600D Block (767ccm) auf 65mm aufbohren

  • Hallo Kollegen , kann mir jemand weiterhelfen ?

    Ich mochte einen Original Fiat Block vom 600D Baujahr 1967 auf 65mm aufbohren lassen . Dabei ist anhand der 850er Dichtung auch ein leichter seitlicher Versatz der Bohrungen nötig . Weiss hier jemand darüber Bescheid oder hat es schon mal jemand gemacht ? Montiert soll das ganze dann mit Pleueln und Kolben und Kopf vom 850 Coupe ( 47 Ps , erste Serie ) werden . Der Kopf ist an den entscheidenden Stellen bei den vier Wasserkanälen bereits aufgeschweisst und angepasst .

    Vorab Danke , falls mir jemand helfen kann .

    Rudi :)

  • hallo Rudi,

    das halte ich für interessant!

    Könntest Du das Projekt etwas näher erklären? Was muss da aufgeschweißt werden?

    Ich muss irgendwann vergleichbares, allerdings eine Nummer kleiner, machen: bei mir ist es ein 633ccm-Block, der nach aktuellem Stand die Kolben+Kurbelwelle vom 770er bekommt...

    Suche originale ABARTH-Teile für Fiat 500 und 600. Speziell für 595 und derivazione 750
    Ich freue mich über Angebote oder Hinweise! ^^

  • ....und wenn wir schon dabei sind:


    die Motorblöcke der 850er-Serie lassen sich gut auf 67,2 er Kolben (A112- Junior) umbauen - Material reicht und mir ist noch kein Block gerissen.


    Die Schweisserei betrifft den Bereich der Wasserkanäle (770 - dreieckförmig / 850 - rund) - denn es soll ja nachher die Seriendichtung verwendet werden.


    Beim alten 600er muß man auch auf die Lagerdurchmesser der Kurbelwelle achten - die sind teilweise verschieden und deshalb ist die Kw nicht so einfach austauschbar.

  • Die Schweisserei betrifft den Bereich der Wasserkanäle (770 - dreieckförmig / 850 - rund) - denn es soll ja nachher die Seriendichtung verwendet werden.

    ich verstehe es noch nicht ganz. Kannst Du es anhand des Fotos von einem 770er Block erläutern?

    was muss da sonst noch angepasst werden?

  • ich verstehe es noch nicht ganz. Kannst Du es anhand des Fotos von einem 770er Block erläutern?

    was muss da sonst noch angepasst werden?

    Ich hab jetzt keine Fotos zur Hand.

    Es betrifft die 4 Wasserkanäle im linken Bereich neben dem Ausschnitt für die Stößelstangen. Bei der 65er Neubohrung kannst Du nicht mehr die ZK-Dichtung vom 770er verwenden, sondern musst auf eine "echte Abarth" oder nach der Änderung auf die preisgünstigere vom 850 zurückgreifen.

    Nimm einfach eine Zk-Dichtung vom 850er, lege sie darauf und dann wirst Du sehen was damit gemeint ist. Am Kopf kann sich auch das gleiche Problem ergeben.

    Ich hab allerdings bei einem meiner ersten Umbauten gleich den Zylinderkopf vom 850er verwendet, da die größere Ventile haben ( damals war die Motornummer beim TÜV noch wichtig, deshalb hab ich so meinen ersten 600er umgebaut)


    Noch ein Tipp:

    Da nach der Änderung der Wasserkanäle der Block neu geplant***werden muß empfehle ich gleich die Zylinderkopfschraubengröße zu ändern. Die M8 sind ein bisschen schwach, wenn man etwas mehr aus dem Motor rausholt. Wichtig ist nur, falls Du die Schrauben vom 900er Motor verwendest, dass Du Zk-Schrauben der alten Bauart -also keine Dehnschrauben(-mist) - verwendest. Und die Gewinde im Block müssen unbedingt auf einem Bohrwerk bzw auf einer Standbohrmaschine gefertigt werden.


    ***beim Planen kann man ruhig ein bisserl großzügig sein - es bringt Verdichtung! Und zwar mehr als wenn man den Kopf plant............

  • Richtig , ist , dass der Zylinderkopf im Bereich der Wasserkanäle auf der Stösselstangenseite geändert wird . Das erfolgt so , dass ich an der richtigen Stelle Einfräsungen mache mit einem Durchmesser von 12 mm . In diese Einfräsungen werden Alustöpsel eingedrückt und oben mit dem Kopf verschweisst . Danach wird ein Teil davon wieder herausgefräst . Als Kopfdichtung verwende ich einen Zwitter : Hochwertige Dichtung mit dem Layout für den Block des 770er Motors , gepaart mit dem Bohrungsschema und verschiedenen Besonderheiten des 850er oder 903er Kopfes .

    Diese Dichtung lasse ich bei Elmeso Reban in Solingen anfertigen , Preis auf Anfrage . Ansprechpartner dort : Herr Walter .

    Ich werde versuchen , davon die nächsten Tage mal ein paar Bilder zu machen und einzustellen .

    MfG Rudi

  • So wie Speedy es beschrieben hat , müsste man am Block etwas aufschweissen , damit man die serienmässige Dichtung vom 850 oder 903 verwenden kann , ist aber bei Grauguss nicht so gut zu machen . Wenn überhaupt dann auf alle Fälle mit Laserschweissen . Für das dafür aufgerufene Geld krieg ich auch die extra angefertigte Dichtung .

    MfG Rudi

  • So wie Speedy es beschrieben hat , müsste man am Block etwas aufschweissen , damit man die serienmässige Dichtung vom 850 oder 903 verwenden kann , ist aber bei Grauguss nicht so gut zu machen . Wenn überhaupt dann auf alle Fälle mit Laserschweissen . Für das dafür aufgerufene Geld krieg ich auch die extra angefertigte Dichtung .

    MfG Rudi

    ...nö, das geht auch mit einem Elektrodenschweissgerät!

    Ich hab das viele Jahre gemacht - z.B. den fehlenden Motorhalter am R5 -Alpineblock oder BMW - 6Zylinder (Alpina-Umbau), die gerissenen Opel-16V Auspuffkrümmer, die abgebrochenen Blockteile am Formel 3-Motor, der Frostriss am Traktorblock u.v. m..

    Wichtig ist wie man`s macht, welche Elektrodenart (nein, keine Gusselekt......), kein Highttech sondern nur reichlich Erfahrung! Schaut einfach mal bei einem alten Schlosser-Hasen nach......die können das! ....aber ja nicht bei einem Inscheniör........

    Klar, planen muß man den dann schon (lassen)........aber vielfach ist das auch ohne Umbau schon notwendig.

  • Schaut einfach mal bei einem alten Schlosser-Hasen nach......die können das! ....aber ja nicht bei einem Inscheniör......

    blöd.

    weil man mir vor zwei Jahrzehnten gesagt hat, dass ich so einer bin... :D

    klar, anderer Fachbereich... :sleeping:

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  • blöd.

    weil man mir vor zwei Jahrzehnten gesagt hat, dass ich so einer bin... :D

    klar, anderer Fachbereich... :sleeping:

    Du bist nicht allein....ich hab ganz früher auch nur mit Mittel-, Hochspannung und Gleichstromanlagen zu tun gehabt ....und dann war aber schon noch das Hobby (welches mein damaliger Arbeitgeber durch großzügiges Entgegenkommen unterstützte). Dafür pflegte und prüfte ich seine Kundennotstromanlagen. win-win -Situation heisst sowas heute.........