Gruß aus der Hallertau

  • Hallo zusammen im 238er Forum,


    127-Uwe meinte, ich solle doch mal was in den User-Vorstellungen zu mir und meinen Fahrzeugen schreiben.

    Mein Autoleben begann mit einem gebrauchten Fiat 128, der gefiel mir einfach. Nachdem den der Rost aufgefressen hatte, schaffte ich mir wieder einen an, diesmal das überarbeitete Modell mit den größeren Rückleuchten. Der fand ein jähes Ende, als mich ein italienischer Tanklaster frontal traf. Gurt sei Dank kann ich das heute noch schreiben. Der nächste Fiat in der Familie war ein gebrauchter Ritmo75, der aus unserer Verwandschaft günstig rüberwuchs -

    Aus einer anderen entfernten Verwandschaftsecke bekamen wir (mittlerweile waren wir ein Ehepaar mit einem Kind) einen 15 Jahre alten Fiat 238 - Bus mit Weinsberg-Ausbau angeboten. Wobei alt aus heutiger Sicht betrachtet noch ziemlich neu war - vor mittlerweile 36 Jahren.

    Schon auf der Überführungsfahrt von südlich München nach nördlich München fiel auf, dass das Getriebe Öl verlor. Das stellte sich als irreparabler Riss im Gehäuse heraus. Ein Ersatzteil war damals schon schwer zu beschaffen, aber der Fiat-Händler meines Vertrauens kannte eine Quelle für einen 238E-Motor samt dazu passendem Getriebe (das E-Getriebe paste nicht an den 124er Motor meines Fahrzeugs). Also wurden Getriebe und Motor getauscht - mit einigen mechanischen Komplikationen im Bereich Wasserpumpe und Generator. Dem Inschenör ist nichts zu schwör. Außerdem gefiel uns die Eierschalenfarbe nicht, ich lackierte das Fahrzeug enzianblau mit weißem Dach, siehe Bilder.


    In der Kombination war der Bus mehr oder weniger jeden Sommer im Einsatz, bis 2016 der TÜV nicht reparablen Rost am Vorderachsträger feststellte. Glücklicherweise ist das beim 238er ein separat an die Karosserie geschraubtes Teil ("Telaietto anteriore"), das ich bei einem Schlachter in der Steiermark auftreiben konnte. Im Rahmen dieser Aktion wurde der restliche Rost an der Karosserie repariert. Während meine örtliche Werkstatt Bleche zurecht dengelte und nach und nach einschweißte, nahm ich mir in meiner Garage den Motor vor und wechselte alle Dichtungen und Simmerringe. Motor und Getriebe sind seitdem trocken und die Karosserie hat keine Probleme mehr beim TÜV. Der gute 238er darf seit der Aktion auch immer IN der Garage parken statt davor wie alle Jahre vorher.

    Ich vermute, dass im Zuge des Wiedereinbaus des Motors in der Werkstatt irgendwas Böses passiert ist, weil ab der Zeit in warmem Zustand ein dieselartiges Geräusch im Leerlauf zu hören war, ausserdem war die (neue!) Kopfdichtung nach wenigen Tausend Kilometern durchgebrannt. Ich vermute, der Motor wurde kurzzeitig ohne Öl und Wasser in Betrieb genommen; ich konnte leider nicht immer dabei sein, wenn der Mechaniker dran gearbeitet hat.

    Jedenfalls hat sich das üble Geräusch mit der Zeit verstärkt, so dass ich jetzt - nicht zuletzt mit Hilfe dieses Forums - auf der Suche nach einem Ersatzmotor bin.


    Über so lange Zeit ist "der Bus" festes Familienmitglied geworden, der normalerweise alle Umzüge von Kindern und Freunden begleitet (die Weinsberg-Einrichtung musste im Lauf der Zeit solchen Transportaufgaben weichen). Ich reiße mich nicht um die Schrauberei, aber wegen eines mechanischen Problems kann ich doch so ein Fahrzeug nicht aufgeben.

  • Die Farbe gefällt mir sehr! Schönes Ding. ?

    Grüße auch von mir, schöne Historie.

  • Hi und Willkommen hier,


    wieso neuer Motor? Ich würde den jetzigen zu einem Fachmann bringen und überholen lassen. Dann hast du einen "Neuwertigen" Motor und kaufst nicht die Katze im Sack, bei gebrauchten Motoren ist das ja sonst immer so eine Sache.

    Hat er doch geschrieben das er den nicht unbeweglich stehen lassen kann.