Eindichtung des Dreieckfensters

Hallo,

Da ich neu in diesem Forum bin, möchte ich mich kurz vorstellen und anschließend zu meinem Problem bzw. meiner Fragestellung übergehen.

Ich bin Gregor, bin 21 Jahre und komme aus dem schönen Österreich (Wien). Ich habe mir vor knapp 4 einhalb Jahren mein erstes Auto, einen Fiat 850 Sport Coupe (2.Serie) Baujahr 1969 gekauft. Das Auto war nicht fahrbereit und hatte einige Roststellen und somit war für mich klar, dass es eine Komplettrestauration werden wird. Da ich ein begeisteter Schrauber bin, war das aber kein Problem für mich. Seit dem habe ich einige Probleme mit Spenglern und Lackierern gehabt und aus diesem Grund ist die Restauration immer noch nicht abgeschlossen. Aber wie es so schön heißt, gut Ding braucht Weile!

Nun auch schon zu meinem Problem, für das ich noch keine Lösung gefunden habe. Ich habe bei dem Dreiecksfenster in der Türe, das Glas aus seinem Chromrahmen herausgenommen, da es einerseits im Bereich der "Verklebung" zwischen Rahmen und Scheibe sehr dreckig war und andereseits wollte ich einige Kratzer mit einer Maschine herauspolieren. Somit nahm ich das Glas ohne zu überlegen, wie ich es denn wieder montieren könnte heraus. Nun steh ich vor meinem Problem. Wie war diese Scheibe original in diesem Rahmen befestigt? Ich befürchte, dass wenn ich nun einen Scheibenkleber verwende, dass ich keinen schönen Übergang zwischen Scheibe und Chromrahmen hinbekomme. Speziell hinter dem Chromblech, welches im vorderen Spitz noch dazu montiert gehört, sehe ich das Problem.

Hat von euch jemand diese Scheibe ebenfalls schon einmal herausgenommen und wenn ja, wie habt ihr es gelöst?

Ich habe ein paar Bilder hinzugefügt, wie mein Auto einmal ausgesehen hat und von dem besagten Dreiecksfenster. Dann habt ihr gleich ein Bild von der Situation

Ich würde mich sehr freuen, wenn mir jemand Helfen könnte,

Grüße Gregor

Hallo Abarth-Klaus,

Ich bitte um Entschuldigung, ich wusste nicht, dass diese beiden Foren zusammen gehöhren. Meinst du den Beitrag mit der Überschrift Ausstellfenster? Diesen Beitrag habe ich nämlich in dem Forum begonnen . Ich dachte auch, so wie ich es geschrieben habe, dass ich die Lösung gefunden hätte. War aber leider nicht so. Da in dem Forum noch dazu nicht wirklich viele Vorschläge kamen, wie ich das Problem lösen könnte, dachte ich mir, ich frage einmal hier nach.

Den Trick mit dem Einlegen des Gummis kenn ich, jedoch hab ich das Problem, dass ich diese Dichtung gar nicht mehr habe. Die ist beim herausnehmen kaputt gegangen und wurde von mir anschließend weggeschmissen.

Ich habe mich ein wenig umgesehen und beim Käfer, der ja ein ähnliches Fenster hat, sieht das so aus:

War das beim Fiat auch so in der Art und Weise verbaut?

Deine Flugeinlage sieht echt spektakulär aus. Ich würde sagen, das ist Fahren am Limit!

Grüße Gregor

Hallo,

vielen herzlichen Dank. Ja ich werde mich einmal auf die Suche begeben. Falls ich nicht fündig werde, dann muss ich mir ein U Profilgummi hernehmen und es mit dem probieren. zumindest weiß ich jetzt, was hinein gehören müsste. Danke

Mfg Gregor

Hallo,

Ja mein kleines Schätzchen ist aus Kärnten. Genauer gesagt aus Bleiburg. Kennst du das Auto? Hier sind ein paar Bilder wie er ausgesehen hat und wie er gerade aussicht. Zwischen den beiden Zuständen liegen 4 Jahre. In diesen Jahren war das Auto schon einmal lackiert und wieder entlackt. Der Lackierer hatte leider zu wenig Härter in der Grundierung verwendet und somit wurde der Lack nicht hart. Aktuell ist er wieder grundiert und es kann wieder von vorne los gehen.

Mfg Gregor

Hallo,

Es ist geschafft! Ich habe ein wenig Experementieren müssen, aber schlussendlich ist die Scheibe wieder drinnen und es sieht mindestens genau so gut aus wie original, wenn nicht besser. Da ich mein Wissen bzw. meine Erfahrung ich mit euch gerne teile und dem nächsten der ebenfalls diese Scheibe neu eindichten möchte, dem werde ich hier meine Vorgehensweise schildern. Wer es selber nicht schafft, kann es gerne mir überlassen. Jetzt kann ich es

1.) Ich habe mich nach einem Gummi U-Profil umgesehen. Also ab zum nächsten Gummi und Dichtungsspezialisten und schon bin ich fündig geworden. Da mittlerweile Gummiprofile kaum mehr verwendet werden, weil diese nach einer gewissen Zeit plus Sonne hart werden, ist es ein Silikonprofil in schwarz geworden. Soll laut dem Spezialisten besser sein. Das Profil war folgendes und habe ich bei nuschei.at in Wien gekauft: Man benötigt 0,7m.

2.) Nun legt man die Dichtung an die Scheibe und schneidet die Ecke frei. Hier reicht es ein Dreick herauszuschneiden. Wichtig, nur bis zum Anfang der Rundung des Profils schneiden. Dadurch bleibt die Dichtung ein Stück.

3.) Die Dichtung mir reichlich Geschirrspülmittel auf der Außenseite einschmieren und in den Rahmen schieben. Das geht nicht ganz so einfach, denn die Dichtung muss ein wenig gequetscht werden. Dadurch hält aber die Scheibe auch ohne Kleber in der Dichtung. Wenn die Scheibe nun ganz im Rahmen sitzt, schneidet man mit einem scharfen Messer, auf der Außenseite der Scheibe die Dichtung bündig mit dem Rahmen ab. Hier muss dann beim erneuten Einsetzten das kleine Blech hin. Nach der Endmontage kommt man dort mit keinem Messer mehr hin.

4.) Scheibe wieder aus dem Rahmen. Das ist mit Abstand der schwierigste Teil. Denn die Scheibe sollte ja eigentlich halten. Doch das Geschirrspühlmittel hilft einem, dasss es mit ein wenig Arbeit wieder herausgeht. Nun Scheibe und Blech gut putzen und das lezte Mal die Scheibe mit Geschirrspühlmittel einschmieren und in den Rahmen drücken.

5.) Fast geschafft. Sitzt die Dichtung und Scheibe wieder ganz im Rahmen, dann mit einem scharfen Messer die überstehenden Reste der Dichtung abschneiden und gründlich mit Wasser waschen. FERTIG!

Fazit: Ja es ist mit Aufwand verbunden, aber das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen und vorallem, was mir am wichtigsten war, die Ecke hinter dem Blech ist sauber. Dort würde man ohne Zerlegung nur sehr schwer hinkommen.

Somit, falls jemand noch weitere Fragen hat, oder Scheiben zum eindichten hat, kann sich gerne bei mir melden und ich helfe gerne.

Grüße Gregor