Plug and Play Motor Fiat 128

  • Naja, ich habe den Job ja nicht gelernt. Wahrscheinlich bin ich daher kreativer. Wenn Getriebe und Achsen drin, die Kupplung gut ist: Hohen Gang rein, und die Räder blockiert. Das geht mit einem gebohrten Flachstahl zwei gebohrten Flachstählen.

    Genau,so kann man das machen, mit einem Rad auf nen Klotz stellen geht auch.

  • bei eingebauten Motor! gar nicht.


    ich würde auch diese Lösung empfehlen:

    Naja, ich habe den Job ja nicht gelernt. Wahrscheinlich bin ich daher kreativer. Wenn Getriebe und Achsen drin, die Kupplung gut ist: Hohen Gang rein, und die Räder blockiert. Das geht mit einem gebohrten Flachstahl zwei gebohrten Flachstählen.


    Hi Marcus, "Beim Doppelnocker habe ich 5 Versuche gebraucht, bis alle 4(!) Räder gut standen." da bin ich besser! :saint:

  • ok, dann ist das Reparatur-Handbuch irreführend, ist aber auch kein Problem. Ich werde mal was bauen und die Bilder hier einstellen. Bei anderen Fahrzeugen fand ich es immer Recht bequem mit einer Arretierung zu arbeite. ?

  • Ich würde einfach gern das Werkzeug haben. Ohne die Riemenscheibe abzunehmen kann ich die untere Markierung nicht sehe.

    ...was mir hier fehlt ist, du hast doch schon motor und getriebe eingebaut...!?

    • in der getriebeglocke ist oben unter dem zylinderkopf ein viereckiges fenster, dort kannst du nach vorsichtigen durchdrehen irgendwann die kerbe/ansatzweise bohrung für den OT-punkt sehen
    • zur besseren sichtbarkeit, kannst du dir die bohrungskuhle mit einem schriftpinsel und heller farbe zusätzlich markieren. (sie sollte auf der schwungradfläche in höhe "gelber pfeil" erscheinen.
    • auto auf der steuerseite anbocken, so dass auf der getriebeseite das rad auf dem boden steht...
    • kannst du dann mit einem hohen gang drin, ganz feinfühlig den motor auf OT drehen
    • wenn du dir das mehrmalige um's auto rennen und ins viereckige loch gucken sparen willst, positionierst du dir ein altes spiegelglas so, dass du das ganze auch von der steuerseite sehen kannst
    • kannst das fenster "0°/5°/10°" dann auch gut für die korrekte zündeinstellung nutzen

    bei dem motor wirklich alles kein hexenwerk.

    good luck

    chris

    • Offizieller Beitrag

    ich mach das auch immer mit dem Klotz unterm Rad - so haben wir das sogar vor 30 Jahren auch regelmäßig in der Werkstatt gemacht.


    Das gezeigte Werkzeug dient in erster Linie auch lediglich zum Blockieren des Schwungrades beim Lösen/Festziehen der Schrauben.


    Aber jeder so wie er mag und möchte...

  • Moin, will nicht päpstlicher sein als der Papst, aber es interessieren mich eure Erfahrungswerte zur Einstellung OT beim Zahnriemenwechsel. Bei meinem 6 Zylinder Alfa ist klar eine sehr genaues Einstellen wichtig. Ich arbeite hier mit Werkzeug zum Arretieren der Nockenwelle und Schwungrad und die Nockenwellenräder werden dann gelöst und perfekt angepasst. Ergebnis ist ein Motor der wie ein Uhrwerk läuft.


    Jetzt geht es aber um den 4 Zylinder Fiat Motor. Ich gehe mal davon aus, dass die Einstellung dabei nicht ganz so eine große Rolle spielt. Im jetzigen Zustand ist der OT Punkt leicht versetzt siehe Bilder. Das lässt sich aber auch nicht durch den Zahnriemen regeln, da ein kompletter Zahn schon zu viel ist. Wie weit dürfen die Punkte aus der Flucht sein, damit es noch in der Toleranz ist?



    OT Markierung Schwungrad



    OT Markierung Nockenwelle

  • Salve Impi

    Nun, mal nach den Wolken gegriffen und folgendes Szenario hätte ich für dich.


    Erstens, ja die Toleranzen sind für Perfektionisten riiisig. Eigentlich kann man nur mit guten Messweekzeug die Steuerzeiten korrekt ermitteln. Aber wie du schon schreibst, hier kann man den Riemen nur ein Zahn nach vorne oder nach hinten verschieben. Bedenke das die Befestigungslöcher des Schwungrads auf der Kurbelwelle auch ein geringes Lochspiel aufweist. Nicht Alle sind sauber verstiftet und geführt. Das Gleiche gilt für das Nockenwellenrad.


    Zweitens

    Dein zweites Bild zeigt den "typischen" Versatz wenn man den Zylinderkopf etwas zu stark plant um die Kompression zu erhöhen. Somit muss es einen Versatz geben weil der Zahnriemen immer noch gleich lang bleibt aber die Umkaufbahn sich verkürzt und der Spanner nur auf der Stosseite sitzt.


    Ergo, ein verstellbares Nockenwellenrad wäre da eine sinnvolle Sache!


    Gruss

    Autolux

  • moin,

    vorsicht ist gut, aber auch nicht zu vorsichtig sein!

    mach doch mal folgendes...

    auf deinem ersten bild sieht es aus der kameraperspektive so aus, als wenn dein gelber punkt noch ein kleines stück'l richtung "null" weiter gedreht werden kann. da sich die nockenwelle doppelt so schnell wie die kurbelwelle bewegt, sollte sich also auch die markierung am nockenwellenrad um's doppelte weiterbewegen. dann könnte das ergebnis schon zufriedenstellender aussehen.(!?)


    ...und für die ganz genauen (mich nicht ausgenoimmen):

    der motor wird ja neu auch mit einem neuen zahnriemen eingestellt. dein zahnriemen sieht irgendwie nicht neu aus.(?)

    der zahnriemen längt sich zwar nicht wirklich, aber durch abrieb & alterung ist er dann doch nicht so knackig/stramm wie ein neuer riemen, und in seinem gedachten "innendruchmesser" sicher etwas größer als ein neuer riemen.


    letzter punkt in diesem ansinnen: den riemen im kalten nicht zu doll spannen, also an der längsten strecke zwischen den riemenräder sollte er sich ohne große kraftanstrengung um 90° verdrehen lassen, alles strammere wird später in betriebswarmen oder heißem zustand jaulen.


    von deinen bilder her sollte es dann gefühlt doch ganz gut passen.


    grüße chris


    ps: letzter punkt wäre das kunststoff nockenwellenrad, das war kein großer wurf von fiat... aber das wäre dann schon päpstlicher als der papst, wenn wir noch über den relativ hohen verschleiß selbiger anfangen würden. wenn nicht schon weggeschmissen, hab ich noch irgendwo so einen griepsch rumzuliegen - der sieht richtig abgelutscht aus.

  • ....hab ich irgendwie anders in Erinnerung!

    boah, da is was dran... jeder steht irgendwann mal auf dem schlauch, bzw. hatte ich dabei das schwungrad und nicht die kleine kw-riemenscheibe vor meinem geistigen auge.

    ich geb's zu und behaupte das gegenteil. ;)

    grundsätzlich dürfte also vom verhältnis des großen schwungradaussendurchmesser zum viel kleineren Nockenwellenraddurchmesser schon deutlich was passieren

    mit meinen gedankengängen in beitrag #110, dürfte das genannte ansinnen aber angekommen sein, bzw. könnte man es abarbeiten.


    grüße chris

  • So Motor läuft wie eine Uhrwerk. Leider habe ich Probleme mit der Kupplung. Eingebaut habe ich die Kupplung die original an dem 1,1 L 55 PS Motor vorhanden war. Zum Zustand kann ich nichts sagen. Das Getriebe stammt nicht von dem Coupe, angeblich von einem Kombi, wegen der kürzeren Übersetzung in Kombination mit der Kupplung auf dem Bild, die ich aktuell nicht eingebaut habe. Das zu den Daten die mir Vorliegen.



    Nun zu dem Problem. Die Kupplung rutscht durch bzw. kuppelt nicht ganz aus, selbst wenn ich den Bowdenzug ganz löse. Man kann den wagen zwar bewegen, bei kleinen Kanten reicht aber der Kraftschluss aber nicht aus. So kann man klar das Rutschen der Kupplung erkennen. Es klappert auch nichts und hört sich alles rund an. Woran kann das liegen. Habe ich beim Einbau vielleicht irgendwas verkehrt gemacht? Kann man da noch an anderen Stellen etwas einstellen? Kann es sein das am Getriebe was geändert wurde, da die Kupplung auf dem Bild vermutlich aus dem Rennsport kommt (ist deutliche größer als das Original)?

  • impi,

    jo, dat scheint irgendeine racingkupplung zu sein. du hast einen motor gekauft mit kupplung dran und schaust nicht welchen zustand die kupplung hat.(?) da sollte der fehler in der matrix sein, racing ist immer auch verschleiß!

    bestenfalls hat der vorbesitzer irgendeine kupplung an den motor geschraubt, nur damit sie nicht im keller/werkstatt rumliegt.

    ...also am besten nochmal alles raus und nachgucken.

    good luck

    chris

  • Ne Missverständnis. Die Racingkupplung habe ich gerade aus dein aufgeführten Gründen nicht verbaut. Ich habe die Original Kupplung von dem 55 PS Motor verbaut und die sah gut aus. Das eine Kupplung im ersten Gang so heftig rutscht ist einfach ungewöhnlich, selbst bei Verschleiß. Deswegen gehe ich eher von einem mechanischen Problem aus. Bin da aber auch Ratlos.