Pumpe stelle ich später hier rein.