Fiat ABARTH 1000 TC - technisches Datebblatt / Tabelle gesucht

  • Hallo,


    hat jemand von Euch eine derartige Unterlage, die er mir als PDF oder per Fax zusenden kann ? Fiat Deuschland hat leider nix vorliegen, da man diese Fahrzeuge nicht importiert hat. Die damaligen "freien Importeure" wie Auto König in München oder Erich Bitter in Düsseldorf sind inzw. leider vom Markt verschwunden.

  • Hallo Udo,
    ein Technisches Datenblatt ? Für welchen Fiat Abarth 1000 TC denn bitteschön ? Corsa, Berlina, Typ Nürburgring, Typ Monte Carlo, in dieser Reihenfolge mal rückwärts ?
    Das ist nicht einfach an einem Baujahr festzumachen, denn die Entwicklung des Fiat Abarth 850/1000 TC war einer ständigen Evolution unterworfen gewesen. Was gestern noch neu war, war übermorgen schon wieder überholt gewesen. Ich habe für die Zeitschrift "Powerslide", Ausgabe #11, Juni 2011, für den Special Abarth 1000 TCR, "der böse Zwilling", die Technische Datentabelle auf Seite 59 für die Baujahre 1955 bis 1970 erstellt, die auch keinen Anspruch auf Vollständigkeit stellt, aber das hat verhindern können was der Redakteur da an unglaublichen Datenfehlinfos zusammengebosselt hatte ! (Ich habe noch die Excel-Datei der Redaktion, die immer unter Verschluss bleiben muss !).


    Das was die deutschen ABARTH-Importeure, Bitter in Düsseldorf und Schwelm, Abt in Kempten und Nöldeke in Konstanz, damals an Datenblätter für die 850/1000 TCs gehabt haben, ist wirklich sehr schmal gewesen und ging über die Datenfülle eines Verkaufprospektes oder der Hersteller-Betriebsanleitungen (antiquarisch zu bekommen) kaum hinaus. Die Fa. Abarth Turin hat beim KBA in Flensburg eine eigene Hersteller-Schlüsselnummer (4023) gehabt, meistens wurde aber in den deutschen Fahrzeugbriefen die FIAT-Hersteller-Schlüsselnummer 4001 eingetragen, weil für die a.a.Prüfer der Fiat Abarth 850/1000 TC ein Fiat-Umbau gewesen war. Im Fahrzeugbrief für meinen 595 SS, Bj. 1971, ist auch die KBA-Nr. 4001 eingetragen worden.


    Wenn die Herren a.a.Prüfer sich mal darüber auslassen würden was genau das Technische Datenblatt enthalten soll, kann man ja mal darüber nachdenken und im Archiv danach suchen. Das Problem ist, das bei fast allen italo-belgo-euro Repliken keine Stimmigkeit zum entsprechenden Baujahr besteht das das Fahrzeug auch nur annähernd darstellen soll. Das Internet ist voll mit solchen Mutanten, auch hier im Forum. Wir Zwei sprachen schon darüber und ich habe schon des öfteren dazu hier geschrieben. Bei den vielen verwirrten Umbauten, und das betrifft nicht nur Fahrzeuge italienischer Provienenz, kann eigentlich nur eine Technische Abnahme als Eigenbau erfolgen, so wie im deutschen Motorsport mit der DMSB-Gruppe H, wo man so ziemlich alles verändern kann, wenn nur der Motorblock seine Einbaurichtung und Zylinderzahl beibehält. Das es im Motorsport auch anders zugeht, davon kann ich ein Lied singen. Wer schon einmal einen HTP als Ersatz für den FIA-Wagenpass (alle tot seit 1.1.2012, es werden aber immer noch Fahrzeuge damit angeboten !) bei der FIA in Paris für ein historisches Rennfahrzeug beantragt hat, der wird kaum glauben, dass man sich dort an fehlenden Stossstangenhörnern, nicht sichtbaren Verteiler-Kondensator, Vergaserbeschriftungen oder angeblich falsche vordere Bremszangen (1. oder 2. Serie) hochziehen kann. Das macht insofern keinen Spass mit den Herren in Paris, weil man mit denen nicht reden kann und die in Frankfurt nicht immer reden können.


    Viele Grüße aus dem Westen von Krefeld
    ABARTH-Klaus

  • Hallo Klaus,


    neben anderen Quellen ( div. Bücher, Zeitschriften, Unterlagen,...) habe ich mir natürlich auch die powerslide Nr. 11 besorgt. Mein Fazit: Eigentlich müßte man die wahnwitzig schnelle Entwicklung* der Fahrzeugtypen mindestens dreidimensional darstellen.


    * So gab es den GFK-Heckspoiler ( "Motorhaube" ) wie an Deinem Auto verbaut wohl nur wenige Monate in der Saison 1970.