abarth blattfeder für fiat 600 d

  • möchte mein fiat 600 d bj. 63 tiefer legen. ist die abarth blattfeder zu empfehlen muss man was umbauen oder kann man die einfach drunter schrauben. wo bekomme ich eine her ?

  • Es ist die Frage, was du willst!
    Wenn du ihn einfach wegen der Optik tiefer haben willst und ein wenig gemütlich damit rumgondeln willst, dann klappt das schon.
    Wenn du allerdings dein Fahrwerk deutlich verbessern willst, sind andere Stoßdämpfer unumgänglich und ein versetzen der oberen Querlenkern sehr empfehlenswert.

  • Sorry!
    Soweit mit bekannt ist, muß die Aufnahme der oberen Querlenker bei Umbau auf Abarthblattfeder geändert werden, da sich durch die gedrehten Aufnahmen an der Feder, die Position der obere Querlenker zur Achse verändert, was sich negativ aufs Fahrverhalten auswirkt.
    Gruß
    Carlos

  • Ich habe bei meinem 600D ein Abarthblattfeder eingebaut und mehrere Jahren gefahren. Das Fahverhalten war nicht besser aber auch nicht schlechter.
    In welcher Richtung soll der obere Querlenker denn bewegt werden?
    Rauf, runter, vor, zurück........'geändert' hilft doch nicht so sehr.
    Gruss
    Nick


    Habe damals bei Berni Motori gekauft, ich würde sagen ein Teilemarkt in Italien wäre eine gute Quelle, Padova z.b.

  • Zitat

    Es ist die Frage, was du willst!

    Ich zitiere hier nochmal Fiatos


    Bevor ich meinen SteyrFiat600D wegen Rost auseinandergerissen habe, bin ich schon einige 1000Km mit einer Abarth-Blattfeder mit 100mm Spreizung gegenüber 190mm der Serie durch die Gegend gefahren, ohne die Querlenker zu versetzen. (Straße, keine Rennen) Ist gibt da auch, so weit ich weiß, kein Standardmaß, man muß das sehen wenn die eingebaut ist.
    Joachim

  • Hallo Jürgen,
    zu diesem Thema habe ich hier schon mehrfach ausführlich berichtet.
    Mit einer neuen ABARTH-Blattfeder wird dein 600-er vorne zunächst höher stehen als mit einer ausgepowerten originalen Alt-Blattfeder. Eine neue Abarth-Blattfeder ist bei der Fa. Gruppo Ricambi Bielstein zu bekommen, Tel.-Nr. 05066-3074, und nach heute durchgeführter Anfrage auch vorrätig.


    In der Regel muss diese neue Blattfeder erst einmal durch einen Federschmied auf eine verträgliche Höhe gedengelt werden, da sonst zu hoch. Ein Maß von 100 mm Spreizung, ausgebaut gemessen zwischen Herzbolzen und Bodenfläche bei aufgestellter Feder, ist eine fahrbare Variante. Dabei müssen die oberen Querlenkerbolzen noch nicht unbedingt nach oben versetzt werden, solange die Querlenker noch waagrecht oder leicht nach unten gespreizt stehen. Die Fa. ABARTH hatte die Bolzen der oberen Querlenkeraufnahme in der Karosserie um mindestens 20 mm nach oben versetzt (gilt für die 500-er und 600-er Karrosserien). Dieser aufwändige Umbau, mit gleichzeitiger Verstärkung des inneren Radhaus durch eine zusätzliche Blechlage ist nicht unbedingt erforderlich, aber je nach Einsatz zu empfehlen. Der Kamerad Hebrock liefert versetzte obere Querlenkerbolzen, die zu empfehlen sind.


    Der Einbau anderer Stossdämpfer (KONI, SPAX etc.) ist zu empfehlen, wobei unbedingt darauf geachtet werden sollte, dass die Zugstufe in keinem Fall zu hart ist. Das Fahrzeug wird dann unfahrbar. An der Hinterachse sollten dagegen harte Zugstufen vorliegen.


    Bei Einbau einer neuen Blattfeder sollte man gleich mal über den Einbau eines Panhard-Stab nachdenken, der eine exakte Führung der Vorderachse gewährleistet. Die nur in zwei Gummipuffern gelagerte Blattfeder verschiebt sich nämlich in jeder Kurve, und damit die gesamte Lenkgeometrie. Die Anlenkung erfolgt hier über den Herzbolzen der Blattfeder und dem rechten Rahmenlängsträger.


    So jetzt steht der 600-er an der Vorderachse schön sauber tief, und hinten noch schön hoch. Ich liefere zur Tieferlegung der Hinterachse neue, progressiv gewickelte, pulverbeschichtete Schraubenfedern, mit denen die Fuhre ca. 3-4 cm tiefer kommt. Bei Interesse kannst du mir eine pm schicken.


    Gruss ABARTH-Klaus

  • Hallo Bialbero!
    Versetzen der Querlenkeraufnahmepunkte um ca.20mm nach oben.
    Kommt aber auch auf die Blattfeder an. Nach dem Einbau meiner ABARTH-Feder (stand Abarth drauf, aber ob es eine war?), war das Auto höher wie mit Serienfeder. Selbst wenn sich 2 Personen in den Kofferraum gestellt haben, ging das Auto nur 5mm runter. Hab sie noch mal zum bearbeiten in einen Spezialbetrieb gegeben. Jetzt ist sie im eingebauten und belasteten Zustand gerade. Tiefer gehts mit Blattfeder glaub ich nicht. Die einfachste Art die Aufnahmepunkte zu versetzen, ist die Verwendung unten abgebildeter Adapter. Sollten so bemessen sein, das die karosserieseitigen Aufnahmen höher liegen, wie die radseitigen Aufnahmepunkt des Querlenkers. Kannst Du auch kaufen bei Topolino.com. Gruß!
    Carlos

  • Zitat

    Der Kamerad Hebrock liefert versetzte obere Querlenkerbolzen, die zu empfehlen sind.


    Warum kann man da nicht normale Schrauben nehmen, wenn man vorher z.B. schon ne Lage Blech zusätzlich eingesetzt hat????


    @ Carlos
    Wozu soll das Teil auf dem Bild gut sein? Da kann ich mir irgnedwie keinen Reim drauf machen. *aufmschlauchsteh*

  • @Carlos-

    Zitat

    unten abgebildeter Adapter


    Ein schönes Teil! Ähnliches habe ich hergestellt aus einer Stabibefestigung eines 105er Alfa; es ist aber eher geeignet für die Anlenkung des Panhardstabes auf der rechten Vorderachseite an der Blattfederbefestigung.
    Die Aufnahme für den Querlenker sieht etwas anders aus.
    @Fiatos-

    Zitat

    Warum kann man da nicht normale Schrauben nehmen, wenn man vorher z.B. schon ne Lage Blech zusätzlich eingesetzt hat????


    Wie willste das denn halbwegs stabil hinkriegen? Die Querlenkerbefestigungen bestehen aus Stehbolzen, die von innen eines Rahmenträgers angeschweißt sind.
    Einfach eine Schraube durch den Rahmenträger und Mutter hinten drauf? Habe so eine abenteuerliche Konstruktion schon mal bei der Befestigung des Zweikreis-HBZ gesehen!
    Joachim

  • Ich muss mich korrigieren: Wenn wir eines Tages ein "Fiatpedia" haben, schlage ich vor, es "Klauspedia" zu nennen.


    Ich hatte nen Matheprof, der hatte die Muße, es auch dem zwölften Frager noch mal zu erklären, auch wenn der verpennt hatte und ne halbe Stunde zu spät kam. Unglaublicher Mensch, der Herr Papula. So kommt mir Klaus auch manchmal vor.

  • Hallo Jürgen,
    lass dich nicht verwirren oder verrückt machen. Das die angebotenen ABARTH-Blattfedern höher sind und umgearbeitet werden müssen, habe ich ja beschrieben. Wenn die Tieferlegung nicht ausreicht, kann man noch die zwei Aluböcke an der karosserieseitigen Fläche etwas abfräsen, sollte dabei aber den erforderlichen Abstand zum HBZ im Auge behalten und das Material nicht zu sehr schwächen. Die Fa. ABARTH hat u.a. bei den Modellen Record-Monza und Monomille/Bialbero, alle basieren auf der Fiat-600-Bodengruppe, die Alu-Bocke komplett weggelassen und eine Blattfeder mit einer glatten oberen Blattfederlage verbaut, dann in Verbindung mit dem zwingend erforderlichen Panhardstab.


    Joachim hat recht, der aus dem vollen gefräste Versatzquerlenkerbolzen sieht anders aus. Das von Carlos abgebildete "Querlenkerteil" kann auch ersatzweise zur Höherlegung der oberen Querlenkers an den originalen Querlenkerbefestigungschrauben verwendet werden, wenn der Querlenkerbolzen dabei um 90° verdreht wird. Eine einfache, aber wenig elegante Lösung, mit einem großen ? hinsichtlich der Steifigkeit.


    Für die Herstellung des Panhandstabes brauchst man zwei 10-er Uniball-Gelenke, jeweils eines mit Links.- und Rechtsgewinde, und einen Niro-Wanten.- oder Salingspanner aus dem Bootsbau, der diese Gewindevarianten nämlich hat (scheint beim Stab des Blechbatscher nicht zu sein). So kann man dann ohne Lösen der Befestigungsschrauben den Panhardstab und damit die Blattfeder verstellen, um eine exakte Mittelstellung des Vorderachssturzes erreichen zu können, ohne den Austausch der Beilagescheiben an den oberen Querlenkerbefestigungsbolzen vornehmen zu müssen. Vorausgesetzt der Sturz stimmt.


    Die richtige website wo man so etwas auch kaufen kann ist bei unserem Clubkameraden Paul Vanderheyden in den USA, dessen Adresse lautet aber :
    [/url]http://www.scuderiatopolino.com[url]
    Paul besucht uns am 10. November beim Saisonfinale der ABARTH-COPPA-MILLE auf dem Hockenheimring und kann div. Teile mitbringen.


    Gruss ABARTH-Klaus

  • Hallo Klaus!
    Der von mir beschriebene Adapter wird doch von
    scuderiatopolino.com angeboten???
    Natürlich wirken die Kräfte etwas anders auf die Befestigungsbolzen,
    aber wenn die Belastung nicht in vertretbarem Rahmen bleibe würde,
    hätte Paul Vanderheyden die Adapter doch sicherlich nicht im Lieferprogamm, oder?


    Joachim
    --Die Aufnahme für den Querlenker sieht etwas anders aus--
    hast Du ein Foto?
    Gruß
    Carlos

  • @afficianado


    Zitat

    Wie willste das denn halbwegs stabil hinkriegen? Die Querlenkerbefestigungen bestehen aus Stehbolzen, die von innen eines Rahmenträgers angeschweißt sind.
    Einfach eine Schraube durch den Rahmenträger und Mutter hinten drauf? Habe so eine abenteuerliche Konstruktion schon mal bei der Befestigung des Zweikreis-HBZ gesehen!
    Joachim


    Im original ist da doch auch nur nen Stehbolzen (=billigere Schraube) von der Rückseite her angeschweißt.


    Wieso sollte man es dann nicht beim nach oben versetzen des Querlenkers nicht genauso machen, wenn man entsprechend eine Lage Blech zur Verstärkung drafu schweißt????
    Wichtiger wäre M. E. eher, das man dort auch wieder Schrauben mit Feingewinde verwindet, was scheinbar bei dem Adapter, dessen sinn ich immer noch nicht verstehe, auch ist.
    Wofür ist bei dem überhaupt die Bohrung?


    Anbei mal ein Bild von dem originalem Verstärkungs-Blech, wo die Stehbolzen dran sind:




    Und zwei Bilder, an denen man gut erkennen kann, wo es im Radhaus sitzt:






    Es kann allerdings auch sein, das es beim 600er anders ist.

  • --Die Aufnahme für den Querlenker sieht etwas anders aus--
    hast Du ein Foto?
    Gruß
    Carlos


    Habe ich, aber da kriege ich wieder Gewissensbisse wegen dem dem rot geschriebenen Sätzchen hier unten. Weiß schon nicht ob die Ebay-copy weiter oben halbwegs legal war. Das war ein screenshot in Word, pdf draus gemacht umgewandelt von nem Kollegen in jpg und dann der link auf imageshack??
    Ich sehe morgen, was ich machen kann.
    Gruß
    Joachim

  • Zitat

    Es kann allerdings auch sein, das es beim 600er anders ist.


    Da ist das anders! Die Schrauben und das Blech liegen in der vorderen Rahmenverlängerung, an der z.B. von unten auch die Blattfeder befestigt ist. Sicher kann man bestimmt den träger von hinten aufschneiden, später wieder zumachen und dann alles verstärken.
    Auf dieser tschechischen Seite mit der Anleitung für den Einbau eines HBZ haben die einfach Schrauben durchgesteckt und mit einer flachen Mutter befestigt. Ich würde da zumindest ein Abstandsrohr reinmachen. Bei den AR 105ern sind da überall Aluverstärkungen drin, damit man mit einer Durchgangsschraube nicht den Träger zusammenzieht.
    Gruß
    Joachim

  • Richtig Joachim,
    die obere, rot lackierte Version ist eine Eigenkonstruktion von Hebrock, nicht unähnlich dem Schmiedeteil von ABARTH. Die untere Version ist unbekannter Herkunft. Jetzt fehlt nur noch der Achsschenkel mit Achsstummel, der bei ABARTH auch anders geschmiedet war, d.h. der Achsstummel sitzt in einer anderen Höhenposition. Kamerad Hebrock arbeitet auch daran.


    Gruss ABARTH-Klaus