Krise.... Achsmanschette

  • ich bekomme langsam echt die Krise....

    Erst vor etwa 250 km hat es die letzte rechte Achsmanschette gehimmelt (es gibt ein Threat dazu) jetzt ist es Freitag Nacht wieder passiert ;(

    Zum Glück kurz vor der Garagenplatz und nicht auf der Autobahn...

    Da aber die Garage für den Kleinen in einem Hinterhof mitten im Ort und noch dazu bei einer Bäckerei ist war das trotzdem super.

    Ich war natürlich das Dorfgespräch, als ich am Samstag Morgen mit dem Besen das Bindemittel zusammengekehrt habe....<X


    aber sei es mal da drum. Ich stelle mir die Frage, warum die Achsmanschette schon wieder im Eimer ist. Ich habe mal ein Bild von der, die reinkam.

    Das ist doch die Richtige, oder ?

    Die Länge ist 86mm Durchmesser 24mm

    Kunststoffbuchse mit Verzahnung ist drin



    Ist diese zu kurz. Weil das ist jetzt das zweite mal passiert, als ich das Lenkrad stark eingeschlagen habe.


    jedenfalls habe ich keinen Bock mehr auf Ölspur wegmachen, zumal Getriebeöl bei diesen Temperaturen sehr geruchsintensiv ist....

    VG

    Claus

  • Hi,

    wie sieht denn die kaputte aus?

    Ich frage mich ob nicht ein anderer Fehler vorliegt.

    Ist es immer die rechte?

    Hast du schon mal die länge der Achse überprüft, oder evtl getauscht?

    Son Ding ist mir bis heute noch nie komplett kolabiert in 32Jahren und

    nicht mehr zählbaren Kilometern.


    Gruß Alex

    • Offizieller Beitrag

    Ja...würde mich auch mal interessieren - ist die am kleinen Dichtring kaputt/undicht? Ausschlaggebend für die Abdichtung ist der korrekte Innendurchmesser, d. h. auch der Simmerring muss zur Achswelle passen.

    Wir haben hier schon Achsmannschetten für eine 1./2. Serie gehabt, deren "Innenleben" sprich Simmerring und Buchse für eine 23-er Welle war.

    Unser 127-Peter kann auch ein Lied davon singen.


    Vielleicht hast Du mal ein Foto von dem kaputten Teil?


    PS: Ich hab mir Deine kaputte Manschette vom Mai nochmal angeschaut. Wenn Du jetzt wieder so ein zerfetztes Teil hast, dann ist da höchstwahrscheinlich was mit dem Durchmesser faul. Vielleicht hast Du einen 23-er Simmerring in der Manschette drin, dann läuft der Dichtring zu schwer und das ganze geht schief...

  • Hallo Uwe und Alex,


    erst einmal vielen Dank für die wertvollen Tipps.

    Ich hatte jetzt nach dem "Ölspurkehren" keine Lust mehr mich um die Karre zu kümmern.

    ich werde dann mal übernächstes WE die Welle ausbauen und noch einmal genau alles vermessen, was den Durchmesser angeht.

    Eventuell ist dies tatsächlich der Übeltäter.:cursing:

    ich halte Euch auf dem Laufenden...

    VG

    Claus

    • Offizieller Beitrag

    jepp , die ist korrekt - und sag bitte nicht wieder Karre zu Deinem 127!!!


    Verlass Dich aber beim Bestellen von Zubehör-Manschetten nicht einfach auf die Angaben des Verkäufers!

    Gerade im Netz werden die Manschetten für alle möglichen (und unmöglichen) Fiat´s angeboten - also besser nachmessen.

  • so, gestern bin ich endlich mal dazu gekommen, mir das Drama anzuschauen.

    und man sieht....... nichts ! 8|

    Die ganze Manschette hat es weggefetzt !

    Es ist diejenige, die neu draufkam. Ich denke, dass die Innenmaße nicht richtig gepasst haben und die Manschette dann gefressen hat. In 2 Wochen habe ich dann eine Hebebühne, dann wird das Spektakel mal ausgebaut und näher betrachtet. Ich habe jetzt mal eine Manschette von einem anderen Hersteller bestellt. Mal sehen, ob es dann mit dieser besser ist.

  • Diese Konstruktion kenne ich von den Ritmos. Da hatten wir das Thema auch schon mehrfach.

    Beim Ritmo gibt es verschiedene Durchmesser der Achswellen: 23 und 24.


    SIehe dazu mein Beitrag aus 2012. Das Bild ist von einem "kleinen" Ritmo - 1.1 Liter 60PS:

    Fiat Ritmo Cabrio Serie 1/Getriebeseitige Achsmanschette Gesucht

  • Boa, ich bekomme langsam echt die Krise mit der Achsmanschette (innenliegend)....

    Heute, die 3. Achsmanschette in 3 Jahren und das bei nur ca. 1000 km kaputtgegangen.

    Also ich bin langsam ratlos..... Die erste habe ich noch selber montiert, die anderen zwei jeweils verschiedene Werkstätten, weil ich dachte, ich bin zu blöde dafür.

    Also, entweder habe ich immer schlechte Ersatzteile gekauft, oder irgend etwas ist im Argen. Jedenfalls bin ich langsam am Ende. Ausser gleich noch die ganze Welle austauschen, fällt mir auch nichts mehr ein...

    Wäre ja alles nicht so schlimm, wenn das Getriebeöl nicht immer eine riesige Sauerei wäre.

    Also mal an die Spezialisten:

    Kann mir jemand mal eine genaue Anleitung zum Austausch dieser Gummimanschette geben, oder ist die Anleitung in der Bucheli Reperaturanleitung (292) auf Seite 68 ausreichend ?

    Irgend etwas läuft jedenfalls falsch.... ;(

    uwe: hättest Du mir noch einmal bitte die OE Nummern zu der Manschette (OE 4333088, oder?) und der Welle

    VG

    Claus

  • hallo claus,

    ich habe mir mal deine bilder im beitrag #8 genauer angeschaut, vielleicht ist da sogar zu sehen, wo der hase im pfeffer liegt. ich würde auf alle fälle mal gegenprüfen, ob der abstand zwischen dem antriebswellenstab und deinem unteren motorträger so hinhaut.(!?)

    prüf doch auch mal, ob dein unteres silentlager so richtig ist, und somit die motor/getriebeeinheit vielleicht zu tief hängt? ...weil das silentlager so ausgelutscht ist, oder vielleicht auch ein falsches eingebaut ist. vielleicht hat ja auch ein weiterer 127'er-forumsuser einen referenzwert für dich.


    für die nur schematische darstellung hier mal zwei links, die auch die verschiedenen gummiausführungen darstellen... einmal ist der gummi nach unten hin als "vollgummi" ausgeführt, und einmal gibt's einen weichere version die durch den schlitz nach unten hin erreicht wird...

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    in verbindung mit der vorab geschilderten problematik, könnte natürlich dann auch die gemarkerte schraube in meinem ersten bild, vielleicht beim "arbeiten" es antriebsstranges der manschette gefährlich nahe kommen.(?) ich würde da zumindest bei den nächsten handgriffen am auto eine kürzere schraube einbauen.

    ...es bleibt also spannend.

    good luck

    chris

  • Hallo!

    Ich hab eine Vermutung: auf einem der Bilder sieht man den blanken Laufbereich des Dichtringes der Manschette auf der Welle. Im Anschluss an den blanken Bereich kommt der nicht blanke, rauere Bereich der außerhalb der Manschette im Freien liegt. Dieser ist unbearbeitet und offenbar auch dicker. Es sieht für mich so aus als ob die Manschette im Fahrbetrieb bis zu diesem Bereich auswandert und dort verklemmt und mitdreht. Entsprechende Laufspuren sieht man meiner Meinung nach auf dem gröberen Bereich der Welle. Das Verklemmen und Mitdrehen führt dann zum drehenden Abreißen wie auf den Bildern. Ist evtl. die Manschette etwas länger als eine originale? Oder ist der Wellendichtring der neuen Manschetten etwas weiter außen als original? Vielleicht bringt es etwas die Welle nachzuarbeiten, indem man den blanken Laufbereich für den Wellendichtring um 10mm verlängert damit der Wellendichtring mehr Hub machen kann im Betrieb.


    Ich selbst hab auch eine undichte Manschette vor ein paar Tagen gehabt; das war aber eine andere Geschichte....

    Lg

  • Jetzt nimmt man alles zusammen und man hat vileicht die Lösung, ausgelutschtes Lager wie von Chris erwähnt, hängt die motor getriebe einheit tiefer, somit muss die Welle mehr arbeiten so wie a112e schon vermutet muss der arbeitsbereich länger sein. Ich würde die 2 optionen mal abbarbeiten und schauen. Kannst du sagen wann die manschette abreist, geradeaus fahrt, Kurvenfahrt oder beim Einfedern.....?

    • Offizieller Beitrag

    uwe: hättest Du mir noch einmal bitte die OE Nummern zu der Manschette (OE 4333088, oder?) und der Welle

    ja, die Nr. ist korrekt. Wichtig ist dass die Dichtringe zum Durchmesser der Achswelle passt (bei Dir 25 mm) , da gab es leider schon kuriose Angebote im Netz...

  • Hallo Zusammen,

    zuerst, Ihr seid Spitze! Ich finde es immer wieder toll, welche detaillierten Inputs man immer wieder in diesem Forum bekommt !

    Chris und A112, ich werde dies mal abprüfen, sobald ich eine neue Manschette habe. Welche hast Du genommen A112e, die von Imperium ?

    pierino: leider lässt sich dies nicht so leicht eingrenzen, wann es passiert. Bei der ersten dachte ich noch, es kommt von einem Lenkungseinschlag bis Grenze. Aber bei der Zweiten und bei der jetzigen ist es eigentlich nach Geradeauslauf passiert. Sicherlich auch mit einfedern. Lässt sich aber so nicht genau lokalisieren.

    Ich werde nun mir eine Woche Ruhe gönnen und nächste Woche schauen wir dann mal die Sache im Detail an.


    LG

    Claus

  • Ich hatte nach der Motorrevision auch alle Dichtungen neu und verfügbare eingebaut. Welche weiß ich nicht mehr. Auffällig war, dass die neuen etwas voluminöser am Balg waren und weicher als die originalen. Die originalen waren übrigens dicht, ich hab sie getauscht weil ich alles neu gemacht hab.

    Die neue an der langen Welle wurde zweimal undicht. Jedesmal wieder gegen eine neue getauscht. Das letzte Mal richtig stark undicht, an der Welle. Ich habe daraufhin die 50 Jahre alte originale wieder eingebaut, die auch wieder dicht ist. Wie gesagt: die Anschlussmaße der neuen Manschetten waren gleich. Nur der Balg war im Durchmesser größer. Warum war die letzte Neue undicht?: der Simmering samt zylindrischer Führungsbuchse ist bei der neuen offenbar ein separates Teil, das in den Gummibalg eingesetzt wird. Entweder eingeklebt oder nur mittels Formschluss in einer entsprechenden Ausgestaltung des Balges. Dieses Zylindertei, konnte bei mir aus dem Balg leicht entfernt werden, es war also lose. Das Öl muss also zwischen Balg und dieser Buchse raus sein. Der originale Balg ist mit dieser Buchse fest verbunden. Entweder vulkanisiert oder verklebt. Ich werde die neue undichte Buchse bei Gelegenheit mal gebauer anschauen und diese Buchse mit irgendwas verkleben damit ich wieder eine hab. Am liebsten hätte ich alte Originalteile....

    Wenn das noch einmal vorkommt kommen bei mir die Dichtlager rein. Ist ja kein Zustand so eine Schwachstelle....die Teilenummern hat ja ein Forumkollege dankenswerterweise in einem anderen Beitrag eingestellt.

  • noch was vergessen: ich glaub mit Lenkeinschlag oder einfedern hat das weniger zu tun weil das ja bei der langen Welle, noch dazu innen ist. Da kommt ja verhältnismäßig wenig Winkeländerung an. Und das muss ja trotzdem immer dicht sein. Auch der Abstand zum Motorträger darf ja eigentlich weniger ausmachen weil der Simmering ja ohnehin von der Buchse gef0hrt wird. Dir wird es ja die Manschette nicht stark nach oben drücken? Schraube am Motorträger ist bei mir auch so und macht da eigentlich nichts, weil Abstand und die Masnchette dreht sich ja nicht.

    Ich merke: wir denken alle viel über dieses Problem nach... :)

  • Schraube am Motorträger ist bei mir auch so und macht da eigentlich nichts, weil Abstand und die Masnchette dreht sich ja nicht.

    autsch, da hatte er recht! ;)

    ...seit ich innere gleichlaufgelenke an meinem karren habe, habe ich das wahrscheinlich verdrängt. dann wird's wohl das schon hier anmoderierte konglomerat aus zu weicher maschette und einer "klemmenden" wellenabdichtung sein.

  • Die qualität des Gummi ist mir auch schon aufgefallen...die alten wirken strammer vom Gummi. Da wird eher der Gummi spröde als es an der Dichtlippe ausläuft.


    Ich habe jetzt seid 10 Jahren die selben drin. Eventuell habe ich die Verpackung noch für eine Teilenummer.

  • a112e, hast Du auch einen Vornamen?

    Also ich weiß nicht, ob das für dich relevant ist, weil ich bekannterweise einen Panda 34 im Rennsport fahre.

    a: Ich habe noch 2 Sätze Manschetten in der guten, alten Gummi-Qualität, ordentlich mit Talkum-Puder eingepudert in einem Schuhkarton.

    b: Wegen der extremen Tieferlegung hat (ich weiß den Namen leider nicht mehr) Jemand aus dem Forum vor zig Jahren Antriebswellenflansche mit Versatz angeboten.

    Ich weiß es wirklich nicht, aber ich fahre seit Jahren immer noch die gleichen Manschetten.

    Mit freundlichen Grüßen, Hans-Joachim