Beiträge von Wiederholungstaeter

    Bestelle manchmal bei Rockauto in USA. Letztes Mal eine Kupplung für meinen Sunbeam Tiger (Ford Smallblock 260 cui). 2 Tage später stand Fed Ex vor der Tür. Keine Zollprobleme, alles erledigt. Konnte es nicht fassen. Einfach gigantisch. Ist allerdings 2 Jahre her. Ob das heute noch so funktioniert, kann ich nicht sagen.


    Viele Grüße

    Rainer

    Hallo,

    ich kenne das Problem auch von den BMW e 36 Dachkassetten. Die Autosattler verwenden in diesem Fall eine dünne Neoprenlage. Die ist alterungsbeständiger als Schaumstoff und der Spritzkleber haftet sehr gut. Ich habe beim letzten BMW Alcantara genommen. Das verzeiht kleine Unebenheiten besser als Himmelstoff, weil die Oberfläche eher rau ist.

    Guten Rutsch Euch allen.


    Gruß

    Rainer

    Hallo italo-freak,

    Deinen Kommentar verstehe ich nicht. Kannst Du mir das bitte verständlich machen? Danke Dir schon jetzt.

    Querlenker, ganz herzlichen Dank für die detaillierten Infos. Ich spreche die Tage mit einem Bekannten, der die notwendigen Werkzeuge hat.

    Auf jeden Fall werde ich Ritmo-Block und -kopf nehmen. Unsicher bin ich noch, welche Kolben und ob diese bearbeitet werden. Bin recht überrascht, was mit einer Kopfbearbeitung rausgeholt werden kann. Recht verwöhnt von den Porscheteilen, da wurde ab Werk schon einiges optimiert.

    Momentan arbeite ich vorrangig an der Karosserie, weil diese möglichst bald zum Lackierer (sofern ich einen bezahlbaren finde) soll. Der gesamte Unterboden ist mit einer Wachs-/Dreckschicht überzogen, die in der Vergangenheit positiv dafür gesorgt hat, dass es wenig Rostschäden gegeben hat. Aber für die Neulackierung der Karosse und Instandsetzung des Bodens soll das Zeug natürlich runter. Schonend geht das mit Verdünnung, Pinsel und Häuschen im Drehgestell. Eisstrahlen ist eine Option, kostet aber.

    Auf den Fotos der Bereich hinter dem Kühler. Unter der Schicht der originale Unterbodenschutz, kein Rost. Soll auch dann so erhalten werden, geschützt für die Zukunft mit einer transparenten Wachsschicht.

    Auf jeden Fall zunächst viele Stunden mit Schutzmaske. Winterarbeit halt.

    Schöne Vorweihnachtszeit Euch allen.






    italo-youngtimer.de/wcf/index.php?attachment/31452/

    Hallo Speedy,

    hoffentlich hast Du gut geschlafen. Vielen Dank für die Einführung in die hohe Schule der Tunerkunst. So weit möchte ich eigentlich nicht gehen. Wenn am Schluß einige PS mehr herauskommen als die serienmäßigen 85 PS ist mir das genug, um mehr Dampf zum Überholen zu haben.

    Werkstattmäßig bin ich leider nicht so ausgestattet, dass ich Deine Vorschläge so umsetzen könnte, selbst wenn ich natürlich das Ergebnis gern hätte...

    Und dann arbeite ich zur Zeit auch noch an Karosserie und co. Da versickert dann auch einiges an Euros für Lack und so weiter.

    Und schließlich kommen zum fetten Motor die Anpassung der Bremsanlage, des Fahrwerks, Vergaser und Auspuff.

    Letztendlich soll der X 1/9 noch fertig werden, bevor wir altersbedingt nicht mehr ins Auto kommen.

    Der Ritmokopf hat ein Brennraumvolumen von 35,4 cm³, die Ventiltaschen der Ritmokolben mit 2,2 cm³ und die der X-Kolben von 4,8 cm³.

    Da die Quetschkante im Ritmokopf deutlich tiefer (am Rand etwa 1,5 mm) liegt, ist auch genug Luft zur OK Kolben. Den Kopf möchte ich vor der endgültigen Montage planen lassen. Da geht noch etwas ab, sollte aber reichen.


    Gruß

    Rainer

    Guten Abend,

    habe heute das Brennraumvolumen des Ritmo-Kopfes, der Ventiltaschen der X 1/9-Kolben und der Ritmo-Kolben ausgelitert. Mit einer Kopfdichtung von 1,5 mm und den unveränderten X-Kolben komme ich rechnerisch auf eine Verdichtung von 10,83:1, mit einer 1,8 mm Kopfdichtung sind es 10,41:1. Bei den Ritmo-Kolben haben die Taschen nur 2,2 ccm, damit steigt die Verdichtung entsprechend um einen geringen Wert.

    Ich werde mir auf jeden Fall eine Messbrücke besorgen, damit ich den Überstand der Kolben exakt definieren kann.

    Nach wie vor beabsichtige ich, Ein- und ggfs. Auslasskanäle in Verbindung mit den Serienventilen zu bearbeiten. Mit den Fiatköpfen habe ich überhaupt keine Erfahrung. Wie viel größer, Überstand der Ventilführungen in die Kanäle entfernen? Wandungen polieren oder wegen besserer Verwirbelung nur grob bearbeiten? Da bin ich sehr auf Eure Erfahrungen angewiesen und würde mich über Unterstützung freuen.


    Schönen Abend

    Rainer

    Servus Christian,

    nein, die Ventile haben bei beiden Köpfen den gleichen Durchmesser. Ich werde den Einspritzerkopf vom Ritmo nehmen, da Sitzringe und Führungen noch perfekt sind und die Kanäle bearbeiten. Jetzt schaue ich aber erstmal nach dem Brennraumvolumen und werde beide Köpfe auslitern. Dann sehe ich die Unterschiede und kann danach weiter handeln.

    Rainer

    Hallo zusammen,

    danke als erstes für die Einträge und Fotos. Hat mir sehr geholfen.

    Der Ritmo-Motor ist ein 1500 ccm 5M Motor, also Saugrohreinspritzung. Die Einspritzanlage war auch noch montiert und die Einlasskanäle des Kopfes haben die Aussparung für die Einspritzventile. Der Kopf hat auch die 14 Schrauben. Deshalb denke ich, dass der Motor auch keinen anderen Kopf bekommen hat, zumal die Farbmarkierungen seitlich an Block und Kopf übereinstimmen. Die Gussmarken weisen auf Entstehungsjahr 1987 hin, deshalb vermutlich auch der gute Zustand der Einzelteile. Der Motor soll aus einem Unfall stammen und danach jahrzehntelang für den X gelegen haben.

    Aufgrund Eurer Mitteilungen habe ich jetzt wieder Input für weitere Überlegungen bekommen. Deshalb heute messen, rechnen und überlegen angesagt. Die Kolben aus dem X 1/9-Motor sind bei den Ringnuten noch in der Toleranz. Also mit neuen Ringen wieder verwendbar. Die Bohrung des Ritmo-Blocks ebenso, zum Einlaufen neuer Ringe nur Nachhonen. Der Überstand der X-Kolben in Verbindung mit der 67,4 KW ist 1,5 mm +/-. Noch keine Messbrücke gekauft, deshalb mit der Fühlerlehre gemessen.

    Die Ausfräsung des Ritmo-Kopfes für geringere Verdichtung (Abgaswerte für USA-Markt) beträgt am Rand überschlägig 1,5 mm und konisch weiter innen 2,0 mm.

    Meine Überlegungen jetzt: X 1/9-Kolben und Ritmo-Block bleiben unverändert. Kolben-Überstand ca. 1,5 mm, Kopfdichtung ca. 1,5 mm. Kopf planen um 0,5 mm, bleiben am Rand des Brennraums etwa 1,0 mm Sicherheitsabstand Quetschkante zur OK Kolben. Rechnerisch, genaue Werte nach Probemontage der Teile und Auslitern der Brennräume. Auch, ob die Ventiltaschen tief genug sind.

    Am Ende soll ein gut fahrbarer Motor rauskommen. Nockenwelle und Vergaser sollen Serie bleiben, evt. nur größere Düsen, wenn erforderlich.

    In meinem Fundus habe ich einen Öldruckgeber für Anschluss an Warnleuchte und Instrument gefunden, aber noch nicht überprüft, ob dieser fürs X --Instrument passt. Sonst entweder einen Anschluss für den Geber bohren oder oben eine Brücke für Schalter und Instrumentgeber einbauen.

    Für die Kopfbearbeitung (Ein- und Auslasskanäle) würde ich mich über Anregungen freuen.

    Noch keinen Peil habe ich, ob der kontaktlose Bosch-Verteiler des Ritmo-Motors mit einem geeigneten Steuergerät für meinen künftigen Motor eigesetzt werden kann. Hat einer von Euch dazu Erfahrungen? Auf jeden Fall wird ein Unterdruckanschluss am Vergaser oder an der Ansaugbrücke nachzurüsten sein.


    Viele Grüße

    Rainer

    Hallo,

    jetzt habe ich auch meinen 1500er X Motor zerlegt. Wieder neue Überraschung. Der Brennraum des Ritmo-Kopfes ist deutlich höher, soll heißen, zwischen Quetschkante und Auflage für die Zylinderkopfdichtung ist eine deutliche Differenz von mehr als 1 mm Höhe, während beim X 1/9 Kopf beide Ebenen miteinander plan sind. Oder wurde der Kopf meines X-Motors schon mehrfach geplant? Auf meinen Fotos ist der Unterschied deutlich zu sehen. Beim Neuaufbau des 1600 ccm Motors würde ich gern den Ritmo-Kopf nehmen, da Sitzringe und Führungen in der Toleranz sind. Den Kopf planen ist ja sowieso notwendig. Außerdem hat der Motorblock noch eine gute 86,4 mm-Bohrung.

    Weitere Unterschiede gibt es bei den Kolben bzw. den Ventiltaschen. Die Kompressionshöhe von 34,8 mm ist identisch, aber die Kolben vom X haben wesentlich tiefere Taschen. Die Nockenwelle des Ritmo hat einen geringeren Hub als die X-Nockenwelle. Sind damit die tieferen Taschen zu erklären?

    Ich habe ja auch noch 4 neue Mahle Kolben für den Tempra liegen. Die haben 33,3 mm Kompressionshöhe und nicht nur Taschen, sondern eine Mulde für geringere Verdichtung.

    Wenn ich die Kurbelwelle mit 67,4 mm Hub verbaue, was ist die beste Kombi? X 1/9- oder Ritmo-Kolben passend abdrehen und Ventiltaschentiefe anpassen? Oder bei den Tempra-Kolben passende Ventiltaschen einfräsen? Die Kompressionshöhe dieser Kolben ist mit einem Unterstand von 0,05 mm schon nahezu passend. Evt. Block etwas planen, um einen geringen Überstand zu erreichen? Wäre super, wenn einer von Euch zu meinen Fragen schon Erfahrungen hat. Damit würde ich mir den lästigen Probe-Zusammenbau des Motors ersparen. Möglicherweise geht es ja auch ohne Nachfräsen der Taschen bei den X-Kolben.

    Bei dem Ritmo-Block fehlt auch die Bohrung für den Öldruckgeber im Hauptölstromkanal unterhalb des Zündverteilers. Die Bohrung zu setzen sollte aber kein Problem sein. Oder hat jemand von Euch schon mal eine Brücke am Anschluß des Öldruckschalters eingesetzt?

    Freue mich auf viele Antworten. Danke schon im Voraus.


    Viele Grüße

    Rainer

        

    Servus Werner,

    nein ich habe damals die Alfetta in der Nähe von Amerang als Wildsch6aden gekauft. Wirtschaftlicher Totalschaden lt. Versicherung, Abrechnung auf Restwertbasis. Die Front links war krumm, am Baum im Garten gerichtet. Gefühlvoll einige Male rückwärts und schon passten Kotflügel und die Teile von Schindelar München wieder. War echt ein tolles Auto. Träume ich heute noch oft von. Damals halt nur für den Winter, damit Ford Escort XR 3 und X 1/9 im Winterquartier bleiben konnten. Leider waren dies dann auch keine Träume für die Ewigkeit. Beide gingen, Hausbau und Zugfahrzeuge waren wichtiger.

    Wenn ich nicht schon mein X 1/9 Projekt begonnen hätte, könnte ich mich für die Alfetta wieder begeistern.

    Ich suche noch nach dem Foto von damals


    Viele Grüße

    Rainer

    Hallo Werner,

    meine Alfetta war eine umgebaute 1,8 Limo, Bj. 1976. Hab ich verkauft für 500 DMark. Rost war damals leider immer das KO-Kriterium. In die Türen haben wir unten Dachlatten reingeschraubt, damit wieder eine Verbindung zwischen Innen- und Außenhaut war. Danach zum Schutz des Holzes alles mit Bitumen geschützt. Stank fürchterlich, wenn im Winter die Heizung an war. Aber es zog nicht mehr so stark im Innenraum.

    Vielleicht gibt es noch ein Foto vom Auto, aber natürlich nur analog. Muss ich suchen.


    Gruß

    Rainer

    Hallo Chris,

    ich habe übers Wochenende endlich meinen Motor aus dem X ausgebaut und das Getriebe abgeflanscht. Du hattest recht, die Ritmo-Schwungscheibe ist kleiner als der Schwung vom X 1/9. Nein, ich muss mich korrigieren, nicht die Schwungscheibe, sondern nur die Zähnkränze sind unterschiedlich. Ohne Deinen Hinweis hätte ich vermutlich

    die Scheibe zum Abdrehen gegeben, um danach feststellen zu müssen, dass sie nicht passt. Jetzt geht die Schwungscheibe vom X zur Bearbeitung.

    Dank nochmal.

    Rainer

    Hallo Chris,

    Guter Hinweis, vielen herzlichen Dank. Morgen messe ich den Aussendurchmesser des Zahnkranzes nach. Damit erspare ich mir wohl ne Menge Nerven, sollte der nicht passen. Kannst Du mir grad noch das passende Maß nennen, falls problemlos möglich.


    Hallo Querlenker,

    so weit bin ich mit meinen Überlegungen auch. Ich möchte eigentlich den Steg zwischen den Ventilsitzringen nicht verlieren und wahrscheinlich ist der finanzielle Aufwand im Verhältnis zum Nutzen zu groß, besonders dann, wenn aus Gründen der Originalität der Weber bleiben soll. Habe bei verschiedenen Köpfen schon eine klassische Vergrößerung der Einlasskanäle mit Auslitern gemacht, aber meist bei Engländern oder P.

    Wenn Du da Erfahrungen hast, wäre es prima, wenn ich profitieren könnte. Vielen Dank schon mal.


    Viele Grüße

    Rainer

    Servus,

    Danke Dir.

    Dann ist vernünftiger, ich nehme den Ritmo-Kopf. Der hat einen eingeklebten, geraden Kühlwasseranschluß und das Thermostatgehäuse passt auch. Nach Erwärmen lässt sich das Rohr ausdrehen. Werde mal bei meinem Motorenbauer nachfragen, was der Umbau auf größere Ventile kostet.

    Die Ritmo-Schwungscheibe ist auch noch gut vom Zahnkranz her und braucht nur Sandstrahlen und danach Abdrehen.

    War der X 1/9 Motorblock vom Werk seinerzeit eigentlich lackiert?

    Freue mich auf weitere Tips.

    Hallo,

    vielen Dank an Querlenker für die Infos zur Kompressionshöhe.

    Wie schon gesagt, wenn ich die KW mit 67,4 Hub nehme, haben die Ritmo-Kolben (Kompressionshöhe 34,8) einen Überstand von 1,5 mm. Ich habe jetzt auf ebay für kleines Geld neue Mahle-Kolben für den Tempra gefunden. Die haben Kompressionhöhe von 33,3 mm. Mit meinem Motoreninstandsetzer habe ich schon gesprochen. Der trägt mir problemlos 0,5 mm vom Block ab. Damit wird der Kolbenboden nicht geschwächt und der Feuersteg wird nicht niedriger.

    Hat der Dedra-Zylinderkopf seitlich an der Riemenscheibenseite den (gebogenen) Kühlwasseranschluß wie der X 1/9-Kopf?

    Wie viel Gewicht weniger kann die Schwungscheibe vertragen, ohne dass der Leerlauf unrund wird?

    Hallo Ihr beiden,

    vielen Dank für den freundlichen Empfang.

    Fotos kommen sicherlich noch.

    Ich hatte auch schon daran gedacht, die Ritmo-Kolben abdrehen zu lassen und deshalb die Kolben mit der 67,4 KW im Block montiert. Ich komme da auf einen Überstand von 1,5 mm (mit Spion gemessen). Die Kolbenböden sind in der Mitte 7,5 mm dick, also nach Bearbeitung blieben noch 6,5 mm. Das sollte reichen. Nach Abdrehen würde die Kompressionshöhe dann 33,8 mm betragen, also 0,5 mm mehr wie mit den Tempra-Kolben. Die Alternative wären Tempra-Kolben und Block um 0,5 mm planen. Dann hätten wir das selbe Ergebnis.

    Wie sieht es mit den Ventiltaschen aus, besonders in Verbindung mit dem Dedra-Kopf? Ist da ohne Nacharbeit noch genügend Freiraum?

    Wenn Du mal nachsehen kannst wegen dem Kopf, vielen Dank schon jetzt.

    Hallo,

    mit den Gepflogenheiten in Foren bin ich leider nicht so vertraut.

    Deshalb jetzt erst meine Vorstellung.

    Ich bin der Rainer aus Oberbayern. Nach Mopeds und Motorrädern habe ich Mitte der Siebziger meine automobile Leidenschaft mit dem Bau von Apal-Buggys begonnen. VW-Teile waren auf jedem Schrottplatz billig zu bekommen und die leichten, wendigen Dinger waren der Schreck von NSU TT und Kollegen auf der Slalompiste. Später kamen dann Komplettrestaurierungen von Kleinwagen wie Isetta und LLoyd Alexander TS, bevor nach der Jahrtausendwende seltene Engländer Einzug hielten. Das waren dann die Restaurierung eines Sunbeam Tiger mit dem 4,2 Liter Small Block und eines Sunbeam Harrington Le Mans, den Ich aus der Schweiz geholt habe. Das letzte Jahrzehnt habe ich überwiegend deutsche Sportwagen aus Stuttgart mit dem P am Anfang restauriert, aber auch ein 25 Jahre alter BMW 323 i compact ist dabei.

    In den 70ern und 80ern fuhren die meisten der Familienmitglieder Fiat (500, Ritmo Targa Oro).

    Der erste X 1/9 hielt 1980 bei uns Einzug. Meine damalige Freundin und heutige Frau hatte zwar noch keinen Führerschein, wußte aber schon sehr genau, was das erste Auto werden sollte. Ich hatte einen Käfer vorgeschlagen, aber es wurde ein metallicbrauner X der ersten Serie. Einige Monate später kam dann der Rost und als Folge das Zerlegen des Autos zur Ganzlackierung. Sah danach so hübsch aus, dass der örtliche Fiat-Händler gutes Geld bezahlte, bzw. einen neuen roten Five Speed verkaufte. Später wurde der leider verkauft, weil wegen Hausbau wie üblich Geld fehlte. Dann folgte der gebrauchte Ritmo 105 TC vom Schwiegervater. Der Ritmo hatte kein leichtes Leben. Mit Hängerkupplung und eigentlich immer überladen hatte der Wagen alles zu schleppen, was für den Hausbau erforderlich war. Als Folge war dann das Auto dauerhaft hinten tiefergelegt, weil die Blattfeder nicht mehr in ihre ursprüngliche Form zurückfand. Wie damals üblich zum Verwerter, einen Ritmo auf die Seite kippen und Feder ausbauen. Das waren keine Schätzchen, sondern Verbrauchtautos. Schade, wenn man heutige Maßstäbe ansetzt.

    Jetzt hat wieder ein X 1/9 Einzug gehalten. Metallicgrün mit wenig Rost, Baujahr 1979. Die erste Fahrt war einfach gigantisch. Das tolle Fahrgefühl, nicht vergessen seit damals!

    Derzeit wird der X zerlegt. Einige (verborgene) Roststellen sind schon gespenglert, aber strukturell ist die Karosserie gesund. Den mitgekauften 75 PS Ritmo-Motor habe ich schon zerlegt und eine Kurbelwelle mit 67,4 mm Hub liegt auch schon da. Bei den Kolben bzw. der Kompressionshöhe bin ich mir nicht sicher. Preisgünstige Tempra-Kolben mit 33,3 mm Kompressionshöhe oder doch lieber leichtere, aber teure Schmiedekolben von Wössner? Der Ritmo-Zylinderkopf mit 14 Bolzen ist in einem neuwertigen Zustand. Eigentlich möchte ich größere Ventile verbauen, finde es aber schade, dafür den Kopf zu nehmen. Passen würde der Kopf vom Lancia Dedra, weil der serienmäßig größere Ventile und ebenfalls 14 Kopfschrauben hat. Einen zu finden wird das Problem sein. Eine leichtere Schwungscheibe und ein kontaktloser Verteiler sollen auch verbaut werden. Deshalb hatte ich auch wegen dem Steuergerät für den Ritmo-Verteiler bei Euch angefragt, das ich vom Ritmo 75 ie bisher im Netz keinen Stromlaufplan bzw. Angaben zur Zündanlage gefunden habe.

    Ich halte Euch gern über die weiteren Restaurierungsschritte auf dem laufenden. :)