a112

  • Hallo,
    nach einigen 500 und 600 mit 70HP-Motor habe ich auf einmal keine Lust mehr gehabt und mit dem Hobby aufgehört alles verkauft.
    Nach ca. 14 Tagen habe ich gemerkt, daß das nicht so einfach geht und habe extreme Enzugserscheinungen bekommen, so das ich mich entschlossen habe wieder anzufangen, ein a112 hat mir immer schon gefallen, vor allem der von Oliver Mitte, auch ein 127 1. Serie wäre gut.
    Nun ich will hier nicht rumlabern, nur soviel ich muß jetzt die Teile fürs doppelte zurückkaufen, überlegt es Euch daher gut wenn Ihr auch mit dem Gedanken spielt aufzuhören.
    jetzt zu meinen Fragen:


    Welche Felgengröße gehen maximal unter den a112,
    ohne Verbreiterung, gehen 7x13 ET24?


    Wie tief kann ein a112 gelegt werden?


    Was verbirgt sich hinter den Plastikhinterlichtern des a112 Bj 82, kann man den Wagen leicht auf ein älteres Model umbauen?


    Welches Fahrwerk ist das beste und auch für Slalomrennen geeignet und wo kann man eines kaufen?
    Danke für Eure Hilfe

  • Hallöchen!
    Zu den Rücklichtern:
    Beim 82er Modell kann man leicht auf die Rückleuchten des 78/79er Modells umbauen.
    Das sind die etwas abgeschrägten...
    vielleicht jemand grad nen Foto zur Hand...ich müßte erst was scannen. :D


    Achja...Gute Entscheidung das Hobby Fiat doch nicht an den Nagel zu hängen, ich werd auch nie wieder davon loskommen!

  • Hallo Sepp,


    ich bin mir da nicht so sicher mit den Rücklichtern wie Christian. Baujahr 1978/79 hat ein anderes Heckblech, alle Baujahre davor ebenso, so daß Blecharbeiten notwendig wären.


    Zu den anderen Dingen kann ich wenig sagen


    Gruß Onup

  • Hi!


    Also ich kann dazu nur beitragen, dass 7x13 et26 noch passabel ohne Verbreiterungen reingehen, ich denke die weiteren 2mm, die die et24 noch rauskommen dürften nicht mehr ins Gewicht fallen.


    Hier noch ein Bild von meinem mit den et26: (Die Plastikecken sind nur um bei der TüVEintragung 100%ig sicher zu gehen)


  • Hallo Sepp,
    zum Tieferlegen kann ich sagen, daß Du dir am besten ein Schraubfahrwerk gönnst. Hier kannst Du frei mit der Höhe experimentieren. Wenn es allerdings über 60mm hinab geht, ist vorsicht angesagt. Jetzt schleift sich gerne die Antriebsmanschette der kurzen Welle aufgrund des steilen Winkels durch. Zudem kann es sein, daß die lange Anriebswelle am Krümmer schleift. Außerdem liegt ohne entsprechende Umbaumaßnahmen die Vorderachse permanent auf den Anschlaggummis auf. Hinten ist kaum ein Problem, wenn entsprechend die Radkästen am Innenblech modifiziert sind. Hier kann man die Feder unterlegen, eine gestauchte Feder einbauen oder auch auf eine Einblattfeder zurückgreifen.( Hier scheiden sich die Geister!)
    Rückleuchten umzubauen ist nicht ganz so einfach.
    Innere und äußere Heckbleche unterscheiden sich stark, ebenso die hinteren Teile der Seitenwände.
    Die Front híngegen ist nahezu problemlos.
    Trotzdem schön wieder einen "A112 infizierten"
    zu sehen!


    Schraubergruß


    Oliv

  • Upprcalypse:


    Kann das sein, daß Deine Vorderräder leicht positiv (oder neutral) stehen? Kommt ja bei den Autos ab einer gewissen Tieferlegung gerne vor, der 127 macht das genauso.


    Wenn Du das Rad etwas negativer stellst, gehen da vielleicht noch 10mm drunter....

  • Hallo Marcus!


    Ja, der steht in der Tat etwas postiv -leider. Ich werde aber nächte Woche das ganze Auto vermessen lassen, dann kann ich das auch korregieren


    Was würdest du empfehlen, um negativen Sturz zu bekommen? Ich kenne bis jetzt nur die Methode mit den Langlöchern an den Federbeindomen.


    MfG
    Gerald

  • Ja zwei meiner Fahrzeuge sind in der 127 homepage zu sehen. Der grüne Scorpione und der originale 1000TC gehören meinem Freund Richard Schwaiger.
    Den grünen 600 habe ich verkauft, ich hatte auch noch zwei weiße 600 einer mit 2x40Weber und einen roten 600 mit 70HP alle verkauft. Mein erstes Auto ein roter 500 Fiat hat mein Schwiegervater gekauft, so blieb er wenigsten in der Familie.
    Den Motorumbau des 500 Fiat auf der 127 homepage auf 70HP hat Richard Schwaiger gemacht, er hat ca. 1 Jahr an dem Getriebe gebaut, kürzere Getriebeglocke, Antriebswellen mit Gelenken usw., so das der Motor im Motorraum Platz hat.

  • @Gerald


    um den negativen Sturz zu bekommen empfehle ich dir Langlöcher in die oberen Bohrungen der Radträgeraufnahme des Stoßdämpfers zu fräsen.
    Hier aber nun umbedingt dicke Unterlegscheiben verwenden, damit sich die Verbindung nicht löst und verschiebt.
    Mit den Langlöchern kann man bequem den Sturz variieren, indem man den Radträger gegen den Dämpfer verschiebt. Mittels eines Spions zwischen Radträger (Achsschenkel) und Stoßdämpfer kann man nun den Sturz genau einstellen oder gleich den Radträger voll gegen den Dämpfer ausrichten. (bei mir dann ungefähr -1,7°)
    Umbedingt vor der Achsvermessung ausführen, denn Änderung des Sturzes = Verstellung der Vorspur!!!
    Du solltest die Vorspur schon ein bisschen voreinstellen, denn wenn man den Sturz auf max einstellt und die Spur nicht angleicht, ist das Auto unfahrbar.


    Gruß


    Oliver

  • Ok, vielen Dank für diese ausführliche Erklärung


    Was für ein Wert ist bei der Vorspur einigermaßen in Ordnung?
    Ich habe leider diese Woche keine Zeit mehr die Voderachse auseinander zu nehmen und die Langlöcher zu fräsen, dann wird wohl auch das vermessen lassen etwas hinausgeschoben. Da ich aber ab morgen ein Kurzzeitkennzeichen habe möchte ich natürlich auch damit fahren.


    Somit brauche ich einen Wert, auf den ich die Vorspur bei der jetzigen Sturzeinstellung so ca. einstellen kann, ohne dass das Auto nacher total schlecht liegt.


    Viele Grüße
    Gerald

  • Fronttriebler fahren keine Vorspur, sondern Nachspur! Nur mal so...



    Fräsen ist auch nicht notwendig. Man kann auch mal mit einem 13er Bohrer das obere Loch aufbohren, dann leicht zusammenschrauben, die Bremsscheibe mit einem Wagenheber GANZ LEICHT lupfen (damit der Achsschenkel nach innen klappt) und dann zudrehen. Gnadenlose stellen einfach einen Fuß oben gegen den Achsschenkel oder Dämpfer - passt auch.


    1,7°? Beide gleich? Mit Langlöchern so genau eingestellt? Ich bin beeindruckt!


    Ich muß jetzt eh´in die Garage - mal schauen (und die Trigonometrieformeln rausholen), der Wert erscheint mir ein wenig klein...


    Ich stelle die Spur übrigens mit einer Lehre ein. Die Räder sollen am hinteren Horn etwa 4mm näher zusammenstehen als vorne. Das passt. Den Rest kann man durch probieren variieren. (Wo wird der Reifen warm, wie fährt er sich geradeaus.....).


    Mit dem Abfühlen der Reifen habe ich mal sie S

  • @ Marcus
    Ja beide bis auf ein paar min gleich! Ist halt noch echt gerade die Kiste!
    Ich habe mit 3/10mm Spionunterlage zwischen Dämpfer und Achsschenlel -1,2° Sturz. In der Regel sagt man,daß ab 1° der Reifenverschleiß innen stark zunimmt. Ich möchte halt mehr als nur ein paar Kilometer mit der Kiste fahren, ohne ständig neue Reifen zu kaufen.



    Oliver

  • Hallo Leute,


    Ob ein Fahrzeug Vor- oder Nachspur bekommt hängt nicht nur von der Lage der angetriebenen Achse ab. Wichtig hierbei ist es sich klar darüber zu werden, ob das Fahrzeug an der Vorderachse einen positiven oder negativen Lenkrollradius hat. Wie wir alle wissen lässt sich problemlos ein negativer Lenkrollradius mit spurverbreiternden Maßnahmen in einen positiven umwandeln. Es gilt also:
    Fahrzeug mit Frontantrieb und negativem Lenkrollradius: Spur 0 mit Tendenz in den Minusbereich
    Fahrzeug mit Frontantrieb und positivem Lenkrollradius: Spur Minus, also Nachlauf


    Fiat 127 und A112 haben doch positiven Lenkrollradius, oder?


    Gruß
    Markus

  • @ Marcus
    laut original Werkstatthandbuch Blatt III-2 bekommt der A112 bei Belastung mit 4 Pers und 40 kg Gepäck eine VORSPUR von 0 + - 2mm. Im 2. FALL wäre es gewiss Nachspur! In der Regel spricht man jedoch bei Veränderungen der Spur bei dynamischer Betrachtung von Vorspuränderungen.


    Oliver

  • Oliver! Du hast Dich hier doch als Dipl.-Ing. Kfz-Technik vorgestellt, oder?


    Denk´ doch mal nach, was bei Deiner Vorderachse so alles passiert, wenn Du Gas gibst.


    Und Du glaubst auch wirklich, diese Bücher sind perfekt übersetzt?


    Dann glaub´mal schön!

  • Marcus! Die Angaben beziehen sichauf ein beladenes Fahrzeug. Ich habe mich durchaus mit den Reaktionen der Vorderachse bei Lastwechseln beschäftigt. Beim Ausfedern geht das Fahrwerk nämlich in Nachspur. D.h. beim Beschleunigen hebt sich der Aufbau bedingt durch die dynamische Achslastverlagerung und die Wahl des Nickpunktes vorne an und geht somit in Richtung Nachspur. Dies wird teilweise durch entstehende Momente am Rad korrigiert. Wird die Achse bei einem unbeladenen Fahrzeug vermessen muss somit richtigerweise die Spur in Richtung Nachspur eingestellt werden. Wenn jetzt Gekürzte Federn und Dämpfer mit hart eingestellter Zugstufe an der Vorderachse verwendet werden, federt der Wagen bedingt durch die Lageänderung des Nickpols und die des Schwerpunktes vorne weniger aus und das hat ebenfalls Auswirkungen auf die Spurreaktionen. Genau genommen sollte hier die Einstellung angepasst werden nämlich die Grundeinstellung in Richtung Nachspur. Du siehst wir liegen eigentlich auf einer Linie