Frage zur Einblattfeder

  • Hallo Krabbe,
    genau betrachtet sind die angebotenen Einblattfedern total überdimensioniert. Sie sind einfach aus einem Flachfederstahl gefertigt. (Weil es halt einfacher ist)
    Normalerweise werden Blattfedern zu den Enden hin dünner. Das hat mit der Wirkungsweise dieser Art Federn zu tun und mit Krafteinwirkung usw. Blattfedern bestehen normalerweise aus mehreren Lagen und haben somit eine gewollte Eigendämpfung, die hier natürlich wegfällt. Zudem senken diese Federn den Aufbau sehr tief, so daß meist der Wagen immer auf den oberen Anschlägen (Gummipuffer) fährt und so der Schwingarm zusätzlich belastet wird.
    Für Slalomautos, die sowieso sehr stabilisiert sind und bei denen es nicht auf Kompfort ankommt, mag auchh so eine überdimensionierte Feder taugen, für den Straßenverkehr finde ich diese Feder zu hart.
    Zudem sind diese einfachen Flachstähle, die irgendwo in einem Hinterhof gebogen wurden mitunter unverschämt teuer.


    Gruß


    Oliver

  • ....ach, DESWEGEN kann mein Ritmo bei Tacho 225 mit einer Hand gefahren werden. Dann ist da wohl was falsch, oder? :? Und die Beifahrer beklagen sich auch immer, wie schlecht das Auto liegt.....


    Theorie und Praxis treffen aufeinander. Ist genauso wie mit den Schraubfahrwerken aus dem "Hinterhof": Wer keins hat, urteilt am kritischsten. Und von einer Bauart auf die Tieferlegung zu schließen....


    Mal im Ernst: Ich komme mit der Einblattfeder extrem gut klar. Wenn das Gerät auf den Gummis liegt (ist natürlich vom Federradius abhängig und nicht von der Bauart!), dann muß der Gummi gekürzt werden oder fällt ganz raus. Aber das muß im Einzelfall entschieden werden.


    Eine Einblattfeder kann, muß aber nicht aus einem einfachen Flachstahl gebogen werden. Zumal "einfacher Flachstahl" nicht die erforderlichen Eigenschaften aufwe

  • Ich bin für ganz weiche Federn, je weicher, desto besser ist die Strassenlage. Das geht natürlich nur, wenn man keine rücksicht auf irgendwelche Zuladungen machen muss und immer nur mit dem gleichen Gewicht fährt. Die beste Haftung erreicht man mit weichen Federn, harten Dämpfern, vorne keinen Stabi und dafür ht. einen.
    Vor langer Zeit hatte ich auch al das Vergnügen einen A112 mit Einblattfeder zu fahren, der kam mir auch furchtbar hart und mit sehr wenig Fahrbahnkontakt vor.

  • @Marcus
    Tja Marcus, das hast Du aber echt eine gute Feder erwischt. Ich selbst hatte seinerzeit für den Bianchi eine Blattfeder gekauft, die war durchgehend gleich stark. Ich wollte auch nicht behaupten, daß die Blattfedern aus Flachstahl gefertigt werden, sondern habe mit Flachstahl lediglich das Profil gemeint. Sicherlich war es Federstahl. Mit Bauart habe ich mich wohl auch etwas falsch ausgedrückt. Ich meinte nicht die Bauart der Feder generell, sondern die mir angebotenen Federn. (Vielleicht hätte ich Ausführung sagen sollen)
    Leider habe ich bis jetzt keine gute Einblattfeder für den Bianchi gesehen.Vielleicht war ich aber auch zu enttäuscht von meiner und habe mich daher nicht mehr richtig damit befasst.
    Mein Auto lag mit der Einblattfeder, als hätte ich Kängurubenzin getankt.
    Und 250DM fand ich auch schon happig.


    Oliver

  • Hmm...


    Die allererste Frage - ist die eigentlich jetzt beantwortet?


    Ob eine Feder hart oder weich ist, liegt ja nicht zwingend an der Bauart. Aber ich glaube, die Frage zielte auf die Bauart, oder?


    @Oliver:
    Ich habe schon gemerkt, daß Du nicht alles so gemeint wie geschrieben hast. Manchmal kann ich aber die Finger nicht still halten, denn ich denke, der Dipl.-Ing. (Du hast Dich so vorgestellt ) sollte in der Lage sein, technische Dinge eindeutig zu beschreiben. Vielleicht habe ich da nur ein krankes Faible für, kann auch sein. Könnte auch an meinem Beruf liegen....


    @Rüdiger:
    Du fährst butterweiche Federn auf der Rundstrecke?
    Bei der Rally kann ich mir das vorstellen, macht Sinn. Aber ansonsten? (Restfederweg sollte sein - auch klar)


    Krabbe:
    JEDES wettbewerbsmäßig eingesetzte Kfz wird stabiler gemacht. Fängt an bei den Domstreben und endet bei Zugstreben, Käfigen, Unibalgelenken und ist

  • Hallöchen...
    Eine solche Blattfeder hab ich auch in meinem Gelben und soweit ich mich erinnern kann (die letzte Fahrt ist ja nen Weilchen her ;( ), lag das Auto eigentlich super damit. Es war natürlich schon eine relativ harte Angelegenheit! Aber das zuvor verbaute Angsten-Fahrwerk war meiner Meinung nach härter.


    Ich glaub das alles ist auch ne Geschmackssache...wenn man nicht unbedingt Unmengen an Geld für son Ding ausgeben muß, würd ichs mal probieren! Der Einbau ist ja nicht so der Akt. :D

  • Ich hatte mal einen Winter-127, in dem waren genau solche Federn und eine genau so aussehende Blattfeder verbaut (natürlich länger, weil 127 breiter).


    Dazu Seriendämpfer, Rohre vorne und hinten als Domstreben eingeschweißt und hinten alles unnütze rausgebaut. Selbst mit 155/70 hat das Ding heftigst am Boden gebappt.


    Die Feder hinten fährt jetzt übrigens in einem Rennwagen. Nix schlechtes gehört.