Eintragungen

  • Hallo zusammen,


    da ich die kommende kältere Jahreszeit nutzen möchte um meinen kleinen etwas optisch und technisch zu verändern, würde ich gerne wissen wie eure Erfahrungen in Sachen Tüv sind.

    Teile und die Möglichkeiten zum optimieren und umbauen gibt es unzählig, nur Gutachten oder Abe´s gibt es nirgends, Wie handhabt ihr das oder habt ihr alle einen Onkel beim Tüv?8o


    Gruß Holger

  • Ja, das sehe ich genauso, deshalb hier auch vorab diese Frage.

    Nur ist dieses mein erster Oldtimer und wenn wir mal von aktuelleren Fahrzeugen ausgehen kenne ich, nicht zuletzt aus dem Freundeskreis, das Teile ohne Abe, Gutachten oder Festigkeitsgutachten absolut Tabu sind, was ja auch nicht als schlecht anzusehen ist. Nur verhält sich das bei Teilen aus früheren Epochen anders, diese entsprechen oder besser entsprachen dem geltenden Recht nur das es keine Gutachten gab, ob der Prüfer das auch so sieht, bezweifle ich zudem, logisch, das Wissen hierzu fehlt.

    • Offizieller Beitrag

    ... diese entsprechen oder besser entsprachen dem geltenden Recht nur das es keine Gutachten gab,...

    Ich kenne das anders. In den 70ern hat man so gut wie nichts eingetragen bekommen. Richtig, Gutachten gab es kaum. Aber darauf bestanden haben die Prüfer auch damals. Deshalb ging nix.

    Heute haben die Prüfer mehr Spielraum (oder sie nutzen ihn mehr als früher) und tragen z.B. Stahlfelgen mit anderer Einpresstiefe problemlos ein, wenn die Belastbarkeit passt (stammt von einem schwereren Fahrzeug) und die Räder "nach Augenschein" freigängig sind.

  • Ich kenne das anders. In den 70ern hat man so gut wie nichts eingetragen bekommen. ..

    Heute haben die Prüfer mehr Spielraum (oder sie nutzen ihn mehr als früher) ...

    Habe ich von Oldi-Freunden auch bestätigt bekommen. Hat aber auch Grenzen - besonders mit historischem Kennzeichen. Zeitgenössisches Tuning ist eintragungsfähig. Man muss nur einen Prüfer finden, der willig ist und seinen Sachverstand und seine Kompetenz anwendet.


    Holger,

    was willst Du aus dem 600er machen?

    vermutlich einen Abarth 1000 TC Nachbau o.ä. ?

    Gruß

    Jürgen

  • Hallo Jürgen,

    nein ein Abarth Nachbau möchte ich nicht machen, diese Autos waren und sind zu speziell, so finde ich, das man sie mal eben nachbauen kann.

    Trotzdem möchte ich einige Verbesserungen einbringen, wie z.b. die Scheibenbremse des 850 Fiat Coupes, daraus resultierend muss ich auf 13 Zoll Felgen umrüsten, womit das nächste Tüv Problem im Hause steht.

    Sicher wäre auch eine Optimierung des Fahrwerks in meinem Sinne und die damit verbundene Tieferlegung, doch ob ich schon soweit vorgreifen möchte weiß ich noch nicht.

    Glaube was viel Interessanter ist, wäre eine Empfehlung oder Hinweis wo man hinfahren kann.

    Es gibt sicher den ein oder anderen Tüvmann der solchen Sachen aufgeschlossen gegenüber steht und auch seinen Spaß daran hat, den muss man nur finden.

    Es geht mir hier nicht darum irgendwelche Abenteuerlichen Umbauten einzutragen, das ganze sollte zeitgenössisch und gut gemacht sein.

    Kann Verstehen wenn die Herren mit ihrer Unterschrift dafür "Gerade" stehen müssen, nur leider kann ich mir keine Gutachten aus dem Hut ziehen, wäre mir auch lieber und vor allem Einfacher.


    Gruß Holger

  • Hallo Holger,

    hatte anfangs ähnliche Gedanken. Aber wenn die Original-Bremsen mal tip-top gemacht sind, bremsen sie ganz ordentlich. Also m.E. für die 25 PS völlig ausreichend - für normalen Strassenverkehr.

    Vielleicht lieber dort mit Verbesserungen ansetzen (tragen die Beläge?, sind sie verglast?, Trommel glatt?, etc.).?


    Scheibenbremsensätze gibt es bei Ritz (fiatclassic.com) , Gerstl u.andere. -einfach googeln-

    Aus Italien natürlich von Berni-Motori, wo der ganze Abarth-Kram bezogen werden kann.

    Kosten ca. 6-800 Euro für den Satz,

    Schöne Felgen hat Ritz im Angebot 4x12 ähnlich Campagnolo.

    Mr.Fiat in USA bietet auch was in 12" an, wo sogar Scheibenbremsen möglich sind. 13" gibt es auch. Kannst mal ca. 800-1000 Euro einplanen.


    ferner: siehe auch Scuderia Topolino und scorpione abarth. nl


    Wenn ich Deine email-adresse hätte, könnte ich Dir was schicken.

    Bin aber nun eine Woche verreist.

    Viele Grüße

    Jürgen



    Trotzdem möchte ich einige Verbesserungen einbringen, wie z.b. die Scheibenbremse des 850 Fiat Coupes, daraus resultierend muss ich auf 13 Zoll Felgen umrüsten, womit das nächste Tüv Problem im Hause steht.

    Sicher wäre auch eine Optimierung des Fahrwerks in meinem Sinne und die damit verbundene Tieferlegung, doch ob ich schon soweit vorgreifen möchte weiß ich noch nicht.

    Glaube was viel Interessanter ist, wäre eine Empfehlung oder Hinweis wo man hinfahren kann.

  • Hallo Holger,


    zunächst - wie schon geschrieben - mit TÜV / DEKRA / GTÜ / … vorklären. Dann ABEs, Briefkopien mit entspr. Eintragungen und ggf. Homologationsunterlagen z.B. von ABARTH besorgen. Zumindest der TÜV verfügt über eine umfangreiche Datenbank, in der das abgespeichert ist, was deren Prüfer schon einmal eingetragen haben.


    Viel Erfolg !

  • Hallo Holger, früher ging auch schon einiges mit entsprechendem Nachweis (zB Audi50 mit Golf1 GTI Stahlfelgen u.ä.), aber es kommt auf den Prüfer an und ob man ihn vorher mit ins Boot holt, wie Jürgen auch schon sagte.

    Ich habe auch vorne Scheibenbremse vom 850er und andere Federn und anderen Motor mit H-Zulassung eingetragen. Man nehme eine Tasche voller Abarth Bücher und Literatur und gehe damit zu einem "Sachverständigen" und zeigt ihm in den Büchern was man vor hat und das es das alles schon so gegeben hat...... Dazu kommt natürlich auch der Gesamteindruck/Zustand von Deinem Fahrzeug....

    Viel Erfolg

    Malte