Weber DCOE ZEICHNUNG

  • Moin Guenter,

    die von dir gesuchten Explosionszeichnungen gibt es in guter Qualität auf den einschlägig bekannten Vergaser-Seiten von Di Michele oder Ruddis in Berlin. Sogar mit selbsterklärenden Zeichnungen für die Schwimmereinstellungen aus Messing oder Kunststoff.

    Gruss aus Krefeld

    Klaus




  • Hallo Guenter,

    Trick nicht, aber Wissen.

    Bei den WEBER DCOE (u.a.) Vergasern gibt bekanntlich zwei Versionen bei der Fixierung der Venturi (Lufttrichter) und der Zerstäuber. Einmal wird der Zerstäuber (und damit auch das Venturi) unten von einer Zentrierschraube fixiert. Siehe auch oben in der Zeichnung die #28 (Fixierschraube) mit #24 Kontermutter. Diese Madenschraube musst du ganz herausschrauben, erst dann kannst du den Zerstäuber herausziehen und das Venturi freigeben.


    Zum anderen gibt es gesteckte Version, bei der der Zerstäuber im Vergasergehäuse durch eine Flachfeder gehalten wird, siehe untenstehende Zeichnung und zur Gegenüberstellung ein Foto aus meinem Vergaserfundus gemacht. Bei der letztgenannter Version muss man manchmal etwas energisch von unten durch die geöffnete Drosselklappe hölzern am Zerstäuber anklopfen, damit sich dieser , und letztlich auch das Venturi, nach oben bewegt.


    Ich hoffe das einigermaßen erklärt zu haben, um nicht wieder als Oberlehrer oder Karl Lauterbach geschasst zu werden, wozu man nämlich im Frankenland keinen Humor hat. Eigentlich habe ich hier die Lust verloren mein Wissen an die Spätgeborenen (nicht Junggeborenen) weiterzugeben.

    Der Niederrheiner weiss nichts, kann aber alles erklären (Zitat von Hans-Dieter Hüsch, dem Schwarzen Schaf vom Niederrhein).


    Gruss aus dem Vergaserdschungel

    Klaus



  • Hallo Guenter

    so langsam kommen wir vielleicht der Lösung deines Problems ja näher. Jetzt wo wir gemeinsam wissen, das dein DCOE-Vergaser einen Zerstäubereinsatz hat, der mit der sogen. Flachfederversion gehalten wird. Siehe Foto , wofür ich einen DCOE demontiert habe. Wenn da ein Simon Simpel nicht fälschlicherweise den Zerstäuber um 180° verdreht reingedrückt hat (alles schon gesehen, Vergaser keine Funktion, weil damit kein Kraftstoff aus der Schwimmerkammer in den Zerstäuber kommt !!!), müsste mit einem durch die geöffnete Drosselklappe eingeführten Hartholz-Parkettstab, der Zerstäuber unter leichte Klopfeinwirkung bewegen lassen. Das dann noch oben hin freiliegende Venturi wird jetzt noch an der seitlich im Vergasergehäuse eingeschraubten, mit einer Kontermutter gesicherten Umluftschraube gehalten, siehe Pos. Nr. 26+27 in o.g. Explosionszeichnung und u.g. Foto. Wenn diese Schraube herausgedreht ist, steht dem Venturi nichts mehr im Weg nach oben.


    Nicht ohne Grund ist die Umluftschraube mit einer Verschlusskappe abgedeckt, weil da die werksseitig eingestellte Position nicht verändert werden soll ! Beim Herausschrauben immer die Anzahl der Umdrehungen notieren für den späteren Wiedereinbau. Meistens landen dann später die Hobbyschrauber doch wieder in einer (Vergaser)-Fachwerkstatt, weil ohne eingebaute Lambda-Sonde(n), mit Einstellfahrten auf einem Leistungsprüfstand und Messung der CO-Werte, keine abgas.- und leistungsbezogene Einstellung der Vergaser erzielt werden kann ! Was ich da bei einigen Spätgeborenen (da ist wieder das böse Wort) gesehen habe, verschlägt einem schon manchmal die Sprache. Viel Spass beim Schrauben.


    Gruss aus dem Vergaserdschungel

    Klaus


    eingedrehte Umluftschraube positioniert das Venturi, Haltefeder führt und hält den Zerstäuber